2024-12-11T17:22:45.183Z

Ligabericht
Nichts anbrennen ließ der TuS Rosenberg (in Blau-Weiß) gegen den dunkel gekleideten SV Köfering. Beim 3:1 erzielten erneut die beiden Spielertrainer Bäumler und Becker alle Tore.
Nichts anbrennen ließ der TuS Rosenberg (in Blau-Weiß) gegen den dunkel gekleideten SV Köfering. Beim 3:1 erzielten erneut die beiden Spielertrainer Bäumler und Becker alle Tore. – Foto: Frank Kokott

In den Höhen und im Keller bleibt´s eng und spannend

Kreisliga Süd: An der Tabellenspitze marschiert das Duo weiter im Gleichschritt, in der Gefahrenzone rückt man dichter zusammen

Vor dem finalen Spieltag des Kalenderjahres bleibt es in der Tabelle der Kreisliga Süd spannend, so werden die beteiligten Teams in Meisterschafts- und Abstiegskampf ab dem März auf den Punkt topvorbereitet in die Restrückrunde starten müssen, um sich in der wohl entscheidenden Phase einen Vorteil zu verschaffen.

So gab sich das punktgleiche Zweigestirn am oberen Rand des Klassements, der 1. FC Rieden (1./42 - 2:0 in Haselmühl) und die SF Ursulapoppenricht (2./42 - 3:1 gegen Hirschau), keine Blöße und erledigten ihre Aufgabe am 17. Spieltag erfolgreich. Und auch der einzig noch "ernsthafte Verfolger", der TuS Rosenberg (3./37 - 3:1 gegen Köfering), fuhr den vollen Ertrag ein und behält das Duo in Reichweite.

Im Tabellenkeller ist das Gerangel um einen Platz am rettenden Ufer durch das 3:1 des SV Hahnbach II (14./10) gegen die direkte Konkurrenz aus Kastl und Utzenhofen (12./11) noch spannender geworden. Denn die Gäck-Elf hat nun mit dem dem Primus unterlegenen ASV Haselmühl (13./10) nach Punkten aufgeschlossen und ist dem noch auf sicherem Untergrund platzieren SV Kohlberg (11./13 - 0:5 gegen Freudenberg) bis auf drei Zähler auf die Pelle gerückt. Gefährdet bleibt schließlich auch der in Rosenberg kleinbei gebende SV Köfering auf Rang 10, der 16 Punkte auf der Habenseite besitzt. Am letzten Spieltag vor der Winterpause am kommenden Wochenende treffen diese genannten "Sorgenkinder" nicht aufeinander, will heissen, man muss in Fernduellen versuchen, noch existenziell wichtiges Punktegut zu "erhaschen".

Hochverdient behielten die Hüttenstädter die Oberhand in dieser Partie, die sie mit dem Fuß auf dem Gaspedal und einem daraus entstehenden Blitzstart begannen. Im weiteren Verlauf hätte der TuS das Ergebnis noch höher gestalten und damit eine frühe Vorentscheidung herbeiführen können, allerdings ließ man eine Vielzahl bester Einschußchancen liegen. Eine halbe Stunde dauerte es, bis die Gäste mehr Zugrif bekamen und fast auf Augenhöhe agierten. Nach etwas mehr als einer Stunde war die Messe dann gelesen, als der Rosenberger Spielertrainer Christoph Bäumler mit seinem zweiten Tages- und dem zwölften Saisontreffer auf 3:0 stellte. In der Schlußminute gelang den Gästen zumindest noch eine Ergebniskorrektur durch deren Spielertrainer Dennis Kramer, er traf zum neunten Mal ins Schwarze.

"Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten von Beginn an starke Präsenz am Platz zeigen. Nach sechs Minuten konnten wir bereits zwei Tore verbuchen und waren sehr gut im Spiel. Wir erarbeiteten uns Chance um Chance, doch es wollte einfach kein Tor mehr fallen. Nach 30 Minuten verloren wir dann ein wenig die Oberhand und es entwickelte sich ein Hin und Her ohne spielerische Akzente. In der zweiten Halbzeit versuchten wir die Entscheidung schnell herbeizuführen, doch das gleiche Bild, keinem unserer Spieler gelang etwas vor dem Tor, bis in der 65. Minute nach starker Vorlage von Lukas Kokott, das Tor nicht mehr zu verfehlen war. Der Gegentreffer kurz vor Ende und die zahlreichen vergebenen Chancen müssen auf jeden Fall noch einmal mit der Mannschaft besprochen werden, jedoch waren die ersten 20 Minuten wohl die besten der Saison. Daher kann man sehr zufrieden sein und nun heisst es vollen Fokus auf Raigering nächstes Wochenende zu legen", so TuS-Spielertrainer

