Die beiden Niederrhein-Giganten Rot-Weiss Essen und MSV Duisburg gehen in ihre Ligaspiele am Sonntag unter gegensätzlichen Vorzeichen. Während die Zebras gegen Regionalliga-Schlusslicht Türkspor Dortmund ihren Vorsprung an Platz eins ausbauen können, sucht RWE dringen nach einem Erfolgserlebnis im Keller der 3. Liga.
Neben den ganz großen ganz Namen wird es auch im Duisburger Kreispokal ernst. Hier starten am Sonntag gleich zwölf Mannschaften ins Pflichtspieljahr 2025.
Der Rückrundenauftakt gegen Alemannia Aachen (0:2) ging schon in die Hose, mittlerweile wartet RWE damit schon seit sechs Ligaspielen auf einen eigenen Dreier, Platz 19 ist meilenweit von den eigenen Ansprüchen entfernt, in dieser Saison kann es nur noch um den Klassenerhalt gehen. Passenderweise wird das rettende Ufer vor dem direkten Duell auch von den Hannoveranern behaust. Aktuell noch vier Punkte entfernt, könnte die Elf von Uwe Koschinat einen imminent wichtigen Befreiungsschlag landen.
Vor Beginn der zweiten Saisonhälfte hat der MSV den ersehnten Wiederaufstieg in der eigenen Hand. Der gesunde Vorsprung auf das Verfolgerfeld könnte sogar noch etwas vergrößert werden, tags zuvor kam Fortuna Köln gegen den 1. FC Bocholt nicht über ein 1:1 hinaus. Die Kräfteverhältnisse könnten in jedem Fall kaum deutlicher verteilt sein, auch der 5:0-Hinspielsieg des MSV spricht eine deutliche Sprache.
Schon am gestrigen Samstag zog Rheinland Hamborn, wenngleich spektakulär, mit 5:4 gegen die GSG Duisburg ins Viertelfinale des Kreispokals ein. Nun folgt die restliche Konkurrenz. C-Ligist Hertha Hamborn kriegt es mit Bezirksliga-Topteam SV Genc Osman zu tun, da fallen Vergleiche zu David und Goliath leicht.
Als einziger Landesligist dürfte der VfB Speldorf wohl als Top-Favorit ins Achtelfinale gehen. Um dem auch gerecht zu werden, müsste VfB-Cheftrainer Dimitri Steiniger mit dem Mülheimer SV seine alte Liebe aus dem Weg räumen.