2025-03-26T07:37:40.832Z 1743006274106

Ligavorschau
Das Kellerduell "Dumba" (in Schwarz) gegen Irchenrieth (in Rot) wird sicherlich viele packende Zweikämpfe bieten.
Das Kellerduell "Dumba" (in Schwarz) gegen Irchenrieth (in Rot) wird sicherlich viele packende Zweikämpfe bieten. – Foto: Dagmar Nachtigall

KL Nord bietet brisantes Top- und zwei Kellerduelle zum Re-Start

Tremmersdorf vs. Erbendorf der "Knaller" der Runde 19 +++ "Dumba" gegen Irchenrieth und Vorbach vs. DJK Weiden bieten knallharten Existenzkampf

Drei Nachholspiele am letzten Wochenende haben die Tabelle der Kreisliga Nord geradegezogen. Mit jeweils 18 absolvierten Matches starten nun alle Mannschaften in die Restrückrunde, die für jedes Team noch 8 Herausforderungen beherbergt. Die Runde 19 bietet nun drei Partien, die von besonderem Interesse sein dürften: Da muss die Steinwaldelf des TSV Erbendorf, ihres Zeichens Tabellenzweiter mit 35 Punkten, zum Topduell des Spieltags zum Rangdritten FC Tremmersdorf (32 Punkte) reisen. Natürlich ist im Hauen und Stechen um die ganz vorderen Plätze ein Erfolg gegen die direkte Konkurrenz doppelt wichtig, mit dementsprechendem Ziel werden beide Kontrahenten auch ins Spiel gehen.

Zwei Duelle mit ebenso viel Brisanz finden auf dem Sportplatz an der Eschenbacher Strasse in Kirchenthumbach und auf dem Sportgelände an der Hauptstrasse in Vorbach statt. Sowohl in "Dumba", wo Gastgeber SC (13./13) und der Gast aus Irchenrieth (11./20) die Klingen kreuzen, als auch ganz im Westen unseres Spielkreises, wo der FCV (9./23) den Tabellenletzten DJK Weiden (14./10) empfängt, geht es im Beisein des Abstiegsgespensts um wichtige Zähler im Buhlen ums Dasein in der Liga.

Im Überblick die Begegnungen des 19. Spieltags in der Kreisliga Nord:

"Abstiegskampf pur" erwartet die Zuschauer in der Partie des Vorletzten (13./13) gegen den Rangelften (11./20). Beide Mannschaften greifen zum ersten Mal ins Geschehen ein, man wird sehen, wer die bessere Frühform besitzt im Bemühen, lebenswichtiges Punktegut auf die Habenseite zu bringen.

„Wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns mit dem Highlight, einem viertägigen Trainingslager in Pilsen. Demzufolge freuen wir uns nun, dass es endlich wieder losgeht, trotz einiger nicht fitter Spieler. Das erste Spiel gegen die DJK Irchenrieth hat es direkt in sich. Ein Blick auf die Tabelle genügt, um die Wichtigkeit dieser Partie für uns zu erahnen. Mehr gibt es nicht zu sagen", so SCK-Coach Gerhard Reisner.

Gästetrainer Trainer Markus Hirnert blickt auf eine Vorbereitung mit nach seinen Worten "Licht- und Schattenseiten" zurück: "Wir hatten einige krankheitsbedingt Ausfälle, aber die Trainingseinheiten wurden dennoch gut durchgezogen. Spätestens im Trainingslager war zu sehen, dass der Konkurrenzkampf angekommen ist und jeder Spieler unbedingt spielen will. Jetzt müssen wir alle Kräfte bündeln und am Sonntag in Kirchenthumbach als Team auftreten um dort etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Die Vorfreude ist riesig, dass es endlich wieder um Punkte geht am Sonntag!"

Der Ligaprimus (1./36) duelliert sich mit dem Siebtplatzierten (25 Punkte). Die Favoritenrolle ist vergeben, die Gäste hoffen mit engagierter Leistung eine Überraschung in Form eines Punktgewinns zu schaffen, die SpVgg hat die feste Absicht, den "Platz an der Sonne" zu verteidigen.