"Die bessere Mannschaft hat gewonnen, Glückwunsch an Rosenberg. Wir starten leider äußerst unglücklich und bekommen das vermeidbare 0:1 sehr früh. Durch einen tollen Schuss durch Becker sind wir schon nach 6 Minuten mit 0:2 in Rückstand. Die ersten 20 Minuten haben wir komplett verschlafen. Danach wurde es besser und wir haben uns ebenfalls einige gute Chancen erspielen können. Nichtsdestotrotz war Rosenberg an diesem Tag einfach die bessere Mannschaft und ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Wir haben vieles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen haben und so gehen wir zurecht als Verlierer vom Platz", sagte Gästespielertrainer Dennis Kramer.

Tore: 1:0 Christoph Bäumler (2.), 2:0 Nico Becker (6.), 3:0 Christoph Bäumler (65.), 3:1 Dennis Kramer (90.) - Schiedsrichter: Markus Hann - Zuschauer: 50

Dritte Niederlage für die Kaolinstädter in Folge, seit fünf Spieltagen wartet die Crew des Trainerduos Lassmann/Helleder auf ein Erfolgserlebnis. Dabei begann der TuS beim Favoriten gut, markierte nicht unverdient das 0:1, ehe die Seitz-Elf noch vor der Pause das Blatt wendete. Der zweite Abschnitt gehörte dann dem Rangzweiten, wenngleich die Gäste dennoch die ein oder andere Einschußchance besaßen, ohne sie zu nutzen. Philipp Witzel sorgte schließlich mit seinem 5. Saisontreffer in einer hektischen Schlußphase dafür, dass die Messe zugunsten von Upo gelesen war.

"Wir sind befinden uns momentan ohne Zweifel im Tiefflug. Der Grund sind mit Sicherheit nicht irgendwelche Ausfälle, denn der Kader ist vollzählig. Doch selbst gegen Upo wollten wir die Situation nicht ändern. Wir gingen verdient in Führung, um die wiederum leichtfertig aus der Hand zu geben, was genau unsere momentane Verfassung beschreibt. Die zweite Halbzeit war absolut auf der Seite von Upo, was nicht heisst, dass wir keine Chancen hatten. Dass wir daraus kein Tor erzielen, ist auch ein Punkt, warum wir Spiele verlieren. Zusammenfassend ging der Sieg für Upo allerdings in Ordnung und war auch verdient", so ein doch enttäuschter Gästetrainer Christian Helleder.

Tore: 0:1 Tobias Gnan (18.), 1:1 Dominik Siebert (23./Strafstoß), 2:1 Benedikt Herbrich (35.), 3:1 Philipp Witzel (84.) - Schiedsrichter: Lucio Lobinger - Zuschauer: 160 - Platzverweise: Zeitstrafe für Nikolai Seidl (54./Upo), Gelb-Rot für Philipp Witzel (85./Upo) und Noah Fellner (87./Hirschau).

Deutlich behielten die Gäste beim abstiegsgefährdeten Gastgeber die Oberhand, der im Tabellenkeller weiter auf der Stelle tritt. Nach guter Auftaktphase kassierte die Heimelf ein frühes 0:1, was die Gäste in ihren Aktionen beflügelte. Schon bis zum Pausenpfiff schufen sie eine Art Vorentscheidung, um nach der Pause mit zwei weiteren Treffern ein aus Sicht des SVK ernüchterndes 0:5 auf die Anzeigetafel zu bringen. Herausragend beim SVF einmal mehr Spielertrainer Sebastian Bauer, der mit seinen drei Toren in Folge nun auf 21 Saisontreffer kommt und die Torschützenrangliste der Liga deutlich anführt. Dabei war insbesondere das letzte Tor bemerkenswert, als er in "Harry Kane-Manier" aus gut fünfzig Meter den zu weit vor dem Tor stehenden Kohlberger Keeper Rene Rohr überlistete.

"Trotz einer kämpferisch guten Leistung haben wir gegen einen starken Gegner eine verdiente Niederlage kassiert. Dabei begannen wir verheißungsvoll, boten eine gute erste Viertelstunde, produzierten ⁠dann aber zu viele Fehler, die Freudenberg vor allem in der ersten Halbzeit brutal bestrafte", so der kurze Rückblick von SVK-Coach Philipp Siegert.

