Nach zuletzt schwachen fußballerischen Leistungen dürfte der ein oder andere Zuschauer heute mit einem mulmigen Gefühl an den Sportplatz gekommen sein. Schließlich spielt man gegen Isny, die auf Platz 3 liegend, den Anschluss an die Tabellenspitze halten. Während man selbst in den letzten Wochen gegen die Tabellenschlusslichter größte Probleme hatte.
Positiv überrascht wurde der Zuschauer, wenn er es mit dem SVN hält, allerdings schon in der Anfangsphase. Die deutlich defensivere Ausrichtung gab der Mannschaft Sicherheit und die neu gewonnene Stabilität nutzte der SVN um das Passspiel zu forcieren. So war man in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Allerdings verteidigte Isny das letzte Drittel bärenstark und es kam kaum zu Torchancen. Im laufe der Zeit fanden auch die Gäste besser ins Spiel und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Mannschaften neutralisierten sich und es ging torlos in die Pause.
Wie schon in der ersten Hälfte, kam der SVN auch in Halbzeit zwei besser ins Spiel. Dieses Mal erarbeitete man sich sogar allergrößte Torchancen. Blieb im Abschluss aber unglücklich. Besser machten es die Gäste aus Isny, die in der 54. Minute das erste Mal vors Neuravensburger Tor kamen. Nach einem Standard entwickelte sich eine unübersichtliche Situation im Strafraum und plötzlich wurde der Ball über die Linie gestochert. Diese Führung war zu diesem Zeitpunkt eher schmeichelhaft für die Gäste. Als der SVN allerdings nur 3 Minuten später eine völlig unnötige rote Karte kassierte und in der Folge in Unterzahl weiterspielen musste, war klar, dass das eine schwierige Aufgabe wird. Von nun an tief in die eigene Hälfte gedrückt, beschränkte sich der SVN auf das Verteidigen. Man schaffte es nur noch selten, Entlastungsangriffe in das Spiel einzustreuen. Trotzdem blieb man defensiv stabil und musste kein weiteres Tor hinnehmen.
Letztlich reicht den Gästen aus Isny eine zurückhaltende Leistung um den Sieg einzufahren. In Unterzahl hatte der SVN nicht mehr viel entgegen zu setzen, weshalb der Sieg dann auch verdient war. Trotzdem konnte man beim SVN aus fußballerischer Sicht eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zu den letzten Spielen beobachten. Nun gilt es, diesen Trend beizubehalten und möglichst bald, endlich mal wieder einen Sieg einzufahren.