„Nach einer langen und intensiven Vorbereitung sind wir froh, dass der Regelbetrieb wieder losgeht. Wir wollen schnellstmöglich dort anknüpfen, wo wir vor der Winterpause aufgehört haben. Wir werden von einem tief stehenden Gegner ausgehen, der dennoch zu keinem Augenblick unterschätzt werden darf", sagt der Schirmitzer Coach Fabian Hirmer.

Daniel Bäumler (Coach TSV): "Mit der Vorbereitung sind wir auf jeden Fall zufrieden. Ich denke, wir konnten uns in verschiedenen Bereichen verbessern. Das erste Spiel nach der Wintervorbereitung ist generell immer etwas schwierig. Wir haben eine gute Vorbereitung gehabt, dennoch ist uns bewusst, dass wir mit Schirmitz eine der besten Mannschaften der Kreisliga Nord als ersten Gegner haben, sie wird uns sicherlich an unsere Leistungsgrenze bringen. Ich erwarte aber auch von meiner Mannschaft, dass diese auch alles in die Waagschale wirft, um nicht mit leeren Händen zurück nach Eslarn zu fahren. Wir müssen die positive Vorbereitung mit in das erste Spiel nehmen und unsere individuellen Fehler abstellen. Auch gilt es, die bekannt starken Einzelspieler von Schirmitz in Schach zu halten. Wenn uns das gelingt, können wir ein offenes Spiel erwarten."

Nach dem Auftakt-1:1 von Auerbach steht der FC (3./33) vor dem nächsten Topmatch. Gegen die zweitplatzierte Steinwaldelf soll nun der erste Dreier her, um nicht weiter Boden gegenüber der direkten Konkurrenz zu verlieren. Die erstmals eingreifenden Gäste (2./35) könnten sicherlich mit einer Punkteteilung leben.

"Auch wenn wir mit der zweiten Halbzeit in Auerbach nicht zufrieden sein konnten, vertraue ich meiner Mannschaft. Jeder der Jungs weiß, was die Stunde geschlagen hat am Sonntag. Wie erwarten eine der besten Sturmreihen der Liga, allen voran natürlich Sandro Hösl. Aber auch Dominik Lang und Dilane Mayeko sind mit das Beste, was die Liga zu bieten hat. Michael Heisig im Tor ist ein erfahrener und hochklassiger Torwart. Wir bereiten uns intensiv auf das Spitzenspiel vor und werden uns so teuer wie möglich verkaufen. Dabei liegen unsere Trümpfe nicht bei unseren Einzelspielern, sondern in der mannschaftlichen Geschlossenheit. Für die Zuschauer und den neutralen Beobachter sicher das Spiel des Tages. Wir freuen uns, dass wir dabei sind und wollen die Punkte in Tremmersdorf behalten. Möge der Bessere gewinnen", sagt Björn Engelmann, Trainer des Gastgebers.

"Unsere Vorbereitung war leider sehr kurz wegen des lange vereisten Untergrunds auf unserem Sportgelände. Die Trainingsbeteiligung und die drei Testspiele waren in Ordnung. Ob es reicht, im schwerem Auswärtsspiel beim FC Tremmersdorf zu bestehen, weiß ich vermutlich erst nach dem Spiel. Wir werden jedenfalls unser Bestes geben, das ist klar. Neben den Langzeitverletzten beklagen wir zwei weitere Ausfälle, einige meiner Spieler kämpfen noch mit einer Grippe. Alles in allem aber Sorgen, die wohl alle Vereine haben", so der Coach der Steinwaldelf, Roland Lang.

Liganeuling VfB (8./23) empfängt die Spitzenmannschaft aus Auerbach (4./32), die am letzten Wochenende bereits im Einsatz war und deshalb bereits Spielpraxis gesammelt hat. Für die erstmals eingreifende Heimelf heißt es, sich mit Zählbarem im ruhigen Fahrwasser der Tabelle einzunisten, die Gäste aus der Bergstadt wollen den Dreier, um oben dranzubleiben.

