Fünf Spiele, drei Punkte und 2:5 Tore. Die Frühjahrsbilanz des FC Handlab-Iggensbach liest sich alles andere als gut. Der designierte Meister der Kreisklasse Deggendorf läuft Gefahr, den zur Winterpause bereits sicher geglaubten Aufstieg noch zu verspielen. Verfolger SV Hofkirchen ist zwar noch zwei Punkte hinter dem Primus, hat aber eine Partie weniger ausgetragen. Beim (Noch-)Leader hat es nun personelle Konsequenzen gegeben: Spielercoach Manuel Mörtlbauer, der ab Sommer die U23 des SV Schalding-Heining übernimmt, hat seinen Posten zur Verfügung gestellt, wird dem Klub aber bis zum Saisonende weiterhin als Spieler unterstützen.
Hubert Scheingraber, der bislang das B-Team coachte, und der bisherige Co-Spielertrainer Gökay Gönel, der die Mannschaft ohnehin in der Spielzeit 2024/2025 gemeinsam mit Stefan Altmann anleiten wird, übernehmen in den vier noch ausstehenden Partien - und möglichen Relegationspartien - die Betreuung des Teams.
"Ich übernehme für die enttäuschenden Ergebnisse der letzten Wochen die Verantwortung. Obwohl ich immer davor gewarnt habe, sind wir uns wohl schon zu selbstsicher gewesen und sind zuletzt einfach nicht mehr in Tritt gekommen. Es ist aber noch nichts verloren und vielleicht wird der Mannschaft eine andere Ansprache guttun", meint Manuel Mörtlbauer.
Gnadenlos zugeschlagen hat auch das Verletzungspech. Defensivspezialist Stefan Altmann riss sich vor Kurzem das Kreuzband und für den früheren Spielertrainer der DJK Neßlbach ist das Fußballjahr 2024 damit gelaufen. Mit Manuel Schrönghammer hat sich ein weiterer Leistungsträger einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen, der vermutlich gleichbedeutend mit dem Saisonaus ist. "Es ist in den letzten Wochen viel zusammengekommen. Die personelle Situation hat sich zugespitzt und das Spielglück ist auch abhanden gekommen. Am vergangenen Wochenende haben wir beim 0:0-Remis bei der SG Osterhofen II / Obergessenbach beispielsweise zweimal den Pfosten getroffen. Aber es hilft jetzt nicht zu lamentieren, denn im Fußball kann es auch schnell wieder in die andere Richtung gehen", meint Mörtlbauer abschließend.