Die SpVg Porz geht in ihre zweite Saison in der Mittelrheinliga. Mit 31 Punkten landete die Mannschaft in der vergangenen Saison auf Platz 12, kassierte jedoch die meisten Gegentore unter den Teams, die den Klassenerhalt schafften. Wendt, der die Porzer seit der Bezirksliga betreut, blickt der kommenden Spielzeit realistisch ins Auge.
"Wir sind bis dato sehr zufrieden mit den Jungs. Der Spirit ist gut und der körperliche Zustand ist zufriedenstellend", fasst Wendt die bisherigen Vorbereitungsspiele und Trainingseinheiten zusammen. Besonders die spielerischen Ansätze stimmen ihn positiv. "Sowohl im Training als auch in den Testspielen haben wir mit dem Ball ordentliche Ansätze gezeigt." Im Spiel gegen den Ball müsse man jedoch noch eine Schippe drauf legen.
An der Transferstrategie hat sich bei der SpVg "auch gezwungenermaßen" nichts geändert. Mit Daniel Spiegel konnte die SpVg Porz jedoch einen erfahrenen und vielseitig einsetzbaren Spieler gewinnen. "Er ist ein herausragender Typ und Spieler, der auf große Erfahrung zurückblicken kann", lobt Wendt. Die anderen Neuzugänge kommen hingegen überwiegend aus unteren Ligen und stehen vor ihrer ersten Saison im Seniorenbereich. "Unser Ansatz ist, jungen und talentierten Spielern zu helfen, sich zu entwickeln", erklärt Wendt.
Der Kader der SpVg Porz hat sich deutlich verändert: Sechs Abgängen stehen neun Neuzugänge gegenüber. Weitere Transfers sind zwar nicht geplant, aber Wendt hält sich Möglichkeiten offen: "Im Prinzip ist unser Kader geschlossen, aber wie jedes Team halten wir natürlich Augen und Ohren offen."
Die Mittelrheinliga wird in dieser Saison laut Wendt noch anspruchsvoller. "Wir gehen im Prinzip in jedem Spiel als Außenseiter rein und wissen, dass die Liga um einiges stärker sein wird als letztes Jahr", so Wendt. Vor allem die Aufsteiger Weiden, Pesch und Merten sieht er als starke Konkurrenten. Wendt ist sich bewusst, dass es für sein Team schwierig wird, den Klassenerhalt erneut zu schaffen: "Uns ist bewusst, dass wir einer der Kandidaten sind, welcher es sehr schwer haben wird, drei Teams hinter sich zu lassen."
Dennoch sieht er in der mannschaftlichen Geschlossenheit und dem Teamgeist die größte Stärke seiner Mannschaft. "Wir haben in der vergangenen Saison den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern dürfen. Dieser Spirit, gepaart mit wirklich tollen neuen Charakteren in der Mannschaft, ist unsere Waffe", sagt Wendt. Unabhängig vom Ergebnis möchte er, dass die Fans nach dem Spiel sagen können: "Die junge Truppe hat ihr Herz auf dem Platz gelassen."
Im ersten Spiel der neuen Saison geht es gegen den Siegburger SV. In der letzten Saison hatte die SpVg Porz gegen den SVS keinen Erfolg, doch Wendt ist kämpferisch: "Siegburg strebt ja immer noch größeren Zielen entgegen. Mit Alex Otto haben sie nun einen Top-Trainer, der für Kontinuität und Entwicklung sorgen könnte." Trotz der Stärke des Gegners gibt sich Wendt optimistisch: "Ich glaube, als der Spielplan rauskam, hat Siegburg keine Luftsprünge gemacht, dass sie zuerst zu uns müssen. Wir benötigen einen guten Tag, Siegburg nicht den besten, dann sind wir bestimmt nicht chancenlos."