2025-01-13T12:06:11.417Z

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In der Sommervorbereitung kommt Fortuna Düsseldorf nach Monheim.
In der Sommervorbereitung kommt Fortuna Düsseldorf nach Monheim. – Foto: Ralf Hasselberg / SNS

Namenssponsor bringt Fortuna Düsseldorf nach Monheim

Oberligist FC Monheim hat in diesem Sommer ein Testspiel gegen die Profis aus Düsseldorf. Möglich macht es die Merkur Group, die nach der Arena in der Landeshauptstadt nun auch der Spielstätte in Monheim einen neuen Namen gegeben hat.

Bis zu seinem Abriss im Herbst 2002 gab es in Düsseldorf das Rheinstadion. An nahezu selber Stelle wurde danach eine Multifunktionsarena gebaut, die seit August 2018 den Namen „Merkur Spiel-Arena“ trägt. Auch in Monheim wird in unmittelbarer Nähe des Rheins Fußball gespielt – ein kräftiger Klärungsschlag an der Seitenlinie kann das Spielgerät schon mal in den Fluss befördern.

Neuer Namensgeber für das Stadion

Und ab sofort haben beide Spielstätten denselben Namensgeber: Der 1. FC Monheim spielt nun nicht mehr in der Bahnen Monheim Arena, sondern im „Merkur Spielbanken Rheinstadion“. Es ist nach der Düsseldorfer Arena die zweite Spielstätte im Rheinland mit diesem Namensgeber. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde für die nächsten fünf Jahre geschlossen.

Für den FCM gibt es im Rahmen dieser erweiterten Partnerschaft noch einen schönen Nebeneffekt für sein Oberliga-Team: „Um den neuen Stadionnamen gebührend zu feiern, werden im Sommer die Fußballprofis von Fortuna Düsseldorf zu einem Testspiel im ,Merkur Spielbanken Rheinstadion‘ auflaufen“, teilt das Unternehmen mit. „Solche Spiele sind natürlich ein Riesen-Highlight für uns“, sagt Michael Grune, der erste Vorsitzende des FCM. „Das ist perfekt. Fortuna hat bei vielen unserer Spieler und Besucher Fans. Da gibt es eine historische Verwurzelung.“ Immerhin wohnte Paul Janes, 1933 Deutscher Meister mit Fortuna, in Monheim und war dort auch als Trainer tätig, erinnert der FCM.

Dessen Spielstätte am Rhein wurde Ende 2019 umgebaut und war Ende 2023 fertig – neben modernen Multifunktionsgebäuden gibt es seitdem auch eine überdachte Tribüne. Zu Testspielen gegen Teams wie Fortuna dürfen „offiziell 2200 Zuschauer rein“, erklärt Karl-Peter Ruess, der 2. Vorsitzende, der findet: „Wenn das Spiel unter der Woche an einem schönen Sommer-Abend wäre, wäre das gut. Aber so oder so wird es ein Highlight für uns.“ Nicht zuletzt auch für seinen Sohn Dennis, den Trainer des Oberliga-Teams.

Herzblut in Monheim gespürt

Das schaut nach Darstellung von Karl-Peter Ruess in Teilen auch immer mal wieder in der Spielbanken-Niederlassung in Monheim vorbei. Deren Direktor ist Sven Otzisk, und er sagt beim Termin im Rheinstadion: „Als ich das erste Mal hier war, habe ich direkt dieses Herzblut gespürt beim 1. FC Monheim. So, wie wir für unsere Spielbanken brennen, brennen hier alle für den Verein. Das passt.“ Grune bestätigt das und findet: „Es ist eine außergewöhnliche Situation, so einen intensiven Kontakt zu haben.“ Die Merkur Spielbanken unterhalten insgesamt mehr als 50 Partnerschaften mit Vereinen aus 23 Sportarten.

David Schnabel, Geschäftsführer der Merkur Spielbanken NRW, erinnert: „Wir sind jetzt das zweite Jahr in Monheim und haben uns damals bewusst für Monheim entschieden. Wir sind hier von Anfang an willkommen geheißen worden, und jetzt geht es ums Ankommen und darum, der Gesellschaft ein Stückweit etwas zurückzugeben. Sport bietet sich da an. Wir sind total begeistert, was man hier so schaffen kann. Das hat wirklich viel mit Herzblut zu tun.“ Schnabel ergänzt: „Für unser Unternehmen ist die Förderung des regionalen Sportsvon zentraler Bedeutung, und wir wollen mit dieser Partnerschaft den 1. FC Monheim tatkräftig unterstützen. Dieses langfristige Engagement zeigt unser klares Commitment zu Monheim als Standort.“

Wie hoch das finanzielle Investment für diese Unterstützung des FCM ist, wollen beide Seiten indes nicht verraten. Schnabel begegnet der entsprechenden Nachfrage mit dem immerhin durchaus charmanten Hinweis: „Solche Partnerschaften sind unbezahlbar.“ Karl-Peter Ruess sagt: „Wir sind zufrieden und glücklich. Für den Verein ist das eine weitere Weichenstellung für die nächsten fünf Jahre. Wir haben da eine Absicherung geschaffen, unabhängig davon, ob wir in der Ober- oder Landesliga spielen.“ An die Adresse von Schnabel und Otzisk ergänzt Ruess schelmisch: „Sollten wir irgendwann in der Dritten Liga spielen, müsste ich aber wohl noch einmal auf euch zukommen.“

Zunächst geht es für den aktuellen Tabellen-13. der Oberliga aber vorrangig um den frühzeitigen Klassenerhalt, um sich dann im Sommer auf die Saison 2025/26 vorzubereiten – unter anderem eben mit dem Testspiel gegen Fortunas Profis im „Merkur Spielbanken Rheinstadion“. An ein anderes Logo als an ihrer Arena müssen sich die Düsseldorfer dann also nicht gewöhnen.

Aufrufe: 013.1.2025, 12:00 Uhr
Georg AmendAutor