Sportlich steht der VfR Laberweinting top da. Der Meister der A-Klasse Mallersdorf spielt auch in der Kreisklasse Dingolfing eine vorzügliche Rolle und mischt ganz vorne mit. Der Neuling überwintert als Tabellenzweiter und darf sogar vom Durchmarsch in die Kreisliga träumen. Vater des Erfolgs ist zweifellos Christian Schießl, der in Niederbayern zu den renommiertesten Übungsleitern gehört. In der Vita des 50-Jährigen stehen unter anderem eine Landesliga-Vizemeisterschaft mit der SpVgg Landshut (2009) sowie Bezirksliga-Meisterschaften mit dem TV Schierling (2004) und FC Ergolding (2006).
Der Schulleiter der Grund- und Mittelschule Essenbach übernahm den Trainerposten bei seinem Heimatverein im Sommer 2019. Nach Ende der Spielzeit 2021/2022 gab der stellvertretende Vorsitzende der Gemeinschaft der Fußball-Trainer Niederbayern sein Amt ab, musste aber nur ein Jahr später bereits wieder ran. Nach dem souveränen Titelgewinn in der Vorsaison sind Eisenhut, Wellenhofer & Co. bislang die große Überraschungsmannschaft der Kreisklasse Dingolfing. "Die Entwicklung der letzten Jahre ist sehr positiv anzusehen. Als ich vor fünfeinhalb Jahren angefangen habe, sah es alles andere als rosig aus. Mittlerweile haben wir zwei richtig ordentliche Herrenmannschaften - unsere Zweite führte die Tabelle der Reserverunde an - sowie eine gute Trainingsbeteiligung, Den Fußball, den wir spielen, kann man sich inzwischen auch ansehen", sagt Christian Schießl in seiner gewohnt saloppen Art.
Auch für die Zukunft braucht den Verein aus dem Landkreis Straubing-Bogen nicht bange sein. "Kurz- und mittelfristig, länger kann man im Fußball ohnehin nicht vorausschauen, ist der VfR Laberweinting vernünftig aufgestellt. Die Altersstruktur passt und ich bin überzeugt, dass das anständig weitergehen wird", meint Schießl, der für sich selbst den passenden Abschiedszeitpunkt gekommen sieht: "Ich habe meinen Teil dazu beigetragen, dass in meinem Heimatdorf die Existenz des Fußballvereins auch für die kommenden Jahre gesichert ist. Dass es auch sportlich relativ gut läuft, ist umso schöner. Die Jungs ziehen super mit und haben sich in allen Bereichen weiterentwickelt. Daher hat es mir auch immer Spaß gemacht und tut es immer noch. Aber irgendwann ist es dann auch gut."