2025-04-29T16:05:39.695Z 1746254924882

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Dass der KFC Uerdingen wohl absteigt, liegt nicht an der Mannschaft.
Dass der KFC Uerdingen wohl absteigt, liegt nicht an der Mannschaft. – Foto: Sascha Hohnen

Neun-Punkte-Abzug des KFC Uerdingen trifft auch diese Kreisliga A

Der KFC Uerdingen bekommt wegen seiner Insolvenz neun Punkte in der Regionalliga West abgezogen und wir deshalb an das Tabellenende rutschen. Das trifft auf eine Kreisliga A am Niederrhein.

Durch seine Insolvenz, die fünfte in der Geschichte, werden dem KFC Uerdingen in der Regionalliga West als Verbandsstrafe neun Punkte abgezogen. Nach FuPa-Informationen wird diese Strafe in der kommenden Woche vollzogen. Die Chancen auf den Klassenerhalt schwinden deshalb enorm, das trifft auch die die Kreisliga A Grevenbroich-Neuss.

Nach aktuellem Stand fällt der KFC Uerdingen auf Tabellenplatz 17 und hätte dann eben diese neun Punkte im Vergleich zur Konkurrenz wieder aufzuholen, um wieder auf einen Nichtabstiegsplatz zu kommen. Besser wären die Aussichten, wenn der Truppe von René Lewejohann gegen den Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach U23 am kommenden Samstag gewinnt und parallel der 1. FC Düren, der in einem Insolvenzeröffnungssverfahren steckt, zurückzieht. Der KFC hat nämlich als einzige Mannschaft im Tabellenkeller beide Spiele gegen Düren verloren, aber Düren hat eine kreative Methode gewählt, um den Spielbetrieb mit neuen Spielern zu sichern. Zuvor hatte der gesamte Kader gekündigt.

Regionalliga: Maximal drei Absteiger vom Niederrhein

Aktuell sieht es nach einem Abstieg des KFC Uerdingen aus, obgleich die Mannschaft ohne Formfehler gegen den Wuppertaler SV (Drei-Punkte-Abzug) und ohne die Insolvenz (Neun-Punkte-Abzug) beste Chancen auf den Klassenerhalt gehabt hätte. Die Realität sieht anders aus - und das hat auch Konsequenzen für die Kreisliga A Grevenbroich-Neuss. Hier rangiert zurzeit der SV Rosellen gesichert auf Platz zwei hinter Tabellenführer VdS Nievenheim. Der Vizemeister der Kreisliga A Grevenbroich-Neuss darf durch den vermehrten Aufstieg am Niederrhein von der Kreisliga A in die Bezirksliga dann aufsteigen, wenn es keinen Niederrhein-Absteiger aus der Regionalliga gibt. Danach sieht es aktuell nicht aus.

Maximal wird es drei Niederrhein-Absteiger aus der Regionalliga geben, da Türkspor Dortmund bereits zurückgezogen hat. Der Wuppertaler SV und Fortuna Düsseldorf U23 stecken ebenfalls noch im Abstiegskampf. Planungssicherheit für den vermehrten Aufstieg hat aktuell also nur die Kreisliga A Wuppertal-Niederberg (siehe unten) - und eben Grevenbroich-Neuss, dass es hier wahrscheinlich nicht für zwei Aufsteiger in die Bezirksliga langt. Hoffen dürfen noch Mönchengladbach-Viersen und Kempen-Krefeld.

So funktioniert der vermehrte Aufstieg aus der Kreisliga A in die Bezirksliga

  • Kein Regionalliga-Absteiger vom Niederrhein => 7 Absteiger aus der Landesliga = 18+4 Aufsteiger aus der Kreisliga A (Wuppertal-Niederberg + Kempen-Krefeld + Mönchengladbach-Viersen + Grevenbroich-Neuss)
  • 1 Regionalliga-Absteiger vom Niederrhein => 8 Absteiger aus der Landesliga = 18+3 Aufsteiger aus der Kreisliga A (Wuppertal-Niederberg + Kempen-Krefeld + Mönchengladbach-Viersen)
  • 2 Regionalliga-Absteiger vom Niederrhein => 9 Absteiger aus der Landesliga = 18+2 Aufsteiger aus der Kreisliga A (Wuppertal-Niederberg + Kempen-Krefeld)
  • 3 oder 4 Regionalliga-Absteiger vom Niederrhein => 10 Absteiger aus der Landesliga = 18+1 Aufsteiger aus der Kreisliga A (Wuppertal-Niederberg)

Aufstiegsplan der Kreisliga A in die Bezirksliga 2024/2025

  • Duisburg, Dinslaken, Mülheim: 2
  • Düsseldorf: 2
  • Essen: 2
  • Grevenbroich und Neuss: 1
  • Kempen und Krefeld: 1
  • Kleve und Geldern: 2
  • Moers: 1
  • Mönchengladbach und Viersen: 1
  • Oberhausen und Bottrop: 1
  • Rees und Bocholt: 2
  • Remscheid: 1
  • Solingen: 1
  • Wuppertal und Niederberg: 1
  • Gesamt: 18
Aufrufe: 09.4.2025, 09:30 Uhr
André NückelAutor