2025-04-29T16:05:39.695Z 1746548938654

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Kreis-Spielleiter Florian Neubert (r.) ist offen für Reformen.
Kreis-Spielleiter Florian Neubert (r.) ist offen für Reformen. – Foto: Andrea Heilmaier

Kreis-Spielleiter kommt Wünschen von Vereinen nach: Saison beginnt künftig später

„Start der kommenden Saison auf 23./24. August verlegt“

Donau/Isar-Kreis-Spielleiter Florian Neubert kommt Wünschen von Vereinen nach. Der Saisonbeginn der Amateurligen wird verschoben.

Zwar waren nur 25 Teilnehmer dabei, dennoch war der Workshop des Bayerischen Fußballverbands (BFV), zu dem Kreis-Spielleiter Florian Neubert und Gruppen-Spielleiterin Iris Spitaler die Vereinsfunktionäre ins Kletthamer Vereinsheim eingeladen hatten, ein Erfolg. Die Veranstaltung war in fünf Themengebiete (Spielbetrieb, Hallenmeisterschaften, Toto-Pokal-Relegation sowie Umgang mit SR und untereinander) gegliedert. Fünf Arbeitsgruppen sollten Probleme und Verbesserungsvorschläge generieren.

Nach Vorrunde geht's in die Winterpause

Dass bei Neubert Wünsche der Vereine auch Gehör finden, zeigt die Tatsache, dass er der Bitte nach einem späteren Saisonstart unbürokratisch entsprochen hat. „Wir haben den Start der kommenden Saison auf 23./24. August verlegt und werden dann bis Mitte November die komplette Vor- und in 2026 die Rückrunde spielen, ohne dass wir bei 14er-Ligen englische Wochen brauchen.“

Der Altenerdinger Abteilungsleiter Andreas Heilmaier gab zu bedenken, dass der Startschuss ab Bezirksliga aufwärts dann vier Wochen früher sei, sodass diese höherklassigen Mannschaften dann schon fünf Spiele absolviert hätten, ehe im Kreis Donau/Isar gestartet werde. „Dadurch wird es zahlreiche Spieler geben, die durch den Einsatz in der ersten Mannschaft dann in den ersten Wochen ihre Einsatzberechtigung in den niederklassigen Mannschaften verlieren, weshalb dann Personalengpässe drohen.“

Unabhängig von dieser Problematik schlug Josef Schmid, Abteilungsleiter des TSV Isen, auch von der Kreisliga bis zur C-Klasse einen Saisonstart Ende Juli vor. „Zu einem könnten wir dann mehr Spiele in den Sommermonaten austragen, und dadurch würde sich auch die Möglichkeit ergeben, dass man im August ein spielfreies Wochenende macht, das man für Urlaube nutzen könnte.“ Ein Start im Juli würde auch eine neue Problematik bei der Austragung es Toto-Pokals lösen. „Da wir ja im kommenden Jahr erst Ende August starten, werden wir mit dem Pokalwettbewerb auch zwei bis drei Wochen später starten“, erklärte Neubert.

Heilmaier bedauerte dies, denn er glaube, dass dann die Vereine, die bereits Ende Juli in die Saison starten, auf eine Pokalteilnahme verzichten werden.

Neuer Termin bringt Toto-Pokal in Gefahr

Mladen Stipkovic vom SV Hörlkofen regte an, dass es bei künftigen Spielplänen keine zwei spielfreien Wochenenden hintereinander geben solle.

Während die Vereine mit dem Austragungsmodus im Toto-Pokal zufrieden sind, findet die Hallenkreismeisterschaft bei den Herren in den vergangenen Jahren fast ohne Erdinger Beteiligung statt, wobei die Vereine den Hauptgrund für diese ablehnende Haltung in der vom BFV festlegten Spielform „Futsal“ sehen. „Futsal macht nur bei regelmäßigem Training Sinn, denn erst dadurch gewinnt diese Spielform die erhoffte Attraktivität.“ So wünschten sich die Verantwortlichen die Rückkehr zum „alten“ Indoorkick.

Bei den Relegationsspielen herrschte ebenfalls Einigkeit, dass die aktuelle Regel, die bis zur Kreisliga mit einer Austragung eines Spiels auf neutralem Platz und ab Bezirksliga aufwärts mit Hin- und Rückspiel geregelt ist, weiterhin Bestand haben soll.

„Jugendwahn“ sorgt für Probleme

Die Thematik Schiedsrichter brachte dagegen wieder erhöhten Redebedarf, insbesondere der „Jugendwahn des DFB“, den auch SR-Obmann Knut Friedrich für fragwürdig erachtet. „Dadurch verlieren wir auch immer mehr die Altersstufe zwischen 20- und 35-jährigen Schiedsrichtern. Die Talente werden dann nämlich schon höherklassig eingesetzt und fehlen uns in der SR-Gruppe“ sagte Friedrich.

Er verkündete außerdem eine Personaländerung in der Gruppe Erding. So hat sich der bisherige Herreneinteiler Christian Trompke der SRG Landshut angeschlossen. Sein Amt als Einteiler wird kommissarisch Friedrich selbst übernehmen, ehe Philipp Steinbach bei dieser Aufgabe die Nachfolge antreten wird.

Aufrufe: 025.2.2025, 09:03 Uhr
Andreas Heilmaier - freier MitarbeiterAutor