Der FSV Pfaffenhofen hat im Sommer Basti Fischer, Maxi Siebald und Tobi Killer verpflichtet. Im Abstiegskampf zählt Gerry Lösch auf deren Routine.
Pfaffenhofen/Ilm – Für den im Sommer aus der Bezirksliga Nord aufgestiegenen FSV Pfaffenhofen liest sich die Statistik nicht so schlecht. In 21 Spielen holten die Kicker acht Siege und fünf Unentschieden. Gerhard Lösch, Trainer der Mannschaft, zeigt sich insbesondere mit den Leistungen der Offensive zufrieden: „Da kann man einen Haken dran setzen. Die Defensive ist aber ausbaufähig. Wir haben zu viele leichte Gegentore bekommen. In einigen Situationen hätten wir cleverer verteidigen können.“
Die Pfaffenhofener sind enorm heimstark. Nur ein einziges Mal blieben sie Zuhause ohne Punkte. Daheim kann die Elf auf große Unterstützung bauen. Durchschnittlich sind 430 Zuschauer bei den Heimspielen. „Unsere Zuschauer sind uns wichtig. Wir haben sehr viele, die gerne unsere Heimspiele anschauen“, so Lösch. Die Fans sind seiner Meinung nach ein wichtiger Faktor für die Heimstärke.
Seit dieser Saison laufen für den Aufsteiger auch drei nicht ganz unbekannte Kicker auf. Bastian Fischer, Maximilian Siebald und Tobias Killer wurden in den NLZs der SpVgg Unterhaching, des TSV 1860 München und des FC Bayern ausgebildet. Fischer beispielsweise war in der U19-Bundesliga erfolgreicher Angreifer der Vorstädter und erzielte in einer Saison 16 Tore. Im Sommer konnte der Verein die drei Ex-Hachinger nach Pfaffenhofen lotsen. „70 Prozent von den Jungs, mit denen ich aufgestiegen bin, hatten bisher noch nie Landesliga gespielt. Wir wollten uns mit ein bisschen Erfahrung verstärken“, erklärt Lösch die Verpflichtungen.
Er sei mit den drei erfahrenen Neuzugängen absolut zufrieden. Der 35-Jährige sagt: „Sie sollen meine ‚Greenhorns‘ ein bisschen führen.“ Lösch baut in den verbleibenden Spielen im Kampf um den Klassenerhalt auf das Trio.
Gerade für Maximilian Siebald, der für DAZN als Field-Reporter arbeitet, sei es eine Herausforderung, den Beruf und den FSV Pfaffenhofen unter einen Hut zu bringen. Im Laufe der Vorrunde zeigte Siebald vor einer Partie vollen Einsatz. Freitagabends war der Mittelfeldspieler noch im Signal-Iduna-Park in Dortmund. Am nächsten Morgen nahm er die erste Maschine nach München und stand um 14 Uhr für den FSV Pfaffenhofen auf dem Platz. „Er ist wirklich extrem vorbildlich. Er plant sich unsere Spiele ganz genau ein“, lobt Lösch.
Auch in der Rückrunde wird der 31-Jährige alles geben, um seine Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt zu unterstützen. Genau wie Luka Brudtloff, mit dem sich der FSV Pfaffenhofen in der Winterpause verstärkt hat. Der 21-Jährige kommt vom VfB Eichstätt zum Landesligisten. „Es ist für beide Seiten eine Win-win-Situation, weil er schon ein paar Jungs von uns kennt“, so Lösch. Der Verein sei bereits länger an Brudtloff interessiert gewesen und jetzt habe es endlich geklappt. Weitere Verstärkungen sind laut Lösch nicht geplant, aber auch nicht komplett auszuschließen. Der Verein sei grundsätzlich offen für machbare Verstärkungen. (Sarah Georgi)