"Mein Team und ich waren eigentlich die letzten vier Monate immer im Kontakt, da verschiedene Termine angestanden sind. Die oftmals bei Spielern unbeliebte Wintervorbereitung haben wir sehr gut genutzt und die richtigen Erkenntnisse daraus gezogen. Auch ein großes Lob an die Vorstandschaft, die uns fünf Tests auf Kunstrasenplatz ermöglicht hat. Nun erwarten wir zum ersten Heimspiel der Restrunde mit Auerbach die wohl spielerisch stärkste Mannschaft der Liga. Jeder meiner Spieler kennt seine primäre Aufgabe für die nächsten acht Spiele. Da gilt es, die eigenen Interessen zurückzuschrauben und dem Vorhaben zuzuarbeiten. Wir freuen uns aufs Wochenende, um unseren Zuschauern eine ansehnliche Kreisligapartie zu präsentieren", sagt Hakan Boztepe, Chefanweiser des Aufsteigers aus Rothenstadt.

"Kommendes Wochenende treffen wir bereits auf den nächsten starken Gegner, aber ich sage es wie es ist, in der Liga gibt es ohnehin keinen einfachen Gegner! Mit Rothenstadt treffen wir auf einen sehr heimstarken Gegner, der uns mit seinen beachtlichen spielerischen Qualitäten alles abverlangen wird. Nichtsdestotrotz wissen wir, dass wir im Hinspiel schon eine sehr gute Leistung abrufen mussten, die es nun auch wieder braucht, um in Rothenstadt etwas mitzunehmen. Dass wir die vollen 3 Punkte selbstverständlich mitnehmen wollen, versteht sich von selbst, sonst bräuchten wir nicht nach Rothenstadt fahren", gibt sich Gästetrainer Marcel Seitz entschlossen.

Mit dem Sieg am Flutkanal hat sich der SVK (10./23) etwas Luft im Daseinskampf verschafft. Gegen den Gast aus Reuth (5./27) möchte man am besten nachlegen. Der TSV, für ihn beginnt die Restrückrunde, hat zum Ziel, nicht ohne Zählbares den Platz zu verlassen.

"Zwei wichtige Spiele kommen nun zuhause auf uns zu, zunächst Reuth und dann Rothenstadt. Wenn ihr in beiden Spielen nachlegen könnten, würden wir den Dreier von Weiden vergolden und könnten uns komplett von unten absetzen, ganz klar, dass das unser Ziel sein muss. Personell sieht es aktuell um einiges besser aus, es kommen drei oder vier Akteure zurück, so dass wir für unsere Startelf - die eine qualitative Aufwertung erfahren wird - und unsere Auswechselbank mehr Alternativen besitzen. Gegen Reuth - meiner Meinung nach die Überraschungsmannschaft der Saison, die nicht zu Unrecht auf Platz 5 steht - erhoffen wir uns natürlich etwas, auch wenn uns klar ist, dass es ein heißes Spiel wird. Zuhause ist unser Ansinnen natürlich ein Dreier, mit dem wir einen gehörigen Schritt nach vorne machen könnten", so SVK-Coach Oli Drechsler in einer Sprachnachricht an FuPa.

Martin Bächer, Spielertrainer des TSV Reuth, weiß um die heikle Aufgabe, die ihn und die Seinen erwartet: "Kulmain ist eine abgezockte Mannschaft, die wir immer noch wesentlich stärker einschätzen, als es die Tabelle zeigt, zumal einige Teams oftmals besser aus der Winterpause starten, als sie sich im Herbst präsentiert haben. Wir sind uns bewusst, dass wir nur mit einem Sahnetag, wie wir ihn im Hinspiel hatten, in Kulmain punkten können. Die Vorbereitung war in vieler Hinsicht sehr wechselhaft. Das Winterwetter konnten wir gut indoor und auf Kunstrasen, sowie mit einem gelungenen Trainingslager in Italien überbrücken. Wir haben gezeigt, dass wir mit Topteams mithalten können, mussten aber auch zwei hohe Niederlagen einstecken. Nachdem die letzte Trainingswoche überwiegend krankheitsbedingt nicht optimal war sind wir jetzt froh, dass die Rückrunde losgeht."

