2024-06-24T10:12:48.875Z

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2009 beerbte Reiner Held (links) Bernd Fröhlich als Bergsträßer Kreisfußballwart.	Foto: EM
2009 beerbte Reiner Held (links) Bernd Fröhlich als Bergsträßer Kreisfußballwart. Foto: EM

Martin Wecht einziger Bewerber

Beim Bergsträßer Kreisfußballtag in Schönmattenwag wird der Nachfolger von Reiner Held gewählt

Schönmattenwag. Wenn an diesem Samstag (10.30 Uhr) die Vertreter der 75 Bergsträßer Fußballvereine zum Kreisfußballtag ins Haus des Gastes nach Schönmattenwag kommen, stimmen sie über ein neues Führungsgremium ab. Nachdem zuvor schon Schiedsrichter und Jugend – hier lösten Andreas Weichert und Guido Walter Karlheinz Dörsam sowie Tobias Kleiner ab – neues Personal an der Spitze gab, wird es auch im Kreisfußballausschuss personelle Veränderungen geben.

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Reiner Held stellt sich, wie berichtet, nicht mehr zur Wiederwahl. Der Bürstädter führt seit 2009 die rund 20.000 Bergsträßer Fußballer. Länger als der Achtundundsechzigjährige waren von seinen sieben Amtsvorgängern nur der Lorscher Franz Hackl (1953-1990) und der Elmshäuser Willy Hartmann (1990-2008) am Ruder. Um Helds Nachfolger bewirbt sich sein bisheriger Stellvertreter Martin Wecht (Rimbach). Nicht mehr zur Verfügung stehen Frauenreferentin Ramona Delp (Winterkasten) und Carlo Favorite (Fürth), der Koordinator für Qualifizierung.

„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, blickt Held auf die vergangenen 15 Jahre zurück. Es sei ein „sehr zeitintensiver, aber auch aufregender Job“ gewesen, „jeden Tag neue Problemchen, manchmal auch größere Probleme, die es zu lösen gilt.“ Und warum tut man sich das an? Held: „Weil man es so will, weil es einem das Leben bereichert.“

Weniger Nachwuchs problematisch

A propos Probleme: Die sieht der scheidende Kreisfußballwart in erster Linie im fehlenden Nachwuchs. Aktuell nehmen 56 Vereine und Spielgemeinschaften am Senioren-Spielbetrieb teil. Sie stellen 93 Mannschaften – 17 weniger als noch vor vier Jahren. Der Trend zur Abmeldung habe sich verstärkt, ebenso zur Bildung von Spielgemeinschaften. Letzteres sieht der Bürstädter kritisch, da viele dieser „Notspielgemeinschaften“ keinen Bestand über längere Zeit hätten. Held verweist dabei auf die Situation in Lampertheim, wo es in den vergangenen Jahren zahlreiche, wechselnde Zusammenschlüsse gab, und vermisst generell das „Weiterdenken über den Tellerrand hinaus“.

Ganz von der Fußballbühne wird sich Reiner Held, als Fußballer bei VfR Bürstadt, Alemannia Groß-Rohrheim und Ostova Osthofen aktiv, nicht verabschieden. Er dürfte dem Kreisfußballausschuss als Referent für Freizeit- und Breitensport erhalten bleiben. Seit 1979 ist der Bürstädter zudem Schiedsrichter, „und das bleibe ich auch“.



Aufrufe: 020.6.2024, 20:30 Uhr
Markus KarraschAutor