Das Ischelandstadion in Hagen wurde bei der Beantragung der Regionalliga-Lizenz erfolgreich angeben. Doch Baumaßnahmen, die von der Stadt Hagen angesetzt wurden, machen voraussichtlich bis mindestens September einen Strich durch die Rechnung. Dies geht jedoch nicht zulasten von Türkspor Dortmund, die eine Ausweichstätte benennen durften und diese nun gefunden haben.
In der IMS Arena in Velbert wird Türkspor vorerst seine Heimspiele austragen. Für die Heimspielstätte des Regionalliga-Absteigers SSVg Velbert wurde mit der dortigen Stadt vorsichtshalber die mögliche Nutzung für die komplette Spielzeit 2024/25 vereinbart, falls die Hagener Bauarbeiten doch länger andauern sollten.
Anstatt in das ca. 35 km benachbarte Hagen geht es also in die ganz andere Richtung. Velbert liegt im Bereich des Fußball-Verbands Niederrhein und ist etwa 55 km von Dortmund entfernt.
Dass die neuerliche Lösung nicht billig wird, erklärt der 2. Vorsitzende Gökhan Aksoy gegenüber der Dortmunder Lokalpresse "Ruhr Nachrichten": "Wir werden pro Spiel eine fünfstellige Summe an Miete zahlen." Von der Spielstätte, die "den besten Rasenplatz der Regionalliga habe", ist er auf jeden Fall begeistert: „Das Stadion ist ein geiles Ding. Wir spielen echt unter Profi-Bedingungen. Da kann sich die Stadt Dortmund etwas abgucken."
Das Stadion hat ein Fassungsvermögen von 3.000 Zuschauern. Highlight war in der vergangenen Saison, als zum Gastspiel des Wuppertaler SV 2.250 Fans vor Ort waren. In der Aufstiegssaison hatte Türkspor Dortmund einen Zuschauerschnitt von 369. Die Verantwortlichen dürften sicherlich auch auf viele Auswärtsfans hoffen, um die Kosten zu decken.
Bis vor kurzem trainierte in der Velberter Arena noch die Nationalmannschaft Georgiens, die während der Europameisterschaft dort ihr "Base Camp" aufgeschlagen hatte.