Mit einer von Beginn an überzeugenden Leistung besiegte das FSV-Team im Nachholspiel die ohne Elan auftretende Gäste-Elf aus Nordhausen und setzt sich damit vorerst an die Spitze der zweiten Tabellenhälfte.
BERICHT von M. Fromm // FSV Preußen Bad Langensalza
Mit Beginn der zweiten Hälfte wechselte Nordhausen doppelt, was jedoch keinen Effekt brachte. Der FSV-Schlussmann hatte in seinem zweiten Thüringenligaspiel einen entspannten Nachmittag. Das Preußen-Ensemble blieb weiterhin hungrig und wollte den zweiten Treffer erzielen. Das klappte nach einer gespielten Stunde zur Freude des überwiegenden Teils der 370 Zuschauer, denn die Ultras der Gäste waren nicht angereist. Die Wirth- Mannen setzten Wacker in der Abwehr unter Druck und zwangen die Gäste zu einem Fehlabspiel. Dieses erkannte Schacki am schnellsten und zog nach kurzem Blick direkt aus 30 Metern ab. Der Ball flog wunderschön über den Keeper und landete zum 2:0 im Netz. Diese Führung war nun hochverdient, denn Nordhausen kroch auf dem Zahnfleisch. Frühzeitig hatte Trainer Görke vier Spieler ausgetauscht und seine Formation präsentierte sich relativ rustikal, was sechs gelbe Karten durch den souveränen Schiedsrichter Falk zur Folge hatte. In der abschließenden halben Stunde plätscherte die Partie ziemlich emotionslos vor sich hin, denn nichts deutete auf eine Wendung in diesem Spiel hin. Erst als Wacker in der Nachspielzeit vor Verzweiflung den Ball nochmal in die Spitze schlug und Nordhausens Schwerdt hinterherlief (nach Ansicht der Videobilder revidieren die Gastgeber und müssen anerkennen, dass es kein Abseits war!), wurde es zum ersten Mal spannend. Wackers Kapitän ließ sich die Gelegenheit jedenfalls nicht entgehen, umkurvte den Preußen-Torwart und besorgte den späten Anschluss. Allerdings agierten die Preußen anschließend sehr clever und hatten durch „Locke“ sogar noch die Chance auf den dritten Treffer, welche Gröger mit dem ausgefahrenen Fuß aber reaktionsschnell entschärfte. Kurz danach pfiff der Unparteiische ab und die Preußen jubelten über einen erhofften, aber nicht unbedingt eingeplanten Heimsieg.
Fazit: Die Preußen-Jungs konnten den Abstand auf Nordhausen auf lediglich vier Zähler verkürzen. Breits in zwei Wochen stehen sich beide Kontrahenten erneut gegenüber (4. Mai, 14 Uhr, AKS). Dann haben die Preußen vor der Partie hoffentlich 30 Zähler auf dem Konto, wenn ein weiteres erfolgreiches Heimspiel am kommenden Samstag (26. April, 15 Uhr, SdF) gegen Schleiz gelingt.