2024-09-16T07:54:27.160Z

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Manuel Ulm (rechts) schnürte für den TuS Medenbach einen Dreierpack im Ländches-Derby.
Manuel Ulm (rechts) schnürte für den TuS Medenbach einen Dreierpack im Ländches-Derby. – Foto: Jochen Haupt - Archiv

Medenbach jubelt, Igstadt schiebt Frust

Unterschiedliche Gefühlswelten nach A-Liga-Derby, das der TuS auch dank Dreierpack von Manuel Ulm gewinnt

Wiesbaden. Der TuS Medenbach verpasste in der vergangenen Saison denkbar knapp den Sprung auf den Relegationsplatz. Entsprechend erwartungsvoll startete der A-Ligist in die neue Saison. Ein furioser Start blieb mit einem Sieg (2:1 gegen den Türkischen SV II), einer Niederlage (2:4 gegen Naurod II) und einem Unentschieden (3:3 gegen Schwarz-Weiß) zunächst aus. Mit dem 4:2-Heimerfolg im Ländches-Derby gegen die Spielvereinigung Igstadt scheint der TuS nun in der Saison 2024/25 angekommen zu sein.

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Spielertrainer Manuel Ulm höchstselbst besorgte bereits nach wenigen Minuten vom Punkt die Führung, eines von drei Ulm-Toren in Hälfte eins (zwei Foulelfmeter). Igstadt stellte sich defensiv dabei mehr als unclever an, war doch mindestens der erste Elfmeter unstrittig. „Der erste Elfmeter war für mich eindeutig. Der zweite Strafstoß ist für mich ein Kann-Elfmeter“, gab Ulm zu. Die deutliche 3:0-Führung für die Gastgeber war zu diesem Zeitpunkt überaus verdient. „Wir hatten die deutlich bessere Spielanlage“, sah Ulm seine Schützlinge stärker. Igstadt-Coach Tobias Neumann kritisierte: „In der ersten Halbzeit war bei uns quasi keine Zweikampfführung vorhanden und wir haben uns so die 0:3-Hypothek aufgebaut.“

TuS-Schlussmann Pierre Alberti brachte die Gäste, die zu diesem Zeitpunkt durch weitere Chancen der Medenbacher noch höher hätten zurückliegen können, durch einen verunglückten Abstoß zurück ins Spiel. Der Ex-Medenbacher Patrick Angelroth nahm das Geschenk dankend an. Nach der Pause vollendete Anton Meyer eine sehenswerte Kombination mit seinem Bruder Emil zum Anschlusstreffer. Igstadt drängte in der Folge auf den Ausgleich, wurde dabei insbesondere durch den eingewechselten Emil Meyer beflügelt. Nach dem Anschluss gab es aufseiten der Gäste aber statt Torjubel Schiedsrichterfrust.

Foul im Strafraum und kein Elfmeter?

Neumann: „Nach dem Tor wurden zwei, drei sehr strittige Situationen gegen uns gepfiffen. Einmal wird Emil Meyer im Strafraum deutlich gefoult, dann wird er allein auf den Torwart stürmend gefoult. Beides wurde nicht gepfiffen. Außerdem wird ein Foul innerhalb des Strafraums als Freistoß ausgelegt. Die Regelauslegung wurde unserem Kapitän auf Nachfrage nicht erklärt. Gefrustet fangen wir uns dann noch zwei Zehn-Minuten-Strafen ein.“

Für den Igstadter Genickbruch sorgte schließlich Jan Hirschmann, der eine Ecke auf den zweiten Pfosten zum 4:2-Endstand vollendete. „Die Situationen waren aus Igstadt-Sicht sehr bitter, aber es war unterm Strich trotzdem ein verdienter Sieg. Es wurde nach dem 3:2 noch mal eng, aber ich hatte auf dem Platz trotzdem zu keinem Zeitpunkt ernsthaft das Gefühl, dass der Sieg gefährdet ist. Wir hatten zu jeder Phase im Spiel, insbesondere in Hälfte eins, unsere Chancen. Der Sieg mit zwei Toren Abstand geht für mich also in Ordnung, wir haben das Spiel bestimmt. Ich bin sehr zufrieden mit der Umsetzung unserer Spielanlage“, freute sich Ulm.

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Aufrufe: 026.8.2024, 15:19 Uhr
Alexander KnittelAutor