David Kebe wechselte in der Sommerpause von Türkgücü München zu Werder Bremen II. Dort hat er Großes vor. Türkgücü behält er in guter Erinnerung.
München – Seit Ende Juni bereitet sich David Kebe mit der U23 von Werder Bremen auf die kommende Spielzeit vor. In der abgelaufenen Saison spielte der 20-Jährige noch für Türkgücü München und kam auf insgesamt 31 Einsätze in der Regionalliga Bayern, davon 26 von Beginn an. Dennoch entschied er sich in der Sommerpause für den Wechsel zu Werders Reserve, die frisch aus der Nord-Staffel in die Bremenliga abgestiegen ist.
Nicht zum ersten Mal in seiner Karriere nimmt Kebe den Weg über in eine niedrigere Liga, um seine Zukunftsperspektive zu verbessern. 2021 wechselte er als 18-Jähriger vom TSV Schwabmünchen aus der U19-Landesliga zu Türkgücü München in die U19-Bezirksoberliga. Mit Türkgücü stieg er auf Anhieb in die Landesliga auf. Für Kebe sollte es aber noch höher hinausgehen, denn sein damaliger U19-Trainer Alper Kayabunar übernahm zur Saison 2022/23 Türkgücüs Herrenmannschaft und zog ihn mit in die Regionalliga rauf. Dort avancierte Kebe direkt in seiner ersten Saison im Herrenbereich zur absoluten Stammkraft.
In Bremen möchte der vielseitige Verteidiger, der in der Viererkette alle Positionen bekleiden kann, den nächsten Schritt machen. Am liebsten spielt er außen, weil er da seinen Offensivdrang am besten stillen kann. Sein neuer Trainer in Bremen, Christian Brand, plant ihn aber vorrangig im Zentrum ein. Mit seiner Größe von 1,88 Metern passt Kebe auch deutlich besser in das Anforderungsprofil eines Innenverteidigers.
„Ich habe mich für den Wechsel zu Werder entschieden, weil ich glaube, dass ich mich hier am besten weiterentwickeln kann. Und natürlich hoffe, dass ich auch hin und wieder bei den Profis mittrainieren darf. Mein Ziel ist die Bundesliga“, erklärt das Talent.
Kayabunar hält große Stücke auf seinen ehemaligen Schützling und traut ihm alles zu: „David ist ein super Fußballer. Es wird ihm guttun, jetzt unter Profibedingungen zu trainieren. Ich glaube, dass er es wirklich sehr weit packen kann.“
Seine Zeit in München behält Kebe in bester Erinnerung: „Ich hatte in der U19, als wir in die Landesliga aufgestiegen sind, richtig viel Spaß und von der Regionalligasaison nehme ich jedes einzelne Spiel mit. Da konnte ich unglaublich viel lernen.“ Kebe ist auch noch mit einigen seiner ehemaligen Mitspieler in Kontakt und drückt ihnen für die kommende Saison die Daumen: „Das Spiel am Samstag gegen Augsburg werde ich auf jeden Fall anschauen.“ (Simon Jacob)