2024-09-26T15:44:04.789Z

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Im Angriff gesetzt: Stürmer Chris Traub.
Im Angriff gesetzt: Stürmer Chris Traub. – Foto: Habschied

Karlsfeld hat nur 15 Mann an Bord

Landesliga Südost

Der Fußball-Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld gastiert an diesem Freitagabend in Garmisch. Die Reisegesellschaft ist klein.

Die erste größere Krise in dieser Landesliga-Saison hat der TSV Eintracht Karlsfeld hinter sich gelassen. Am heutigen Freitag (Anstoß: 19.30 Uhr) will der Tabellenachte beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen nachlegen und zum ersten Mal seit Ende Juli wieder zwei Spiele in Folge gewinnen. Der Gegner spielt um die Vormachtstellung in seinem Landkreis.

Denn in den vergangenen Monaten sorgte der TSV Murnau für die positiven Schlagzeilen. Die Murnauer spielten mit Talenten aus der eigenen Nachwuchsabteilung erfrischend und erfolgreich. Gegen den erfrischenden TSV wirkte der 1. FC Garmisch-Partenkirchen farblos. Doch ausgerechnet im Derby gelang mit einem 3:1-Heimerfolg vor 1000 Zuschauern der Befreiungsschlag. Das Selbstvertrauen ist zurück. Daran ändert auch die 0:1-Niederlage am vergangenen Spieltag in Traunstein nichts.

Die Karlsfelder sind gewarnt. Zum einen, weil sie sich Murnau vor zwei Wochen mit 0:1 geschlagen geben mussten. Zum anderen, weil der kommende Gegner mit wechselnden Systemen aufläuft. „Deshalb sind sie schwer auszurechnen. Ich habe sie dreimal beobachtet und dabei haben sie sowohl mit Dreier- als auch mit Viererkette gespielt”, so Eintracht-Trainer Flo Beutlhauser. Wenn er Schwächen sieht, dann in der Defensive: „Sie haben die zweitmeisten Gegentore kassiert. Dafür treffen sie vorne regelmäßig.”

Drei Spieler haben bereits jeweils fünf Tore erzielt – unter ihnen Moritz Müller. Der Stürmer startete die vergangene Spielzeit bei Regionalligist Türkgücü München, ehe er im Winter nach Garmisch-Partenkirchen zurückkehrte. Karlsfelds bester Torschütze hat ebenfalls fünfmal eingenetzt. Doch Pascal Sattelberger verpasst das Duell aus beruflichen Gründen.

Er ist nicht der einzige Eintracht-Akteur, der fehlen wird. „Uns stehen nur 15 Leute zur Verfügung. Dafür, dass wir mit 24 Spielern in die Vorbereitung gestartet sind, ist das ziemlich wenig“, so Beutlhauser. Die Mannschaft stelle sich praktisch von allein auf. Beutlhauser überlegt noch, mit welchem System er seine Elf ins Spiel schicken wird. Es gibt die Möglichkeit, das Zentrum stark zu machen oder mehr über die Flügel zu spielen.

„Wenn wir die Außen stark machen, werden wäre Jonas Kuhn eine Option. Dann bräuchten wir auf der anderen Seite einen Gegenpart. Flo Schrattenecker oder Kevin Bromm würden sich anbieten”, erklärt Beutlhauser. Macht er das Zentrum stark, würde neben dem gesetzten Chris Traub (vier Treffer) Kilian Schestak stürmen. Die Systemfrage ist noch nicht geklärt. Sicher ist, dass die Karlsfelder gewinnen wollen.

Aufrufe: 026.9.2024, 10:47 Uhr
Moritz StalterAutor