Leihe von Gladbach zum FCK – kuriose Klausel bei Ex-Bayern-Talent Ranos

München/Kaiserslautern – Seit eineinhalb Jahren steht Grant-Leon Ranos bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag. Nach einer starken Saison in der Regionalliga Bayern mit 20 Treffern und acht Vorlagen in 35 Spielen wagte der Stürmer den Sprung von der 2. Mannschaft des FC Bayern nach Nordrhein-Westfalen.

Stürmer Grant-Leon Ranos kommt in Mönchengladbach bisher nicht über die Joker-Rolle hinaus

Der Durchbruch ist dem armenischen Nationalspieler bei den Fohlen bislang noch nicht gelungen. Seit seinem Wechsel kam er bei insgesamt zwölf Jokereinsätzen nur auf magere 78 Minuten Spielzeit in der 1. Bundesliga. Er wartet außerdem noch auf seinen ersten Treffer. Bei der 2. Mannschaft kommt er in zwölf Einsätzen auf zwölf Torbeteiligungen (sechs Tore & sechs Vorlagen).

Trotzdem zu wenig für den 21-Jährigen, dessen Vertrag noch bis zum Sommer 2027 gültig ist. Deshalb versucht er in den nächsten sechs Monaten sein Glück bei den Roten Teufeln und wechselt vom Böckel- an den Betzenberg. So weit, so normal eigentlich. Doch die Entscheider um Roland Virkus sind beim Kampf um Einsatzzeiten kreativ und haben sich für die Leihe in die Pfalz eine besondere Klausel einfallen lassen.

Setzt Kaiserslautern Ranos nicht ein, wird eine Extrazahlung an Borussia Mönchengladbach fällig

„Grant ist ein sehr talentierter Spieler, für dessen weitere Entwicklung es wichtig ist, dass er Spielpraxis auf sportlich hohem Niveau sammeln kann“, wird der Sportgeschäftsführer in der Pressemitteilung zum Abgang zitiert. Offenbar so wichtig, dass die Pfälzer drauflegen könnten.

Wie die Bild berichtet, sicherte sich Kaiserslautern zwar keine Kaufoption für den Stürmer. Allerdings wird es für den 1. FC Kaiserslautern teuer, wenn Ranos nicht einschlägt und in der 2. Bundesliga nicht zum Einsatz kommt. Zusätzlich zur Leihgebühr fällt für Mönchengladbach demnach eine Art Strafzahlung pro Spiel an, in dem der Mittelstürmer nicht im Kader ist oder nur auf der Bank sitzt. (jb)