Nach drei sieglosen Spielen holte der TuS Altenrath endlich wieder einen Dreier: 6:3 hieß es im letzten Pflichtspiel des Jahres gegen die zweite Mannschaft des Siegburger TV. Nach einer schwachen ersten Hälfte der Mannschaft gelang Sergen Gülkaya ein Hattrick, der seinem Team, das zu zehnt spielte, den Sieg rettete.
Der TuS übernahm in der Anfangsphase die Kontrolle über das Spielgeschehen, doch in Führung gingen die Gäste: Nach einem dicken Bock von Oliver Klöppel, der den Ball ins Aus gehen sehen wollte, ließ sich der Gegenspieler auch von einem Rempler nicht beeindrucken und schob zum 0:1 ein. Der noch punktlose Tabellenletzte führte ab der 13. Minute in der Heide.
Der TuS bemühte sich, nach vorne zu kommen, doch war vor dem Tor zu Ideen los. Erst in der 30. Minute gelang der Ausgleich: Ingo Marek flankte einen Freistoß nach rechts zu Thomas Morkel, der machte den Robben und legte mit dem linken Fuß von der Strafraumkante den Ball ins Tor. Mit dem 1:1 ging es in die Pause, es war bis hierhin ein ausgeglichenes Spiel auf mäßigem Niveau.
Foulelfmeter bringt TuS Altenrath in Führung
Kurz nach Wiederanpfiff bekam Nicolas Fuhrmann auf seiner Reise durch den Strafraum einen Tritt in die Hacken - der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter, den Nicolas' Bruder David sicher verwandelte. Der TuS lag nun vorne und nahm den Schwung mit. Die Siegburger standen nun höher und das nutzte der schnelle Nicolas Fuhrmann aus:
Ein Antritt, ein Querpass und der Fuß von Sergen Gülkaya - schon stand es 3:1 (57.). Kurz darauf flog Nils Klauke in seinem ersten Spiel wegen wiederholter Nörgelei vom Platz. Er durfte sich bei Gülkaya bedanken, der seinem Team vor dem Einbruch rettete: Einen Sololauf nah an der Abseitskante legte er zum 4:1 ins Tor (66.).
Antritt Fuhrmann, Querpass, Tor Gülkaya - das funktioniert am Sonntag bestens
Das 5:1 glich dem 3:1: Diesmal stand Gülkaya am langen Pfosten und Fuhrmann erwischte den goldenen Moment des Anspiels (70.). Gegen diese Art von Fußball war Siegburg machtlos. Unter Applaus verließ der Hattrick-Stürmer den Platz, für ihn kam Sinan Sarica. Trainer Jürgen Biele wollte mit Blick auf vergangene Spiele, wo die Mannschaft deutliche Führungen verspielte, das defensive Mittelfeld sichern.
Das sollte sich auszahlen. Dem STV II gelangen in der Schlussphase zwar noch zwei Tore, darunter eines durch einen Foulelfmeter (87./90+3.), doch Philipp Wiens stellte mit einem Sololauf den Endstand her (90+6.). Dem TuS gelang ein versöhnlicher Jahresabschluss. Zum Rückrundenauftakt im März hat die Mannschaft ihre Fähigkeiten hoffentlich wiedererlangt.