2025-04-29T16:05:39.695Z 1746193639502

Allgemeines
Instabile Seitenlage: In dieser Szene lautete die Devise „Hoch das Bein“. Am Ende schlichen die Hallberger um Fabian Diranko (r.) mit gesenkten Köpfen vom Platz.
Instabile Seitenlage: In dieser Szene lautete die Devise „Hoch das Bein“. Am Ende schlichen die Hallberger um Fabian Diranko (r.) mit gesenkten Köpfen vom Platz. – Foto: Michalek

Hallbergmooser Larifari-Kick: VfB verliert gegen Pullach

Fußball Landesliga

Der VfB Hallbergmoos taumelt dem Saisonende in der Landesliga entgegen. Gegen den Tabellenvorletzten SV Pullach stand nach einer enttäuschenden Leistung eine verdiente Niederlage.

Hallbergmoos – Es wird Zeit für den VfB Hallbergmoos, dass diese Landesliga-Runde zu Ende geht. Vor einer Mini-Kulisse von gerade einmal 90 Zuschauern blamierte sich die Truppe bei der 0:1 (0:1)-Pleite gegen den Tabellenvorletzten SV Pullach bis auf die Knochen. Die Mannschaft, die eigentlich in der erweiterten Ligaspitze mitspielen müsste, taumelt derzeit als punktetechnischer Selbstbedienungsladen dem Saisonende entgegen. So ein Bild wollte der Club nicht abgeben.

Pullach trifft per Eckstoß – „kann man nicht verteidigen“

In diesen 90 Minuten war nie wirklich zu sehen, wer als Vorletzter den direkten Abstieg befürchten muss und wer die stärkere Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel sein sollte. In der ersten Halbzeit hatten die Hallbergmooser nur eine aussichtsreiche Szene, als Tobias Krause alleine vor dem SVP-Torwart auftauchte und diesen mehr anschoss, als dass er ihn zu einer Glanztat zwang (25.). Das hätte nach einem zuvor langweiligen Gekicke eigentlich der Führungstreffer für die Heimelf sein müssen.

Nicht einmal fünf Minuten später fing sich der VfB das Tor des Tages: Der SV Pullach trat einen starken Eckstoß, und Innenverteidiger Lucas Wittstatt wuchtete das Spielgerät per Kopf in die Maschen (29.). Bei den Gästen lief es bei diesem ruhenden Ball genau so, wie sie es sich im Training erarbeitet hatten. „Wenn es dem Gegner so gut gelingt, dann kann man solche Standards manchmal eben nicht verteidigen“, meinte später der Hallbergmooser Trainer Michael Weicker anerkennend. Eine gute Aktion reichte dem SVP in dieser spannungsarmen ersten Halbzeit.

Hallbergmooser Spiel sorgt für Unmut bei den Kontrahenten

In den vergangenen Jahren waren die Hallbergmooser berühmt und berüchtigt dafür, schwächere Gegner erst zu unterschätzen und dann auf fulminante Art und Weise die Partien noch zu drehen. Davon ist die Mannschaft aktuell aber meilenweit entfernt. Die Spielzeit lief einfach nur herunter. Wenn sich etwas ergab, waren die VfB-Fußballer durchaus an einem Torerfolg interessiert: Eine Viertelstunde vor dem Ende gab es noch einmal eine Megachance, als Min Park etwa sieben Meter vor dem Gehäuse die Kugel über das Kreuzeck feuerte. Das hätte der 1:1-Ausgleich sein müssen.

Über die 90 Minuten gesehen, war Pullach das eine Tor besser. Die Mannschaft zeigte den nötigen Willen, den es braucht, um sich gegen den Abstieg zu wehren. „Wir hatten das ausgeglichene Spiel, das wir eigentlich so nicht haben wollten“, sagte Weicker. Man müsse nun für die letzten vier Partien einen Weg finden, um die Runde anständig zu Ende zu bringen. Die Hallbergmooser wissen genau, dass die anderen Teams, die im Abstiegskampf stecken, dieses Ergebnis mit Kopfschütteln registriert haben. Derartige Larifari-Kicks tragen nicht gerade zu gesteigerten Beliebtheitswerten bei.

Aufrufe: 021.4.2025, 13:00 Uhr
Nico BauerAutor