MSV Düsseldorf Der MSV Düsseldorf galt vor dieser Saison als Wundertüte. Nach dem Abstieg aus der Landesliga war lange unklar, mit welchem Personal der Klub in die neue Spielzeit gehen würde. Und als der Sportliche Leiter Moussa Ouayd dann die Katze aus dem Sack ließ, war die Skepsis zunächst groß. Sollte der Plan, auf eine Reihe von Häuptlingen zu setzen, die ihren Zenit schon zu überschritten haben schienen, tatsächlich aufgehen?
Nach Abschluss der Hinrunde dürfen sich die Verantwortlichen auf die Schulter klopfen. Denn seit der Mitte Oktober erlittenen 0:8-Schmach gegen Sparta Bilk im Kreispokal läuft es für den MSV wie geschmiert. So scheint sogar eine Landesliga-Rückkehr möglich.
TSV Eller 04 Der amtierende Vizemeister liegt auf Rang fünf in den Gefilden, in denen man ihn auch vor dieser Saison erwarten durfte. Denn dass die TSV Eller 04 nach dem doch etwas größeren Umbruch im Sommer Zeit brauchen würde, sich neu zu erfinden, war klar. Mit Marcel Ewertz und Anas El Rifai gingen vor dieser Saison zwei Unterschiedsspieler von Bord. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es für die Elf von Kerim Kara in den Partien gegen die Top-Vier nur zu einem Sieg reichte. Bei sechs Zählern Rückstand auf Rang zwei ist für Eller aber weiter alles drin.
DSC 99 Dem Aufsteiger von der Windscheidstraße wurde vor dieser Saison zugetraut, direkt eine gute Rolle in der Bezirksliga spielen zu können. Und diesen Erwartungen wurde der DSC 99 in der Hinrunde gerecht. Platz sechs und 29 Punkte sind eine Ausbeute, die sich sehen lassen kann. Die Mischung stimmt beim „Club“, der sich im Sommer nur gezielt und gut verstärkt hat. Geht in der Rückrunde auch bei den Angreifern der Knoten auf, wird der DSC die Saison im oberen Tabellendrittel abschließen.
Lohausener SV Zufrieden blickt man beim Lohausener SV auf die Hinrunde, auch wenn dem Team von Nikolaos Tsakiris nach fulminantem Saisonstart zuletzt etwas die Luft ausging. „Die vielen Verletzungen haben uns leider zurückgeworfen“, erklärt der Trainer. Auch wenn Platz neun „nicht dem Anspruch“ von Tsakiris entspricht, hat seine Mannschaft das Potenzial mehrfach aufblitzen lassen.
TuS Gerresheim Dass der TuS Gerresheim in dieser Saison ohne Torjäger Marco Meyer würde kleinere Brötchen backen müssen, das war abzusehen. Lediglich zehn Punkte aus 17 Spielen sind dann aber doch eine sehr magere Ausbeute. Gerade in den Partien gegen die direkte Konkurrenz ließ Gerresheim bislang zu viele Zähler liegen. Zwischenzeitlich legte Harald Becker sogar sein Traineramt nieder, ehe er von der Mannschaft „zurückgepfiffen“ wurde. Ein starkes Zeichen, dem zuletzt auch positive Signale auf dem Feld folgten. So kämpferisch, wie sich Gerresheim gegen Eller und den DSC präsentierte, ist der Klassenerhalt möglich.
SC West Es genügt ein kurzer Blick auf die Tabelle, um zu sehen, dass diese Hinrunde des SC West ungenügend war. Mit lediglich sechs Punkten auf der Habenseite müssen die Oberkasseler in der Rückserie eine Aufholjagd starten, wenn sie nicht in die Kreisliga A durchgereicht werden wollen. Der neue Trainer Said Essahel El Alaoui wird seine Zusage an Bedingungen geknüpft haben.
So ist davon auszugehen, dass West im Winter dringend notwendige Kaderkorrekturen vornehmen wird, um die Qualität zu erhöhen.