Haching im Pokal: "Fans hätten es verdient, etwas zum Feiern zu haben"

Den Abstieg aus 3. Liga kann der abgeschlagene Tabellenletzte SpVgg Unterhaching nicht mehr verhindern. Und doch bleibt die bislang so enttäuschend verlaufene Saison für Haching interessant. Nach der 1:2-Niederlage in der Liga beim TSV 1860 am vergangenen Wochenende steht für die SpVgg an diesem Samstag das nächste Highlight auf dem Programm. Ab 14 Uhr sind die Vorstädter im Halbfinale des Toto-Pokals beim Regionalligisten FC Eintracht Bamberg zu Gast.

Auf dem Weg ins Halbfinale bestritten die Hachinger ausschließlich Auswärtsspiele und schalteten dabei den TSV Münnerstadt (5:0), den SV Hutthurm (9:1), den FC Deisenhofen (3:0) und Ligakonkurrent TSV 1860 München (3:1) aus. Mit einem Sieg würde Haching erstmals seit 2016 wieder das bayerische Pokalfinale erreichen. Der mögliche Finalgegner wird im parallel stattfindenden zweiten Halbfinale zwischen Regionalligist FV Illertissen und Drittligist FC Ingolstadt ermittelt. Der bayerische Pokalsieger qualifiziert sich für die erste Hauptrunde im DFB-Pokal 2025/26.

Trainer Heiko Herrlich ist sich der Bedeutung des Spiels bewusst: „Es ist ein sehr wichtiges Spiel für den Verein, deshalb haben wir uns natürlich genauso vorbereitet wie auf ein normales Drittligaspiel. Wir werden in Bamberg mit der bestmöglichen Mannschaft antreten und eine Top-Leistung abliefern, um das Finale zu erreichen. Wir wollen den Titel gewinnen und nächstes Jahr im DFB-Pokal dabei sein. Gerade unsere Fans hätten es angesichts des Tabellenstandes verdient, etwas zum Feiern zu haben.“

Der 53-Jährige ist mittlerweile allerdings nicht mehr Trainer der Spielvereinigung.

Für das Halbfinale stehen Maximilian Hennig und Konstantin Heide aufgrund von Abstellungen zur DFB-Junioren-Nationalmannschaft nicht zur Verfügung. Außerdem fallen Julian Kügel und Dennis Waidner aus. Hinter dem Einsatz von Luc Ihorst steht noch ein Fragezeichen.

Für das Halbfinale haben die Gastgeber gemeinsam mit dem Bayerischen Fußballverband Schüler- und Jugendmannschaften aus dem ganzen Freistaat eingeladen, bei freiem Eintritt diesen Pokalfight zu erleben. Für Haching, allen voran Präsident Manfred Schwabl, ist es eine Herzensangelegenheit, diese Aktion zu unterstützen: „Alles, was Schüler- und Jugendmannschaften zugutekommt, unterstützen wir gerne, so auch diese Aktion. Wir freuen uns auf ein Fußballfest in Bamberg.“

Das Spiel gegen den FC Eintracht Bamberg ist die erste offizielle Pflichtspielbegegnung der beiden Vereine. Die Vorstädter bestritten allerdings zehn Spiele gegen einen der Vorgängervereine, den 1. FC 01 Bamberg. Alle zehn Begegnungen fanden in der Bayernliga statt, von denen die Rot-Blauen sechs für sich entscheiden konnten. Neben einem 1:1-Unentschieden gab es drei Siege für die Domstädter, alle in Bamberg. Informationen zu Tickets gibt‘s unter www.spvggunterhaching.de.

Gerade unsere Fans hätten es angesichts des Tabellenstandes verdient, etwas zum Feiern zu haben.

Haching-Trainer Heiko Herrlich