Mit dem FC Hauingen will sich Mick Fahr in der Fußball-Bezirksliga etablieren. Die Voraussetzungen hierfür sieht der Aufstiegstrainer gegeben. Bald steht für Fahr ein besonderes Duell an.
"Sehr lernwillig", lobt Mick Fahr, seien seine Fußballer des FC Hauingen. Zugleich weiß der Trainer des Bezirksliga-Aufsteigers, "dass wir ab und zu noch Lehrgeld zahlen müssen". Nach der Kreisliga-A-Saison als ungeschlagener Meister müssten sich seine Schützlinge wohl oder übel wieder an Niederlagen gewöhnen. Deren zwei hat Hauingen bisher kassiert (2:6 in Waldshut, 1:4 gegen Wehr-Brennet), wiederum zwei Spiele gewonnen. Eine Bilanz, "mit der wir durchaus gut leben können", sagt Fahr, der seine Equipe nach vier Spieltagen in der Liga angekommen sieht.
In Hauingen steht der 45-Jährige bereits seit 2016 an der Seitenlinie. Nach einer Saison als Trainer der Reserve ist der glühende Fan des 1. FC Köln ("Dort bin ich schon ewig Mitglied") seit 2017 verantwortlich für die erste Mannschaft. Dazumal übernahm Patrick Maier-Blanc die Verantwortung als sportlicher Leiter. "Patrick hat mich nach Hauingen geholt. Bei uns herrscht ein enges Vertrauensverhältnis", sagt Fahr, der seinen Weggefährten im vergangenen Jahr zudem als seinen Co-Trainer installiert hat.
Dass er sich in seiner achten Trainersaison bei der Hauinger "Ersten" befindet, findet Fahr "schon lange und außergewöhnlich". Just im "verflixten siebten Jahr haben wir den Aufstieg geschafft", sagt der Meistercoach und lacht. In der Bezirksliga wartet auf Fahr am 21. September ein besonderes Duell: gegen seinen Heimatverein TuS Lörrach-Stetten. In Stetten begann er mit dem Fußball, "ich wohne immer noch dort, bin natürlich Mitglied und verfolge den TuS weiterhin", sagt Fahr, der auch jeweils zwei Jahre für den SV Weil und SV Herten kickte.
Der FC Hauingen hat bewusst auf externe Zugänge verzichtet
Eine sportliche Rückkehr zum TuS kann sich Fahr, der als Kaufmann bei einem großen Baustoffhandel in Lörrach arbeitet, "irgendwann mal vorstellen", denn "Stetten trägt man immer im Herzen". Aber derzeit sei er in Hauingen "sehr glücklich" und sein Fokus ganz auf den FCH ausgerichtet. Und "die Zukunft sieht sehr positiv aus", sagt der Trainer.
Mit der letztjährigen Rückkehr von Fabio Kammerer und der Keller-Brüder Max, Moritz und Tobias zu ihrem Heimatverein seien "die letzten entscheidenden Bausteine" für einen längeren Aufenthalt in der Bezirksliga zusammengekommen. Die höherklassige Erfahrung, die das Quartett mitbringt, "ist Gold wert".
Zudem wolle man der eigenen Jugend die Chance bieten, sich weiterzuentwickeln. Bewusst habe man nach dem Aufstieg auf externe Zugänge verzichtet, "damit wir unseren eigenen Nachwuchs fördern". Der Verein sei sehr familiär geprägt, "das ist die Basis für uns", sagt Fahr, der für die BZ den fünften Spieltag tippt: