2024-10-22T05:43:31.660Z

Der Spieltag
Am Ende stürmte selbst Dinkelscherbens Torhüter Lukas Kania mit in den gegnerischen Strafraum. Doch es half nichts, der TSV Meitingen brachte den 2:1-Sieg auf dem Kaiserberg über die Zeit.
Am Ende stürmte selbst Dinkelscherbens Torhüter Lukas Kania mit in den gegnerischen Strafraum. Doch es half nichts, der TSV Meitingen brachte den 2:1-Sieg auf dem Kaiserberg über die Zeit. – Foto: Oliver Reiser

Meitingen stürmt den Kaiserberg

Bezirksligist fügt dem TSV Dinkelscherben die erste Heimniederlage zu +++ Neuburg siegt im Kellerduell +++ Stätzlinger Krise verschärft sich

Nun hat es also auch den TSV Dinkelscherben erwischt. Gegen den TSV Meitingen kassierten die Kicker vom Kaiserberg mit 1:2 die erste Heimniederlage. Noch schlechter lief es für den FC Günzburg, der im Kellerduell gegen das Schlusslicht VfR Neuburg mit 0:3 unterging. Immer dünner wird die Luft für den FC Stätzling, der seine Niederlagenserie gegen den VfR Jettingen fortsetzte.

Gegen den TSV Meitingen kassierte der TSV Dinkelscherben mit 1:2 die erste Heimniederlage. Dies ist insofern auch etwas bitter, da Dinkelscherben vor allem in der ersten Halbzeit neben viel Ballbesitz auch einige hochkarätige Torchancen hatte, aber weder Thomas Kubina (13.) noch Samuel Seibold (22., 27., 43.) kamen am stark reagierenden Meitinger Keeper Niklas Schmitt vorbei. Doch es kam noch schlimmer, als ein Ballverlust an der Mittellinie zum 0:1 durch Mathias Heckel führte.
Nach Wiederanpfiff gab es eine wilde Viertelstunde mit Chancen fast im Minutentakt. In der Phase konnte Hakan Avci nach starker Vorarbeit von Daniel Wiener zum 1:1 ausgleichen. Das Spiel war nun deutlich offener, eine Unachtsamkeit brachte dann die Entscheidung. Torjäger Michael Meir tauchte frei vor Lukas Kania auf und traf aus kurzer Distanz zum 1:2. Die Kaiserberg-Kicker wirkten nun verunsichert und brachten nach vorne nicht mehr viel zustande, selbst in Überzahl nach einer Zeitstrafe für Emanuel Zach (81.) gelang wenig Gefährliches. Im Gegenteil, Meitingen ließ nun einige Konterchancen fast schon fahrlässig liegen, wo sich insbesondere Lukas Kania mehrfach auszeichnen konnte. (maku) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Fabian Hegener (Neuburg) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Mathias Heckel (45.), 1:1 Hakan Avci (52.), 1:2 Michael Meir (71.)
Gelb-Rot: Mathias Heckel (90.+2/TSV Meitingen)

Am Ende feierte der TSV Hollenbach einen klaren 4:0-Erfolg gegen den TSV Nördlingen II. In den ersten 15 Minuten schnürte die Burkhard/Zweckbronner-Elf die Nördlinger regelrecht in dessen Hälfte ein. Einen Fehlpass von Badjie im Spielaufbau fing Silvio Sebalj ab, marschierte Richtung Gehäuse und legte dann quer auf Werner Meyer, dessen Abschluss aber von Keeper Jonas Bonn zur Ecke geklärt werden konnte. Den anschließenden Eckball boxte sich Bonn dann zum 1:0 selbst ins Netz.
Der eingewechselte Jonas Ruisinger setzte in der zweiten Halbzeit mit seiner ersten Aktion Patrick Högg per Steilpass in Szene. Högg setzte sich im Laufduell durch und schob überlegt zum 2:0 ein. Wenig später verwehrte Schiedsrichter Moritz Osteried den Nördlingern einen Strafstoß. Högg foulte Daniel Ernst elfmeterreif im Fünfmeterraum – nur der Pfiff blieb aus. Danach entschieden wiederum Högg und Michael Schäfer – beide bedient von Niclas Mederer – das Spiel mit ihren Treffern zum Endstand. (nfz) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Moritz Osteried (Augsburg) - Zuschauer: 215
Tore: 1:0 Jonas Bonn (34./Eigentor), 2:0 Patrick Högg (70.), 3:0 Patrick Högg (84.), 4:0 Michael Schäfer (86.)

Einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller macht der FC Horgau mit dem 4:2-Sieg beim BC Rinnenthal. Nach einer halben Stunde erlief Felix Eberle einen viel zu kurz geratenen Rückpass und konnte beim Umkurven von Torhüter Hannes Treffler nur noch per Foul gestoppt werden. Severin Blochum verwandelte den Strafstoß zum 0:1.
Noch besser lief es für das Kleeblatt im zweiten Abschnitt. Omar Samouwel staubte locker zum 0:2 ab und nach der Vorarbeit von Maximilian Wurm schloss Pascal Beckert durchstecken, dieser dann trocken zum 0:3 ab. Doch Rinnenthal schlug zurück. Erst verkürzte Tobias Fiedl, dann verlängerte Horgaus Simon Blochum eine scharfe Freistoßflanke ins eigene Tor. Der BCR warf nun alles nach vorne und fing sich bei einem Konter in der Nachspielzeit das 2:4 durch Danijel Malinic ein. (pm) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Erhan Özcan (Augsburg) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Severin Blochum (31./Foulelfmeter), 0:2 Omar Samouwel (57.), 0:3 Pascal Beckert (73.), 1:3 Tobias Friedl (75.), 2:3 Simon Blochum (85./Eigentor), 2:4 Danijel Malinic (90.+4)

Beim FC Stätzling ist weiterhin der „Wurm drin“. Das 0:1 gegen den VfR Jettingen war bereits die fünfte Niederlage in Serie. Es entwickelte sich von Beginn an eine torchancenarme Partie, in der die Stätzlinger durch Elia Giordanelli erst in der 38. Minute zum ersten Torschuss kamen. Kurz zuvor vereitelte Markus Böck einen Rückstand, als er geschickt in die Schussbahn rutschte. Ansonsten fiel auf, dass das letzte Zuspiel beim FCS oftmals zu ungenau war.
Auch nach der Pause wurde vorwiegend FCS-Keeper Rosner beschäftigt. Stätzling arbeitete zwar beharrlich, blieb aber meist zu harmlos. Zu allem Überfluss erzielte Maximilian Ocker überraschend das 0:1. In der Schlussphase scheiterte Mert Sert nach einem Abpraller noch in vielversprechender Position an VfR-Torwart Lucca Nagel. (bidi) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Barbara Karmann (FC Ehekirchen) - Zuschauer: 50
Tor: 0:1 Maximilian Ocker (74.)

Trainer Benjamin König räumte freimütig ein, dass der TSV Ziemetshausen nicht das bessere Team war. Aber die Mentalität seiner Jungs fand er beim 1:0-Erfolg gegen den TSV Ziemetshausen einmal mehr bemerkenswert. „Vielleicht haben wir uns das Glück ein bisschen verdient“, sagte König.
In der Halbzeit waren die Haunstetter griffiger, angriffslustiger, einfach deutlich besser. Nach der Pause traten die Ziemetshauser wesentlich aggressiver auf und schlugen zu: Jonas Leitenmaier passte zu Julian Riederle, der steckte durch und der von hinten heranspurtende Tarik Music schoss den Ball ins Eck. „Das war richtig gut zu Ende gespielt“, lobte König. Anschließend verteidigten die Seinen den Vorsprung mit Zähnen und Klauen. (ica) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Michael Sting (Marktoberdorf-Bertoldshofen) - Zuschauer: 100
Tor: 1:0 Tarik Music (55.)

Der FC Günzburg leistete sich ausgerechnet im Kellerduell mit dem VfR Neuburg die schlechteste Saisonleistung - und verlor mit 0:3. Trainer Robert Nan nahm hinterher auch kein Blatt vor den Mund: „Die erste Halbzeit war eine Katastrophe. Das war herzlos. Da hat alles gefehlt.“ Wie Kampf um den Klassenerhalt geht, demonstrierte allein der VfR Neuburg. Schon früh hatten Philippe Bauer und Nikolai Krzyzanowski den Führungstreffer vor Augen. Der gelang Johannes Mamo, als er aus gut 25 Metern einfach mal - und Günzburgs Keeper Leonard Imminger ließ den harmlosen Schuss durch seine Hände ins Netz gleiten. Kurz danach spielte Imminger die Kugel unbedrängt direkt in die Beine von Bauer, der bediente Krzyzanowski und es stand 0:2.
Es gibt Raum für Spekulationen, was für Günzburg drin gewesen wäre, hätte Luca Kuster unmittelbar nach Wiederanpfiff den Anschlusstreffer erzielt. So aber war es lediglich ein Strohfeuerchen. Neuburg nahm das Heft des Handelns wieder in die Hand und als Bauer seine starke Vorstellung mit dem Tor zum 0:3 krönte, war die Partie endgültig gelaufen. (ica) Lokalsport GZ
Schiedsrichter: Sebastian Fleschhut (Seeg) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Johannes Mamo (27.), 0:2 Nikolai Krzyzanowski (30.), 0:3 Philippe Bauer (80.)

„Die erste Halbzeit war nicht berauschend“, musste Spielertrainer Michael Panknin nach dem 4:0-Sieg seines TSV Gersthofen gegen den SC Griesbeckerzell einräumen. „Griesbeckerzell hat es aber auch sehr gut gemacht und geschickt den Ball laufen lassen“, analysierte Panknin. In der Tat: Bei guten Chancen setzten Nico Ertl (18.), Manuel Schweizer (30.), Burak Koz (33.) und Björn Wohlrab (54.) das Leder nur knapp am Tor vorbei. Den schönsten Gersthofer Angriff über den frisch gebackenen Vater Admir Omerbegovic und Jermaine Meilinger stocherte Robin Widmann zum 1:0 ins Netz.
Zuletzt war der TSV Gersthofen in der zweiten Halbzeit immer abgefallen, diesmal legten die Schwarz-Gelben zu. Als Aiwin Emini per Kopf das 2:0 markierte, war nur noch der TSV am Drücker. Mit einem weiteren Kopfballtreffer legte Jermaine Meilinger das 3:0 nach. Dann lieferten Dino Rekanovic und Aivin Emini noch ein Schmankerl. Nach dreifachem Doppelpass schoss Emini zum 4:0-Endstand ein. Der TSV Gersthofen war zu diesem Zeitpunkt in Überzahl. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Steffen Brenner (Nördlingen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Robin Widmann (21.), 2:0 Aivin Emini (59.), 3:0 Jermaine Meilinger (66.), 4:0 Aivin Emini (90.+2)
Gelb-Rot: Tobias Wiesmüller (83./SC Griesbeckerzell)

Dank des Treffers von Blerand Kurtishaj kurz vor der Pause, dem keine weiteren mehr folgen sollten, sackte der SV Wörnitzstein gegen den VfL Ecknach die nächsten drei Zähler ein. Zunächst stand die Abwehrarbeit bei beiden Mannschaften klar im Fokus, Strafraumaktionen hatten Seltenheitswert. Und so fiel das 1:0 ein Stück weit aus dem Nichts: Hoser wackelte seinen Gegenspieler aus, bediente Kurtishaj im Strafraum und der zog direkt ab.
Nach der Pause zeigten die Wörnitzsteiner eine bessere Leistung und hatten deutlich mehr Abschlüssen. Dominik Bobinger, Jonas Veh oder Timo Zausinger hätten durchaus erhöhen können. Die beste Gelegenheit bot sich Maximilian Bschor in der 89. Minute, der es frei vor dem VfL-Keeper Hannes Helfer vergeblich mit einem Heber versuchte. So blieb es bei einer unterdurchschnittlichen Leistung beim knappen 1:0. (az) Lokalsport DW
Schiedsrichter: Alexander Maier (Augsburg) - Zuschauer: 250
Tor: 1:0 Blerand Kurtishaj (45.)

Aufrufe: 04.10.2024, 16:06 Uhr
Walter BruggerAutor