2024-09-18T12:22:00.113Z

Ligavorschau
Adalbert Kuczynski (r.) und seine Hilsbacher (weiß) dürfen auf einen starken Saisonstart zurückblicken.
Adalbert Kuczynski (r.) und seine Hilsbacher (weiß) dürfen auf einen starken Saisonstart zurückblicken. – Foto: Siegfried Lörz

Jugend forsch in Hilsbach

Kreisklasse A Sinsheim +++ Der SV ist langfristig gut aufgestellt +++ Der starke Saisonstart soll am Donnerstag in Reichartshausen vergoldet werden

In Zeiten sinkender Spieler- und Mannschaftszahlen im Amateurfußball ist es umso wichtiger, auf ein Fundament zu bauen, das altersmäßig jung und begeisterungsfähig ist. All das ist beim SV Hilsbach gegeben, weshalb man beim Stadteilklub hoffnungsvoll in die Zukunft blickt.

"Wir waren bislang konstant die zweitjüngste Mannschaft der Liga mit einem Altersschnitt zwischen 22 und 23 Jahren", sagt Adalbert Kuczynski. Hilsbachs Trainer ist stolz auf den gefahrenen Jugendkurs, nur die zweite Mannschaft des VfB Eppingen ist im Schnitt noch etwas jünger (21 Jahre). Kuczynski blickt für diese Statistik auch über die Kreisklasse A hinaus und hat festgestellt, "dass wir sogar jünger als der FC Zuzenhausen II in der Kreisliga sind." Mit dem spielenden Co-Trainer Dominik Muhr (35) stand zuletzt nur ein Ü30-Akteur auf dem Feld.

Nur jung zu sein, ist aber noch lange keine Garantie für sportlichen Erfolg. "Am Anfang der Runde waren wir deshalb etwas angespannt", verrät Kucznyski. Mittlerweile haben sich etwaige Bedenken jedoch längst in Luft aufgelöst. Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der SV exzellent aus den Startlöchern gekommen und hat dabei die nicht gerade niedrigen Auswärtshürden in Untergimpern (4:1) und in Bad Rappenau (2:1) erfolgreich genommen.

Einzig beim 3:3-Unentschieden gegen den TSV Angelbachtal gingen die Hilsbacher nicht als Sieger vom Feld. "Mit zwei Jahren mehr Erfahrung hätten wir dieses Spiel wahrscheinlich gewonnen", gibt der Coach zu. Trotz dreimaliger Führung brachten seine Schützlinge selbige nicht über die Zeit und kassierten den bitteren Gegentreffer zum Endstand in der vierten Minute der Nachspielzeit.

Das trübt die Stimmung aber nur bedingt. Die Mannschaft hat sich, zumindest vorerst, oben festgesetzt und hat nicht vor diese Position schnell wieder abzugeben. Ganz im Gegenteil, es soll punktereich weitergehen und das scheint am Donnerstagabend beim TSV Reichartshausen (Anpfiff, 19 Uhr) auch sehr gut möglich zu sein.

Der TSV musste in der Sommerpause einige Leistungsträger zu höherklassigen Klubs ziehen lassen und wird 2024/25 aller Voraussicht nach gegen den Abstieg spielen. "Ich werde keinesfalls den Fehler machen und Reichartshausen abschreiben", so Kuczynski, der außerdem vor dem unter der Woche angesetzten Spiel warnt, "solche Aufgaben sind immer besonders, weil berufsbedingt nie ganz klar ist, wer wie zur Verfügung stehen kann."

Was die eigene Zielsetzung betrifft, hört man keine forschen Töne aus Hilsbach. Der Trainer sagt: "Wir wollen besser als letztes Jahr (Rang 10) dastehen und somit früher einen Strich unter die Runde ziehen können." Was ihn zusätzlich optimistisch stimmt, ist der eingeschlagene Weg des Vereins, der mit Marc Schön einen neuen ersten Vorsitzenden hat. Dazu gehört auch die neue Spielgemeinschaft der zweiten Mannschaften aus Weiler und Hilsbach, da man auf diesem Wege einigen jungen Kickern die Möglichkeit zu mehr Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen in der C-Klasse gibt.

"Es tut sich einiges rund um den SV. Der Verein lebt und es gibt auch immer genügend Leute zum Helfen. Hier wurde in letzter Zeit vieles geregelt", nimmt Kucyznski die Entwicklungen frohgestimmt zur Kenntnis. Das beste Beispiel war das vergangene spielfreie Wochenende, an dem in Hilsbach Kerwe gefeiert wurde und die Kicker sich bestens gestimmt auf die weiteren Aufgaben in der Liga einstimmen durften.

Aufrufe: 012.9.2024, 06:00 Uhr
red.Autor