Beim Halbjahresstaffeltag in Schwendi standen neben Regelungen zu Auf- und Abstieg sowie der Relegation, auch strukturelle Anpassungen und offene Fragen zur Diskussion.
Ein zentraler Punkt der Tagung war die zukünftige Struktur der Bezirksliga. Für das Spieljahr 2025/2026 wird die Sollzahl der Mannschaften auf 18 definiert, während sie für die Saison 2026/2027 dann auf 16 gesenkt wird. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Abstiegsregelungen: Aus der Bezirksliga werden mindestens sechs Mannschaften in dieser Saison direkt absteigen. Bei einem verschärften Abstieg aus der Landesliga könnten bis zu zwei zusätzliche Teams betroffen sein.
In der Saison 25/26 steigen dann mindestens 5 Mannschaften direkt ab. Der letztplatzierte jeder Staffel steigt unabhängig von weiteren Gegebenheiten direkt ab.
In der Kreisliga A bleiben die Sollzahlen bei 15 Mannschaften. Auch hier könnte sich bei einem verschärften Abstieg aus der Bezirksliga maximal ein weiterer zusätzliche Absteiger ergeben. In der Kreisliga A1 müssen drei Teams direkt absteigen, in der Kreisliga A2 und A3 jeweils zwei. Der jeweils letzte Platz führt in jeder Staffel zum automatischen Abstieg.
In der Relegation zur Bezirksliga wurden auch die Halbfinalpaarungen ausgelost, was den Wettbewerbscharakter stärken soll.
Es haben sich folgende Paarungen für des Halbfinale ergeben: Kreisliga A III gegen Kreisliga A II und Kreisliga A I gegen Bezirksliga.
Im Finale spielen dann die Sieger beider Partien gegeneinander um einen Platz in der Bezirksliga.
Auch in der Kreisliga wurden klare Paarungen zwischen den jeweiligen A- und B-Ligen defieniert:
• Kreisliga A1 – Kreisliga B1
• Kreisliga A2 – Kreisliga B2 / Kreisliga B3
• Kreisliga A3 – Kreisliga B4
Ab der Saison 2025/2026 wird der Erdinger Meister-Cup in einer neuen Form ausgetragen. Künftig wird es keine Qualifikationsturniere mehr geben. Stattdessen wird im Rahmen der Staffeltage ein Finalturnier veranstaltet, bei dem anwesende Vereine direkt belohnt werden sollen.
Ein weiterer bedeutender Punkt war der Rücktritt von Bezirks-Schiedsrichterobmann Jochen Oelmayer am 29. Dezember 2024. Hans-Peter Wessner, Obmann der Schiedsrichtergruppe Sigmaringen, übernimmt das Amt bis zum Ende der laufenden Wahlperiode kommissarisch.
Für das Halbfinale des Bezirkspokals wurden klare Regelungen getroffen: Die Spiele werden künftig von Gespannen geleitet, die nicht aus den betroffenen Schiedsrichtergruppen stammen. Das Finale könnte in einem Austausch mit dem Bezirk Donau/Iller besetzt werden.
Ein Appell ging an alle Vereine, den Umgang mit Schiedsrichtern respektvoller zu gestalten. „Emotionen gehören zum Fußball, aber Grenzen müssen erkannt werden,“ hieß es.
Viele Fragen bleiben für die kommende Saison offen, insbesondere zur Handhabung eines möglichen Übersolls in der Bezirksliga und zur Einführung eines alternativen Spielsystems bei 18 Mannschaften. Die Verantwortlichen forderten die Vereine auf, frühzeitig Mannschaftsmeldungen vorzunehmen und sich bei der Gründung von Spielgemeinschaften beraten zu lassen.
Mit diesen umfassenden Diskussionen und Beschlüssen hat der Halbjahresstaffeltag die Grundlage für die kommenden Herausforderungen im Bezirksfußball geschaffen. Die Umsetzung dieser Pläne wird entscheidend sein, um die Strukturreform erfolgreich weiterzuführen und den Spielbetrieb langfristig zu sichern.