Mit teils spektakulären Partien wurden die Fans im Landkreis Fürstenfeldbruck am 6. Spieltag der Zugspitz-Kreisklasse gut unterhalten.
Mit Wildenroth, Gröbenzell und Türkenfeld ein Trio an der Spitze, mit Landsberied, Malching und Alling drei noch sieglose Teams am Ende der Tabelle. Der Landkreis rahmt die Kreisklasse gewissermaßen ein.
FC Landsberied – SC Schöngeising 3:3 (2:2) – Dreimal grüßte der SC Schöngeising während der Samstagspartie in der Blitztabelle von ganz oben. Doch keinen einzigen Vorsprung konnte das Team von Trainer Michael Falsner behaupten. Vielmehr belohnten sich kampfstarke Landsberieder mit dem ersten Saisonpunkt. Dabei hatten sie erst einmal durch Schöngeisings Marcel Berger einen frühen Rückstand schlucken müssen. Der 1:1-Ausgleich des FCL von Maximilian Huber in der 38. Minute hatte sich nicht zwingend angekündigt. Nur zwei Minuten später schienen die Gäste diesen Lapsus durch Tobias Bals bereits wieder korrigiert zu haben. Doch Johannes Hollinger ließ die Gastgeber mit dem 2:2 in die Pause gehen. Eine gute Viertelstunde vor Schluss setzte El Mahdi Chaker den dritten Schöngeisinger Höhepunkt. Als sich die Gäste bereits auf eine Siegesfeier eingerichtet hatten, markierte Alexander Schilling in der sechsten Minute der Nachspielzeit zum dritten Mal den Landsberieder Ausgleich.
Gautinger SC – TSV Türkenfeld 3:3 (0:0) – Wer zu spät kam, den belohnten diesmal die Fußballer des Gautinger SC und des TSV Türkenfeld reichlich. Sie hoben sich ihre Treffer für die letzten zehn Minuten auf und entwickelten daraus auch noch ein Hase-und-Igel-Spiel. Die Rolle des Hasen übernahmen die Gastgeber. Dreimal hetzten sie gewissermaßen zur Führung. Doch jedes Mal, wenn sie glaubten am Ziel angekommen zu sein, standen die Türkenfelder mit einer Antwort parat. Der große Held der Gäste war Leon Wieland. Dreimal behielt er vor dem gegnerischen Gehäuse kühlen Kopf und netzte jeweils zum Ausgleich ein.
FC Puchheim – VfL Egenburg 1:1 (0:1) – Einen ganz langen Anlauf brauchte der FC Puchheim, um zumindest zum Ausgleich zu kommen. Denn bereits nach 15 Minuten hatte der Gast aus Egenburg durch Michael Berglmeir getroffen. Puchheim zeigte sich erst beeindruckt und begann dann anzurennen. Zumindest dabei bewiesen die Gastgeber nicht nur einen langen Atem, sondern auch eine gute Moral. Beides wurde fünf Minuten vor Schluss belohnt. Leon Matthes traf zum Ausgleich.
SC Malching – SpVgg Wildenroth 1:7 (0:4) – Ein Fußball-Nachmittag, bei dem aus Sicht der Gäste alles passte. „Es war ein sehr angenehmes Spiel“, fasste Wildenroths Sprecher Jürgen Throm das Geschehen der 90 Minuten zusammen. Denn spätestens nach 30 Minuten hatten sich die Gästefans recht entspannt zurücklehnen können, auch wenn es für die SpVgg zunächst etwas Anlauf brauchte. Andreas Hackl schaffte es mit seinem Treffer in der 22. Minute den Knoten zu lösen. Dann kam insbesondere Maximilian Scheidl ins Rollen, indem er innerhalb von nur sechs Minuten für einen lupenreinen Hattrick sorgte. Throm war danach vor allem damit zufrieden, dass man ein sicheres Spiel aufziehen konnte, ohne nachzulassen. „Wir sind solide und seriös aufgetreten“, sagte er. Das schlug sich noch in den Treffern von Xaver Throm, nochmals Scheidl und Maximilian Bergmann nieder. Die gute Moral der Gastgeber wurde mit dem Ehrentreffer von Amir Hajrizi belohnt.
TSV Alling – SV Adelshofen 2:3 (2:1) – Unnötig haben die Allinger die ersten Punkte der Saison sausen lassen. Nicht einmal eine 2:0-Führung, für die Benjamin Baur und Egon Muslio bereits nach 20 Minuten gesorgt hatten, hatte die notwendige Sicherheit gegeben. Denn Fabian Schöberl hatte noch vor der Pause vor den Adelshofener Anschlusstreffer und für Unruhe bei den Gastgebern gesorgt. Danach legten sich die Gäste den TSV ein wenig zurecht. Bis zur 61. Minute ließen sie sich damit Zeit. Schließlich gelang es aber Luca Turacci innerhalb von sechs Minuten, die Partie mit zwei Toren entscheidend zu drehen.
1. SC Gröbenzell – SV Germering 3:1 (2:1) – Für die Gastgeber war die Partie alles andere als ein Spaziergang. Zwar hatte Philip Schmid recht früh, schon in der 11. Minute, eröffnet. Doch Germering war nicht gewillt, klein beizugeben und kam zehn Minuten später durch Pasal Eser zum Ausgleich. Das Remis konnte der SVG aber nicht in die Pause retten, den Gröbenzells Lysander Weiß netzte noch einmal ein. Bis fast zum Schluss blieb die Partie spannend. Erst in der Schlussminute war es Moritz Merkl vorbehalten, den Deckel auf den Gröbenzeller Sieg draufzulegen. (Hans Kürzl)