2024-09-16T07:54:27.160Z

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Nils Bussmann und Vorwärts Wettringen machten den verpatzten Saisonstart perfekt
Nils Bussmann und Vorwärts Wettringen machten den verpatzten Saisonstart perfekt – Foto: David Zimmer

Kreisliga schlägt Landesliga − Kracher im Kreispokal Steinfurt

Vorwärts Wettringen stolpert in Runde zwei über Germania Hauenhorst

Germania Hauenhorst sorgt für die nächste Überraschung im Kreispokal Steinfurt. Ein Doppelpack sowie ein kurioser Treffer kurz vor Schluss lösen große Euphorie im Waldpark aus.

Es bleiben schwarze Wochen für den FC Vorwärts Wettringen. In der heimischen Landesliga 4 halten die Spieler von Patrick Wensing, als einziges punktloses Team, die rote Laterne in der Hand. Da bot sich am Donnerstagabend die große Chance sich gegen Kreisligist Germania Hauenhorst den Frust von der Seele zu schießen. Doch es kam alles anders − Wettringen geht in den 90 Minuten nicht ein einziges Mal in Führung, unterliegt schlussendlich in Runde zwei mit 3:2.

Die Germania kam mit viel Schwung daher, ist in der Liga bislang ungeschlagen auf Platz eins und schmiss mit dem Borghorster FC bereits in der ersten Pokalrunde einen vermeintlich stärkeren Gegner aus dem Turnier. Unter Flutlicht im Waldparkstadion machten die Spieler von Markus Heckmann gleich klar sich keineswegs verstecken zu wollen. So fand eine Flanke von Jürgen Heckmann in der 15. Minute den Kopf von Roman Streitenberger, der zum 1:0 verwandelte. Wettringen kann zwar noch vor der Pause antworten, trifft durch Nils Bussmann vom Elfmeterpunkt (32'), doch Hauenhorst zeigt sich unbeeindruckt und wiederholt kurzerhand die Kombination, die bereits zum ersten Führungstreffer führte. Wieder köpft Streitenberger die Gastgeber in Front (38'). Für den Neuzugang, der im Sommer aus St. Arnold kam markiert der Doppelpack die Treffer vier und fünf in der noch jungen Saison.

Unverändert kehrten beide Mannschaften dann aus der Halbzeit zurück, ehe Patrick Wensing dann in der 62. Minute unter anderem Ole Trindeitmar von der Bank bringt. Eben jener sorgt keine fünf Minuten später für den erneuten Ausgleich (66'). Das Spiel entwickelte sich weiter zu einem echten Pokalfight, Schiedsrichter Philippe Najda verteilt allein in der letzen halben Stunde der Partie acht gelbe Karten. Wenige Minuten vor Schluss, so einige stellten sich schon auf ein Elfmeterschießen ein, dann die Szene, die diesen Pokal-Kracher entscheiden sollte: In der 87. Minute legt sich Hauenhorsts Ibrahim Polat denn Ball zur Ecke zurecht, zieht diesen aber direkt Richtung Kasten von Vorwärts-Schlussmann Maxim Schabbing. Den erwischt der Ball auf dem falschen Fuß und der Eckball findet den direkten Weg in das Netz. Ein spektakulärer Schlusspunkt an einem denkwürdigen Abend für die Germania.

Die können sich schonmal auf die nächste schwere Aufgabe in der dritten Runde gefasst machen, denn Gegner wird der Sieger aus dem Duell Westfalia Leer : SC Altenrheine (Mi, 25.09). Der SCA ist haushoher Favorit, schlugen in der ersten Runde Oberligist und Top-Favorit FC Eintracht Rheine. Aber wie wenig so eine Favoritenrolle allein wert ist stellten die Hauenhorster am Donnerstagabend ja bereits unter Beweis.

Aufrufe: 06.9.2024, 09:48 Uhr
redAutor