Hackenheim. Am zehnten Spieltag der Vorsaison grüßten die Fußballer der SG Kirn/Sulzbach noch von der Tabellenspitze der Landesliga West. Am Saisonende rettete man sich gerade so vor dem Abstieg. Auch die Sommerpause und der Trennung von Trainer Jörg Salomon nach dem sechsten Spieltag konnten die Abwärtsspirale nicht beenden. Das Team von Jens Wückert, der die Kombinierten übernahm, wartet nach neun Spieltagen immer noch auf den ersten Punkt (6:32 Tore). „Mit diesem Hintergrund befasse ich mich nicht, mich interessiert eher ihre Ausrichtung im Spiel gegen uns“, sagt Tim Hulsey, Spielertrainer des TuS Hackenheim, vor dem Gastspiel der Kirner am Felnseneck (Samstag, 18 Uhr).
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Dort erwartet der 36-Jährige die SG „tiefstehend und in der eigenen Hälfte sehr kompakt“. Dass die Kirner nach einer schweren Saison und den Abgängen einiger Leistungsträger sich erstmal finden müssen, kommt für den Hackenheimer nicht überraschend. Entsprechend unbefangen geht der TuS das Duell an: „Wir brauchen noch einige Punkte bis zum Winter und haben genug eigene Themen“, sagt Tim Hulsey.
Die wohl größte Baustelle sind die individuellen Fehler, die jüngst auch einen verdienten Punktgewinn in Hermersberg kosteten (0:1). „Das müssen wir in den Griff kriegen, denn vom Auftritt her war ich zufrieden“, betont Hulsey, der sich auch die Mühe gemacht hat, alle 22 Gegentore zu analysieren. „Sechs waren aus dem Spiel heraus und drei Eckbälle, die passieren können“, weißt die Statistik aber auch 13 Treffer auf, die durch oder unmittelbar nach individuellen Patzern passierten. „Oft sind es Wiederholungsfehler“, hofft Tim Hulsey auf den nächsten Entwicklungsschritt.
Torjäger Niklas Schneider arbeitet sich weiter ran
Dafür spricht aus TuS-Sicht, dass die Zeit der Urlaube, Geburtstags- oder Familienfeiern ebenso vorbei ist, wie die der Geschäftsreisen. „Fast alle Mann sind wieder an Bord“, spricht Hulsey von einer guten Trainingswoche. Auch Niklas Schneider holt sich immer mehr Wettkampffitness. „Allein mit seiner Präsenz und Ausstrahlung gibt er uns sehr viel“, lobt Hulsey seinen Trainerkollegen.