Lukas Riglewski ist wichtige Stütze für die neue SVH-Cheftrainerin Sarah Romert – der Kapitän des Fußball-Bayernligisten fungiert nun auch als Co-Trainer.
Heimstetten – Vor der ersten Trainingseinheit hat Coach Sarah Romert in der Kabine des SV Heimstetten erst mal sämtliche Neuzugängen vorgestellt. Hinterher gab’s dann noch ein geselliges Beisammen-sein auf dem Rasen – mit mehreren Kisten Saftschorle, spendiert von der neuen Trainerin.
„Wir haben uns locker draußen zusammengesetzt“, erzählt Sarah Romert, die Roman Langer als Chefanweiserin bei dem Bayernligisten abgelöst hat. Ähnliche Aktionen werde es in den kommenden fünf Vorbereitungswochen immer wieder geben. Schließlich liegt hinter dem SVH, der am 19. Juli in die neue Saison startet, ein personeller Umbruch – inklusive dem Abgang zahlreicher Leistungsträger.
„Ein großer Baustein in der Vorbereitung wird es sein, dass wir als Team zusammenwachsen“, kündigt die Trainerin an. „Mir ist wichtig, dass wir eine gute Kommunikation schaffen und positiv miteinander umgehen.“ Überdies werde es darum gehen, die vielen Neuzugänge in die Mannschaft zu integrieren. Konkret ist in Sami Achir ein Stürmer gekommen, der vorige Saison beim Bayernliga-Absteiger TSV Rain neun Treffer in 24 Partien markiert hat. Ebenfalls neu in Heimstetten sind der Ex-Garchinger Dennis Polat, Thomas Bauer vom Landesligisten TSV Murnau, Vitus Vochatzer (TSV Eintracht Karlsfeld) sowie die Defensivspieler Luka Arslan (FC Sonthofen) und Lukas Paunert (Eintracht Karlsfeld).
Fürs Tor hat sich der SVH Fabian Scherger von der SpVgg Unterhaching geangelt, der mit dem bisherigen Stammkeeper Moritz Knauf um die Nummer Eins kämpfen wird. Und dann ist da noch ein unverhoffter Neuzugang: René Rüther ist aus Zwickau nach München gezogen und wird die Heimstettner Abwehr mit seiner Erfahrung aus mehr als 100 Regionalligaspielen verstärken.
„Wir haben gute Qualität dazubekommen“, freut sich Sarah Romert über die Neuzugänge. „Ich bin sehr happy mit dem Kader.“ Zumal nach Auskunft der neuen Cheftrainerin vermutlich noch ein, zwei weitere Spieler hinzukommen werden. Dies ist auch notwendig, schließlich haben im Sommer nicht weniger als neun Kicker den Verein verlassen.
Besonders schwer wiegen dabei die Abgänge von Reza Sakhi Zada (Buchbach), Pirmin Lindner (Burghausen), Simon Werner (Hallbergmoos) und Kubilay Celik (Pipinsried). Ebenfalls nicht mehr für den SVH auflaufen werden Luca Mauerer (Kirchheimer SC), Filip Vnuk, Fabio Sabbagh, Steven Roßbach und Robert Manole (alle Ziel unbekannt). Dass der Club letztlich so viele und durchaus prominente Abgänge hinnehmen musste, hat laut Romert auch am Geld gelegen. Oder wie die Trainerin es formuliert: „Ich habe gemerkt, dass das finanzielle Thema in Heimstetten sehr präsent ist.“
Immerhin: In Kickern wie Yannick Günzel, Fabian Cavadias, Severin Müller, Daniel Steimel und Lukas Riglewski ist Heimstetten ein Kern aus absoluten Leistungsträgern geblieben. Letzterer wird neben seinem Job als Kapitän und Torjäger diese Saison auch die Rolle eines Co-Trainers übernehmen. „Lukas passt vom Typ her zu hundert Prozent in unser Team“, lobt Romert ihren neuen Kollegen. „Außerdem ist er jemand, der diesen Verein kennt und lebt.“ Insofern wird auch Riglewskis Aufgabe in den kommenden Trainingswochen sein, aus den bisherigen und den neuen Spielern ein echtes Team zu formen.