"Die ersten Minuten waren sehr zerfahren, es schien das erwartet schwere Auswärtsspiel gegen einen kämpferisch guten Gegner zu werden. Das frühe Tor gab uns dann mehr Sicherheit und wir konnten noch vor der Halbzeit auf 0:3 erhöhen. Danach hatten wir das Spiel bis auf eine oder zwei Situationen total im Griff, sodass es am Ende auch in der Höhe ein verdienter Auswärtssieg für uns war. Eine sehr reife Vorstellung meiner Mannschaft und Balsam für die Seele nach zuletzt drei Niederlagen", so ein zufriedener Gästespielertrainer und dreifacher Torschütze Basti Bauer.

Tore: 0:1 Michael Bischof (8.), 0:2 Fabian Göbl (33.), 0:3 und 0:4 Sebastian Bauer (39./77./90.+1) - Schiedsrichter: Moritz Horn - Zuschauer: 86

"Big Points" für den SVH im Kellerduell gegen die Gäste aus Kastl und Utzenhofen. Nach vielen Wochen ohne Sieg hauchte der hart erkämpfte Dreier dem Gastgeber neues Leben ein im Kampf ums Überleben, ließ ihn zu Haselmühl aufschliessen und den Abstand zum rettenden Ufer verkürzen. In einer engen Partie hatten auch die Gäste ihre Einschußchancen und hätten bei etwas mehr Fortune zumindest einen Punkt mitnehmen können. Bis hinein in die beginnende Schlußphase stand es Unentschieden, ehe Patrick Höllerers "Bude" nach 78 Minuten den Weg zum Heimsieg für die Gelb-Schwarzen ebnete. Der Spielertrainer höchstpersönlich machte dann in der "Overtime" den Deckel drauf.

"Es war das erwartet umkämpfte Spiel, indem wir endlich langersehnte Punkte holen konnten. Die Schlüssel zum Erfolg waren die gute Moral, der Wille und auch etwas Glück, da der Gegner ebenfalls gute Einschussmöglichkeiten hatte. Jetzt gilt es, sich schnell zu regenerieren und sich gut auf das letzte Auswärtsspiel vorzubereiten", so ein erleichterter SVH-Spielertrainer Christian Gäck.

Anders die Stimmungslage beim Spielertrainer der Spielgemeinschaft: "Ein Spiel zum Vergessen gestern, leider. Wir haben leider nicht die Zweikampfhärte und Leidenschaft der letzten Wochen auf den Platz gebracht und somit kein gutes Spiel abgeliefert. Trotzdem hätten wir dieses Spiel gewinnen müssen, da wir zahlreiche Chancen nicht nutzen konnten. Am Ende stehen wir leider in diesem wichtigen Spiel ohne Punkte da und sind alle ziemlich angefressen. Aber wir lassen die Köpfe nicht hängen und glauben weiter an uns, müssen jetzt eben gegen andere Gegner unsere Punkte eintüten", so Marius Ehrnsperger.

Die Zuschauer sahen das erwartete hektische und kampfbetonte Duell der Tabellennachbarn, welches am Ende die Gäste glücklich, aber nicht unverdient gewannen. In der 35. Minute verwandelte Adrian Robinson einen an Daniel Fochtner verursachten Foulelfmeter zum 1:0. Turbulent wurde es in Hälfte Zwei. In der 69. Minute verhängte der zeitweise unglücklich agierende Schiedsrichter eine Zeitstrafe gegen Christopher Roidl. In der Folge kassierte der Gastgeber den Ausgleich zum 1:1 (75.). Alexander Traeger versenkte den Ball aus dem Gewühl heraus unhaltbar. 10 Minuten später (85.) stellte Patrick Dehling nach kapitalem Abwehrschnitzer per Kopf den Endstand her. Schmidmühlen kämpfte nach einer Roten Karte für Matej Kyklhorn (86.) in Unterzahl um den Ausgleich, konnte sich aber nicht mehr belohnen. (Quelle: Spielbericht Peter Fochtner, SVS)

"Wir haben kein gutes Spiel gezeigt und deshalb verloren. Auch wenn die Situation momentan schwierig ist, müssen wir zusammenhalten", so SVS-Coach Alex Greger.

