»Kategorie: Arbeitssieg«: Schalding glänzt nicht, aber gewinnt
23. Spieltag in der Bayernliga Süd - Samstag: SV Kirchanschöring vs. SV Schalding-Heining 1:2
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Es ist ein Spiel und Sieg auf holprigem Geläuf, der zur Jahreszeit passt - aber auch zum Gesamtkontext der bisherigen Saison. In der Nachholpartie der Bayernliga Süd am Samstagnachmittag gewann der SV Schalding-Heining beim SV Kirchanschöring mit 2:1. Ein Erfolg ohne Glanz, aber dennoch ein Sieg - aus Sicht der Niederbayern. Letztlich, trotz aller tabellarischen Voraussetzungen, eine Enttäuschung - für die Oberbayern.
Wer da jetzt um den Aufstieg in die Regionalliga kämpft und wer eher einen Blick in den Landesliga-Rückspiegel werfen muss, war über die 90 Minuten hinweg nicht wirklich auszumachen. So viel vorweg. "Wir haben gegen einen starken Gegner gespielt, der sehr kompakt gestanden und robust agiert hat", lobt SVS-Teammanager Jürgen Fuchs den Gegner. "Das war ein Spiel auf Augenhöhe", schlägt sein Gegenüber, Manfred Abfalter, in die selbe Kerbe. "Das Ergebnis ist schmeichelhaft", urteilt Letztgenannter insgesamt.
Nach einer ersten Halbzeit, in der beiden Augenzeugen zufolge die niederbayerischen Gäste leichte Vorteile verbuchen konnten, ging es ohne Tore in die Halbzeitpause. "Bis dahin hatte jede Seite sein große Ding", blickt Fuchs zurück. Nach dem Pausentee fielen dann auch Tore. Erst auf Seiten der Gäste, dann für die Hausherren, ehe Fabian Schnabel mit einem verwandelten Elfmeter wenige Zeigerumdrehungen vor Abpfiff den Schlusspunkte setzte. Ein Elfmeter, der laut Abfalter "für Diskussionen sorgte". Ein letzter Akt, dem beinahe noch die Pointe gestohlen wurde. Denn Kirchanschöring hatte noch die große Möglichkeit auf zumindest einen Punktgewinn, nutzte sie aber nicht.
Es bleibt ein Spiel, das nicht als Spektakel in Erinnerung bleiben wird. "Man muss nicht immer 90 Minuten glänzen", weiß Jürgen Fuchs. Aber man muss, gerade als Spitzenteam, auch solche Duelle für sich entscheiden. "Das war Kategorie: Arbeitssieg." Als Gewinner redet man sich natürlich einfach. Als Verlierer nicht. "Wir sind schon ein bisschen enttäuscht", ist Manfred Abfalter ehrlich. Nach einem Spiel, das in doppelter Hinsicht zur Situation passt.
