2025-01-07T17:39:19.685Z

Allgemeines
Der KFC Uerdingen gewann das Finale gegen Tönisberg mit 1:0.
Der KFC Uerdingen gewann das Finale gegen Tönisberg mit 1:0. – Foto: Markus Becker

KFC Uerdingen gewinnt die Hallenstadtmeisterschaft Krefeld

Im Finale gegen den VfL Tönisberg setze sich der Regionalligist mit 1:0 durch.

Am Ende machte es dann doch der Favorit: Der KFC Uerdingen gewann das Finale der Hallenstadtmeisterschaft Krefeld mit 1:0 gegen den VfL Tönisberg. Nach einer schwierigen zweiten Gruppenphase behielt der Turnierfavorit in den entscheidenden Momenten einen kühlen Kopf. Insgesamt konnte eine sportlich hochinteressante K.o-Phase vorausgegangene Tumulte in den Schatten stellen.

Umkämpfte Duelle

Das hohe Niveau in den beiden Finalgruppen zeigte schon früh seine Spuren. Zum ersten Match des Tages ging der KFC direkt gegen den 1. FC Viersen leer aus (0:2) und geriet auch im Folgespiel gegen den TSV Bockum in Rückstand, konnte das Ergebnis aber noch zu einem 2:1 drehen. In Gruppe 1 marschierte lediglich der SC St. Tönis ohne Ausrutscher ins Viertelfinale und fuhr dabei in seinen fünf Spielen die beeindruckenden Bilanz von fünf Siegen ein.

In der Parallelgruppe setzten sich der CSV Marathon und VfL Tönisberg schnell ab, doch beinahe jedes Spiel war eng umkämpft. Der zuvor makellose VfB Uerdingen rettete nach einen dramatischen 2:2 gegen Anadolu Türkspor im zweiten Spiel zumindest die eigene Ungeschlagen-Serie. Doch nach einem bitteren 2:2 gegen den SuS Krefeld und einer 0:2-Niederlage gegen Tönisberg stand plötzlich das Weiterkommen für den Veranstalter des Turniers auf dem Spiel. Doch der VfB hatte noch lange nicht genug. Ein Punkt gegen den CSV (1:1), sowie Schützenhilfe von Spitzenreiter Tönisberg gegen den KTSV Preussen (4:0) buchten dem VfB ein Ticket fürs Viertelfinale – ausgerechnet gegen einen SC St. Tönis, dem bis dahin alles zu gelingen schien.

Allen Widrigkeiten zum Trotz, versetzte der VfB dem Oberligisten die frühe kalte Dusche mit einem Treffer aus der 2. Minute und brachte das Ergebnis in einem leidenschaftlichen Duell über die Zeit. Auch die anderen Viertelfinals verliefen auf Messers Schneide. Lediglich Viersen konnte nach zwei frühen Treffern sein Spiel gegen den SuS Krefeld schnell unter Kontrolle bringen.

VfB Uerdingen und VfL Tönisberg gehen ins Neunmeterschießen

Im Halbfinale drohte der Spannungspegel zu explodieren. Tönisberg und der VfB Uerdingen schienen sich schlichtweg zu isolieren, eine Entscheidung musste im Elfmeterschießen her. Nachdem die ersten beiden Schützen beider Teams an den jeweils stark aufgesetzten Keepern scheiterten, musste man sich allmählich fragen, was es für einen Treffer aus neun Metern auf das winzig klein wirkende Tor benötigte. Die Antwort lieferten beide Teams prompt: zwei stramme Abschlüsse ins Eck stellten die Teams wieder pari. Der VfL legte daraufhin mit dem nächsten Treffer nach, doch diesmal verpasste der VfB die wichtige Antwort. Mit seinem fünften Neunmeterschützen sicherte Tönisberg den ersten Platz im Finale.

Dem VfL gegenüber stehen sollte Lokalgröße KFC Uerdingen, der sich dank einer dramatischen Schlussphase gegen den 1. FC Viersen ins Endspiel rettete.

Begleitet vom immer lautstärker agierenden Anhang des KFC, brachte Joey Tshitoku (6.) den Regionalligisten auf die Siegerstraße. Tönisberg wollte die Ruhe behalte, doch Uerdingen machte es mit dem Vorsprung im Rücken schlichtweg zu clever. Der einzige Finaltreffer sollte für den Titel reichen. Nach einjähriger Absenz setzte sich der KFC also wieder die Hallenkrone in Krefeld auf.

Kleinigkeiten kürten den KFC letztlich als großen Sieger. Umso bitterer natürlich für die enttäuschte Konkurrenz um den 1.FC Viersen, den VfB Uerdingen und den VfL Tönisberg, für die mit etwas mehr Spielglück sicherlich der ganz große Wurf drin gewesen wäre

Aufrufe: 05.1.2025, 22:50 Uhr
Markus BeckerAutor