"Schmidmühlen hatte in der ersten Halbzeit mehr Spielanteile, wobei wir die besseren Chancen hatten. Durch einen zweifelhaften Elfmeter gerieten wir in Rückstand. In der zweiten Halbzeit waren wir spielbestimmend und hatten etliche Chancen. Durch eine starke Einzelleistung von Alex Träger kamen wir zum Ausgleich. Den verdienten Siegtreffer erzielte Patrick Dehling nach einem schönen Angriff per Kopf. Verdienter Sieg meiner Mannschaft, der ich ein großes Kompliment für die Leistungen der letzten Wochen aussprechen muss", sagte FCE-Coach Stephan Schmeller.

Tore: 1:0 Adrian Robinson (35./Strafstoß), 1:1 Alex Traeger (75.), 1:2 Patrick Dehling (85.) - Schiedsrichter: Tobias Schlehuber - Zuschauer: 120 - Platzverweise: Zeitstrafe für Christopher Roidl (68.), Rot für Matej Kyklhorn (86./beide Schmidmühlen)

Mit dem exakt selben Ergebnis (2:0) wie im Hinspiel meisterte der 1. FC Rieden die letzte Auswärtshürde vor der Winterpause. Es war das erwartete hart umkämpfte Spiel beim Tabellenvorletzten am Ausweichplatz in Lengenfeld. Die Platzherren warfen sich in jeden Zweikampf und versuchten mit Einsatz die spielerische Überlegenheit der Gäste wettzumachen. So dauerte es bis zur 20. Minute, bis Goalgetter Bastian Härtl zur ersten nennenswerten Gelegenheit kam, sein Schuss wurde jedoch von der vielbeinigen ASV-Abwehr abgeblockt. Nach einer Ecke war in der 32. Minute Daniel Wein zur Stelle und köpfte Rieden in Führung. Noch zweimal brannte es im ersten Spielabschnitt lichterloh im Haselmühler Strafraum, als Bastian Härtl zuerst um Millimeter am Tor vorbeizielte (39.) und nur zwei Minuten später das Leder an den rechten Pfosten hämmerte.

Nach der Halbzeitpause wurde das Spiel zunehmend nicklicher und hektischer. Ein Klasse-Zuspiel von Sven Florek verwandelte Bastian Härtl in der 57. Minute souverän zum 2:0. Die dickste Chance für die Heimelf noch einmal heranzukommen, vereitelte Riedens Keeper Ben Lontke mit einem Reflex in der 61. Minute, als Aaron Preischl urplötzlich frei vor ihm zum Abschluss kam. Der zweite Pfostentreffer für den Tabellenführer resultierte aus einem Holfelder-Schuss aus der 66. Minute. In der 70. Minute gerieten mehrmals hitzige Gemüter aneinander, doch Referee Lukas Schwendner konnte die Streithähne letztendlich im Zaum halten. Der dritte Aluminiumtreffer vom eingewechselten Moritz Ram für Rieden in der 82. Minute unterstrich nochmal das Chancenplus, das klar auf der Seite der Scheibel-Truppe lag. Ein verdienter Arbeitssieg für den 1. FC Rieden, dem jetzt nur noch ein Heimsieg gegen den TSV Königstein nächsten Sonntag fehlt, um als Spitzenreiter überwintern zu können. (Quelle: Spielbericht Peter Gattaut, FCR).

"Jeder meiner Jungs hat gegen den Mitfavoriten im den Aufstieg alles gegeben Wir wollten es den Riedenern nicht einfach machen und das haben wir. Schade, dass dem 1:0 ein Foulspiel vorausging, wie auch dem zweiten Tor. Wir werden zum Abschluss nochmals alles geben, um mit einem positiven Gefühl in die Winterpause zu gehen", so ASV-Coach Holger Fleck.

"Ein verdienter Sieg für uns bei schwierigen Platzverhältnissen. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber hatten nur einen Torschuss zu verzeichnen. Jetzt gilt es nochmal alle Kräfte zu sammeln und im letzten Spiel nochmal alles reinzuhauen", sagte Gästetrainer Bernd Scheibel nach der Partie an seiner ehemaligen Wirkungsstätte.

Tore: 0:1 Daniel Wein (32.), 0:2 Bastian Härtl (57.) - Schiedsrichter: Lukas Schwendner - Zuschauer: 150

Die Partie wurde vorgezogen bereits am Mittwoch, 6. November ausgetragen.

Aufrufe: 011.11.2024, 10:50 Uhr
Werner SchaupertAutor