Das am Ende eher unglückliche Unentschieden in Haidenaab (der Ausgleich fiel in der "Overtime") hat den erhofften Befreiungsschlag für den FCV verhindert. Gegen den Träger der "Roten Laterne" aus Weiden soll nun ohne Wenn und Aber der erste Dreier des Jahres her. Die Max-Reger-Städter stehen vor ihrem nächsten Endspiel, deshalb werden sie die Aufgabe mit maximalem Engagement angehen und alles in die Waagschale werfen in der Hoffnung, sich dafür belohnen zu können.

"Wird im Abstiegskampf ein wichtiges Wochenende mit gleich drei Paarungen in denen es um alles geht, unter anderem in unserem Spiel. Nachdem wir mit dem einen Punkt in Haidenaab gut gestartet sind, müssen wir zu Hause gegen Weiden nachlegen und gewinnen. Unterschätzen werden wir die DJK definitiv nicht. Sie hatte viele enge Ergebnisse und sind besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Außerdem sind die Weidener nur 3 Punkte vom Relegationsplatz weg, so dass für sie alles noch drin ist. Sie werden mit aller Macht versuchen, bei uns zu punkten. Personell schaut es so aus, dass bis auf die Langzeitverletzten alle an Bord sind", weiß der Vorbacher Chefanweiser Peter Schramm.

"Die Enttäuschung nach der Heimniederlage gegen Kulmain war erstmal groß, der Aufwand, den die Jungs betrieben haben, war immens, um am Ende ohne Ertrag dazustehen. Ernüchternd, aber wir sind noch im Spiel! Wir brauchen Punkte in Vorbach, mehr gibt es schlichtweg nicht zu sagen", sagt Rico Friese, Spartenleiter und Coach der Elf vom Flutkanal in Personalunion.

Der SCE (12./17) startet mit der Partie gegen den Gast aus Oberfranken (6./25) in die entscheidende Phase der Saison. Mit nur geringem Abstand zum rettenden Ufer will man diesem durch den dritten Saisonheimsieg gleich näher kommen. Doch reist der ASV nach dem Last-Minute-2:2 gegen Vorbach entschlossen an und möchte den Blick mit einem möglichst vollen Ertrag weiter nach oben in der Tabelle richten.

"Mit dem Verlauf der Vorbereitung können wir nicht zufrieden sein. Durch die vielen Umstellungen in fast jedem Testspiel konnten wir nie unseren Rhythmus finden, was sich dann auch in den Ergebnissen widerspiegelte. Am Sonntag gegen Haidenaab haben wir uns viel vorgenommen und wollen auf keinen Fall als Verlierer vom Platz gehen. Wir werden uns auf einen harten Kampf einstellen, wollen aber auch immer wieder offensiv Akzente setzen. Haidenaab ist für mich leicht favorisiert, aber wir haben auch die Mittel, an einem guten Tag als Sieger das Feld zu verlassen. Wir sind bereit und freuen uns natürlich das es jetzt endlich wieder losgeht", sagt SCE-Spielercoach Benjamin Scheidler.

"Beim glücklichen Punktgewinn im Nachholspiel gegen den FC Vorbach stimmten Kampfgeist, Wille und Einsatz beim ASV Haidenaab. Spielerisch ist im Moment noch etwas Sand im Getriebe, was aber auch bei den vielen angeschlagenen und verletzten Spielern kein Wunder ist. Mit dem SC Eschenbach wartet erneut ein unangenehmer Gegner im nächsten Derby auf die Schinner-Elf. Allen Widrigkeiten zum Trotz wollen wir aber weiterhin im sicheren Mittelfeld der Liga bleiben und nicht ohne Punkte aus der Rußweiher-Stadt heimfahren. Auf welche Spieler Trainer Schinner zurückgreifen kann, entscheidet sich kurzfristig", sagt Stefan Reichl, der Spartenleiter des ASV.

Aufrufe: 021.3.2025, 08:00 Uhr
Werner SchaupertAutor