2024-10-25T11:29:27.929Z

Vereinsnachrichten
Feierte in der Vorsaison doppelt: Johannes Walleser (links) gelang mit Schönau der Klassenerhalt, mit Allensbach wurde er Meister. | Foto: Gerd Gründl
Feierte in der Vorsaison doppelt: Johannes Walleser (links) gelang mit Schönau der Klassenerhalt, mit Allensbach wurde er Meister. | Foto: Gerd Gründl

Johannes Walleser pendelt als Fußballer zwischen Schönau und dem Bodensee

Bezirksligatipp mit Johannes Walleser vom FC Schönau

Johannes Walleser führt als Fußballer ein Doppelleben: Mal kickt er beim FC Schönau, mal beim SV Allensbach. Mit den Bezirksligisten läuft die Saison unterschiedlich erfolgreich.

Gleich zweimal und das mit unterschiedlichen Vereinen hatte Johannes Walleser zum Abschluss der vergangenen Fußballsaison Grund zum Jubeln. Zum einem konnte er auf der letzten Rille den Klassenerhalt mit seinem Heimatverein FC Schönau in der Bezirksliga feiern. Zum anderen wurde der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler mit dem SV Allensbach Meister der Kreisliga A am Bodensee und schaffte den Aufstieg in die Bezirksliga.

Welche Feier war die größere? "Beide Feiern waren ein Erlebnis", sagt Walleser und lacht, "die haben sich nichts genommen." Und welche Bezirksliga ist die stärkere? "Das ist schwer zu beurteilen. Von der Breite her schätze ich die Liga am Hochrhein vielleicht etwas stärker ein", so Walleser, der für Allensbach mit einem Zweitspielrecht aufläuft.

Während seines Studiums in Konstanz (Wirtschaftsingenieur mit Fachrichtung Elektrotechnik) hatte er sich dem Club angeschlossen. Genauso wie sein Bruder Lukas (28), der in Konstanz studiert und ebenfalls für Schönau und Allensbach aufläuft und somit auch an der Doppelfeier beteiligt war. Johannes Walleser wurde in Konstanz sesshaft und arbeitet als Softwareentwickler im nahegelegen schweizerischen Bussnang. Ganz wollte er seine Zelte im Wiesental aber nicht abbrechen, zumal Freundin Leonie in Hausen wohnt und im Schönauer Frauenteam kickt.

Das Wechselspiel setzt sich für Johannes Walleser heuer fort. Für Schönau absolvierte er sechs von bisher acht Saisonspielen, dreimal schnürte er die Schuhe für die Bodenseekicker, bei denen er unter der Woche auch trainiert. Während die sieglosen Schönauer im Tabellenkeller festhängen, liegt Aufsteiger Allensbach (7.) nur vier Zähler hinter der Spitze. Zuletzt kam vom SVA-Trainer die Ansage, "dass ich mich wieder einmal blicken lassen soll", sagt Walleser schmunzelnd.

So wird er an diesem Wochenende die Allensbacher verstärken und den Wiesentälern in der Partie beim FC Schlüchttal fehlen. Für Schönau ist es aufgrund der Sanierung des heimischen Platzes der Auftakt einer Auswärtstour: In der Bezirksliga bestreitet das Team bis zur Winterpause alle acht Spiele in der Fremde, das Training wird nach Bernau, Fahrnau, Todtnau und Zell verlegt.

Walleser sei froh, "in Allensbach eine tolle Truppe vorgefunden zu haben". Natürlich drückt er seinen Schönauern die Daumen, "ich bin überzeugt, dass meine Jungs am Samstag beim FC Schlüchttal das erste Spiel gewinnen werden". Denn in den vergangenen Wochen "haben wir gezeigt, dass wir mit jeder Mannschaft mithalten können. Wir können nach der tollen Partie mit dem 2:2 gegen Zell mit breiter Brust auflaufen", sagt Walleser, der für die BZ den neunten Spieltag tippt:

Der TuS hat eine starke Truppe, was wir schon erfahren mussten - 4:1.

Aus beiden Mannschaften wird man nicht so recht schlau. Sie spielen sehr wankelmütig, deshalb gibt es ein 1:1.

Die SG ist im Aufwind, zählt mit zu den stärksten Teams. Der VfB hat eine junge Truppe - 3:1.

Hier wird Murg die Nase vorn haben. Hochrhein kommt noch gar nicht in Tritt, 2:0.

Das Derby dürfte richtig spannend werden. Aber am Ende werden sich die Wittlinger durchsetzen: 3:1.

Beide haben eine starke Offensive. Da wird es wohl viele Tore geben: 3:2.

Hier sollte für Zell nichts anbrennen, 2:0.

Ich denke, dass der erste Sieg für uns endlich fällig ist. Ich glaube an mein Team, 1:2.

Aufrufe: 010.10.2024, 14:15 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor