Kellerduell geht an die Gäste

Leider musste man bei diesem Spiel am Donnerstagabend schon von einem Kellerduell sprechen. Beide Mannschaften hängen tief im Abstiegskampf und brauchten daher so wichtige Punkte. Beim SVW standen Petrich, Fürst und Litz wieder in der Startelf, dafür musste man auf Maier und Kiefer verzichten, Pfeifer nahm auf der Bank Platz.

Es entwickelte sich ein Spiel ohne großen Fluss, viele kleine Fouls stoppten den Flow. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit näherten sich die Teams den Toren an. Reute verpasste knapp und scheiterte am Pfosten, Wolpe machte es kurz vor der Pause mit einem Doppelschlag besser. Erst kombinierte man sich schön in den Strafraum, wo Litz goldrichtig stand und den Ball zur Führung versorgte. Nur wenige Augenblicke später landete dann ein Abschlag Wursthorns auf der Außenseite bei Litz, der sich überragend gegen mehrere Verteidiger behauptete und überlegt in die Mitte querlegte, wo David Strobel den Ball im Tor unterbringen konnte. Mit diesem 2:0 ging es in die Halbzeit und zurück auf den Platz.

Was dann folgte, war auf Seiten des SVW leider nicht so unbekannt, wie man es sich wünschen würde. Durch einen direkten Freistoß gelang den Gästen direkt der Anschluss. Auf der Gegenseite landete Strobels Distanzkracher nur auf der Latte und Reute wiederum traf erneut. Nach diesem Nackenschlag befreite sich der SVW etwas, aber die Großchancen blieben Mangelware. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Spiel robuster und aggressiver, was auch daran zu erkennen war, dass der SVW eine Ampelkarte hinnehmen musste und circa 20 Minuten in Unterzahl agierte. Trotzdem spielte man weiter nach vorne und die Überzahl der Gäste blieb weitestgehend unbemerkt. Ein angebliches Foul am Strafraum sorgte zehn Minuten vor Schluss dann für Diskussionen, weil der SVW-Akteur deutlich den Ball gespielt hatte. Trotzdem entschied der Schiedsrichter auf Freistoß, der über Umwege tatsächlich im Tor untergebracht wurde. Danach zog sich der SVR zurück, Wolpe setzte nochmal alles an den Ausgleich, der aber nicht wirklich nahe rückte. Mit vielen Nickligkeiten und Auseinandersetzungen endete die Partie emotional. Für den SVW ein herber Rückschlag, die Gäste hingegen dürfen etwas aufatmen.