2024-09-23T08:25:24.421Z

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Kai Hempel (rechts) ist nicht mehr Chefcoach in Gebenbach. Sein bisheriger Trainerpartner Markus Kipry (links) ist ab sofort alleiniger „Chef“.
Kai Hempel (rechts) ist nicht mehr Chefcoach in Gebenbach. Sein bisheriger Trainerpartner Markus Kipry (links) ist ab sofort alleiniger „Chef“. – Foto: Schneider

Knall in Gebenbach: Trainer Hempel wirft das Handtuch

Markus Kipry fortan alleiniger Cheftrainer beim Bayernligisten

Paukenschlag bei der DJK Gebenbach: Nach 35 Monaten in der Verantwortung ist Kai Hempel nicht mehr Cheftrainer des Bayernligisten. Unmittelbar nach dem 1:5-Heimdebakel gegen Fortuna Regensburg suchte der 37-Jährige das Gespräch mit den Verantwortlichen. Am heutigen Montagabend und einer zweitägigen Bedenkzeit schließlich teilte Hempel mit, dass es für ihn kein Zurück gebe. Die Gebenbacher Mannschaft ist in der Bayernliga Nord nach zwölf Spielen immer noch sieglos und hat erst fünf Punkte eingesammelt.

Gebenbachs sportlicher Leiter Erdal Izmire betont auf FuPa-Anfrage, dass die Entscheidung einzig und allein von Kai Hempel selbst ausgegangen sei. Unmittelbar nach dem Heim-Desaster am vergangenen Samstag suchte Hempel das Gespräch mit den Verantwortlichen. „Wir haben uns darauf verständigt, das restliche Wochenende noch abzuwarten und keine vorschnelle Entscheidungen zu treffen. Das zeichnet ja den Verein aus. Kais Entscheidung hat sich allerdings nicht geändert. Eine schwierige Entscheidung – aber wir haben keine andere Möglichkeit, als sie zu akzeptieren“, erklärt Izmire, der Hempel seinen Dank ausspricht für das geleistete Engagement bei der DJK Gebenbach – ab 2016 als Spieler und ab Oktober 2021 als Cheftrainer. Unter Hempels Fuchtel wurde die Mannschaft letztes Jahr zum zweiten Mal Vizemeister der Bayernliga. Erst in der Relegation scheiterte der Dorfverein aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach am erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga.

Wie geht es weiter? Hempels bisheriger Trainerpartner Markus Kipry übernimmt die Gebenbacher Truppe vom heutigen Training an als alleinverantwortlicher Cheftrainer. Man hofft, dass der 50-Jährige das auch die gesamte restliche Saison über bleibt. „Wir schätzen Markus sehr. Er ist ein äußerst verdienter Mann im Verein. Vom Typen und der Expertise her können ihm nur wenige was vormachen. Wir haben vollstes Vertrauen in ihn und sind froh, dass er weitermacht“, sagt Erdal Izmire. Als weitere Info fügt er an: „Markus bekommt voraussichtlich noch diese Woche einen Co-Trainer an seine Seite.“ Gespräche hierzu sind bereits eingeläutet worden.

Nach zwölf Spieltagen hat die DJK Gebenbach erst fünf Punkte (0/5/7) eingefahren, steckt mitten im Abstiegskampf. „Die Hoffnung ist natürlich, dass es seitens der Mannschaft klick macht und dass die teils gezeigte Schlafmützigkeit in den Spielen abgestellt wird. In erster Linie müssen die Jungs die aktuelle Situation begreifen und den Abstiegskampf annehmen. Es gilt bis zur Winterpause kontinuierlich zu punkten, das muss das Ziel sein. Damit geht es am Freitag mit dem Spiel in Eltersdorf los. Markus wird die Mannschaft gut auf das Spiel einstellen. Ich hoffe, dass die Spieler eine Reaktion auf das Aus des Trainers zeigen“, so der Gebenbacher Sportchef abschließend.

Aufrufe: 023.9.2024, 19:19 Uhr
Florian WürtheleAutor