2024-11-21T09:31:47.175Z

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Torjäger Jonas Becker (links) sorgte nach seiner Einwechslung gegen den TuS Marienborn II für den Dosenöffner.
Torjäger Jonas Becker (links) sorgte nach seiner Einwechslung gegen den TuS Marienborn II für den Dosenöffner. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Ingelheimer Jonas Becker bricht den Bann

Der Bezirksliga-Spitzenreiter Spvgg. Ingelheim entscheidet das Duell mit dem TuS Marienborn II in der letzten Viertelstunde

INGELHEIM. In der weiterhin reichlich krummen Tabelle der Bezirksliga Rheinhessen hat Spitzenreiter Spvgg. Ingelheim seinen Vorsprung auf Verfolger FC Fortuna Mombach (2:4 beim SV Guntersblum) nunmehr auf sieben Punkte ausgebaut. Gegen den Verbandsliga-Unterbau der TuS Marienborn gab es einen ungefährdeten 3:0 (0:0)-Erfolg. Als einziger echter Rivale im Kampf um die Meisterschaft kristallisiert sich immer mehr der SV Horchheim heraus – der wie die Ingelheimer kontinuierlich Dreier einfährt.

100 Zuschauer am Blumengarten wurden Zeuge einer eher einseitigen Partie. Doch die Ingelheimer machten es sehr lange spannend und entschieden das Ding erst in der Schlussviertelstunde. Bis dahin stand es 0:0.

„Wir sind sehr froh über die drei Punkte und haben völlig verdient gewonnen“, hatte Ingelheims Cheftrainer Serdar Parlak an der Leistung seiner Jungs nichts groß auszusetzen. „Dieser Sieg war wieder enorm wichtig. Wir hatten die Großchancen und hätten auch in der ersten Halbzeit schon hoch führen können.“ Mit mindestens einem Tor hätte die Spielevereinigung bis zum Pausenpfiff definitiv in Front liegen müssen. „Dass das nicht geklappt hat, war leider ärgerlich“, so Parlak. „So sind wir von Minute zu Minute immer ein bisschen nervöser geworden, weil kein Tor gefallen ist gegen einen tief stehenden Gegner, der es defensiv echt nicht schlecht gemacht hat.“ In den Zweikämpfen hielten die Marienborner beherzt dagegen. „Da haben sie uns gefordert“, stellte Parlak klar. „Aber offensiv hatten sie wenig bis keine Aktionen.“ So sehr der gebürtige Rüsselsheimer auch sein Gehirn anstrengte – an eine zwingende Torgelegenheit der Elf von der Kirschhecke vermochte er sich nicht zu erinnern.

Spät schlägt Ingelheim zu

In der 75. Minute war es der körperlich starke Offensivmann Jonas Becker, der nach einer Ecke von Torjäger Francesco Teodonno einen freiliegenden Ball energisch reingestochert. „Irgendwann war die Kugel im Netz“, konstatierte Parlak erleichtert. In der 87. Minute stellte Goalgetter Lion Deisen mit einem Schuss ins lange Eck auf 2:0. Defensivmann Jan Förstel hatte den erst 19 Jahre alten Jungspund prima freigespielt. Den Schlusspunkt setzte der frühere Bingerbrücker A-Klassen-Leistungsträger Kevin Hanss (90.). Nachdem Deisen – der jetzt schon bei 17 Saisontreffern steht – zunächst am TuS-Keeper gescheitert war, musste Hanss aus dem Rückraum nur noch einschieben. Parlaks Fazit: „Wir haben uns spielerisch nicht mit Ruhm bekleckert, aber die Mentalität hat definitiv gestimmt.“

Aufrufe: 019.3.2023, 19:45 Uhr
Michael HeinzeAutor