Der MSV Duisburg hat am vergangenen Freitag 27.117 Zuschauer beim Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen begrüßt. Zum ersten Mal war damit das Wedaustadion in dieser Saison ausverkauft, da mehr Fans aufgrund von Sicherheitsbestimmungen nicht dabei sein durften. Seinen Zuschauerschnitt hat der Traditionsverein damit weiter verbessert und ist in der Regionalliga West mit Abstand an der Spitze. Gleichzeitig gelang es auch, mit Rot-Weiss Essen, die derzeit in der 3. Liga spielen, gleichzuziehen.
Aus sportlicher Sicht hat der MSV Duisburg durch die Derby-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Kulisse war derweil Bundesliga-reif. Keine drei Tage dauerte es, bis alle 27.117 verfügbaren Tickets an den Fan gebracht waren und der MSV stolz "ausverkauft" vermelden konnte - in der Regionalliga wohlgemerkt. Für die Zebras bedeutet das ebenfalls, dass es in der Zuschauertabelle weiter nach oben geht. Im deutschlandweiten Vergleich steht Duisburg nun auf dem 33. Rang und kann gleich mehrere Vereine von der Bundesliga bis zur 3. Liga hinter sich lassen.
Einen kleines Kuriosum gibt es dazu: Mit dem nun vorhandenen Schnitt von 16.535 Zuschauern pro Spiel kann der MSV durchschnittlich genau so viele Anhänger bei seinen Heimspielen begrüßen wie Revier-Rivale Rot-Weiss Essen. Und noch etwas sticht bei den Zebras in dieser Saison positiv hervor. Rund 4.400 Zuschauer mehr als in der vergangenen Drittliga-Saison finden derzeit den Weg ins Wedaustadion.
Das verwandelte der MSV-Anhang gegen RWO in ein blau-weiß-gestreiftes Farbenmeer. Die Meidericher Fans zeigten eine beeindruckende Choreographie über drei Tribünen die unter dem Motto "Der Wahnsinn von der Wedau" daherkam. Der Funke von den Rängen wollte in der Folge aber nicht auf den Rasen überspringen. Während die Fans für eine erstklassige Stimmung sorgten, liefen die Kicker der Duisburger zumeist hinterher und verloren am Ende nicht unverdient mit 0:2. Die sportliche Vorentscheidung ist damit verschoben.