2025-04-29T16:05:39.695Z 1745943832123

Ligabericht
Das 0:0 zwischen dem VfB Mantel (in Schwarz) und dem FC Dießfurt (in Rot) ist für beide Mannschaften zu wenig im Abstiegs- und Aufstiegskampf.
Das 0:0 zwischen dem VfB Mantel (in Schwarz) und dem FC Dießfurt (in Rot) ist für beide Mannschaften zu wenig im Abstiegs- und Aufstiegskampf. – Foto: Dagmar Nachtigall

Neusorg verpasst Vorentscheidung um Platz 2

Nach dem Sieg am Samstag in Kemnath leistet sich die Müller-Elf eine überraschende 1:2-Heimpleite gegen Pressath +++ Upo II/Gebenbach II trotz Heimsieg zweiter Direktabsteiger

Es hätte ein perfektes Wochenende für den SV Neusorg werden können, doch avancierte der TSV Pressath zum "Osterfestcrasher" für die Müller-Elf. Der Reihe nach: Gewann der SVN (2./46) am Samstag das Nachholspiel beim Konkurrenten SVSW Kemnath (3./42) mit 2:1, hätte er gestern mit einem Heimsieg gegen die Pressather Elf von Markus Berft wohl eine Art Vorentscheidung um Platz 2 herbeiführen können. Das überraschende 1:2 hält nun die Kemnather im Rennen, bei vier Punkten Rückstand auf Neusorg ist noch alles drin. Die große Chance, dem SVN bis auf drei Punkte auf die Pelle zu rücken, verpasste der FC Dießfurt (4./41), der beim VfB Mantel (10./29) nicht über ein 0:0 hinauskam.

In den eisigen Gefilden des Tabellenkellers steht seit gestern fest, dass die SG Upo II/Gebenbach II (13./16) trotz ihres 3:2-Heimsieges gegen die DJK Ebnath nach zwei Spielzeiten in der Kreisklasse den FC Freihung (14./4) in die A-Klasse begleiten muss. Weiterhin kämpfen fünf Teams darum, die vier Plätze auf dem rettenden Ufer zu ergattern und die Relegation zu umgehen. Das sind der SV Auerbach II (8./30), die SG Seugast/Schlicht II (9./29), der VfB Mantel (10./29), der SV Riglasreuth (11./26) und die aktuell den "Schleudersitz" besetzende DJK Ebnath (12./26). Das Hauen und Stechen um die direkte Rettung geht also weiter, am kommenden Wochenende treffen vier der betroffenen Teams in den Partien Riglasreuth vs. Auerbach II und Ebnath vs. Mantel direkt aufeinander.

Im Überblick die Matches des Osterwochenends:

Von Beginn an entwickelte sich ein kampfbetontes Duell. Kemnath kombinierte immer wieder gefährlich durchs Zentrum und hatte nach 16 Minuten die erste Großchance – doch der Abschluss ging knapp am Tor vorbei. In der 21. Minute war es dann Kovalov, der die Gastgeber mit 1:0 in Führung brachte. Neusorg fand mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel und belohnte sich kurz vor der Pause: In der Nachspielzeit flankte Geißler perfekt auf Burger, der per Flugkopfball zum 1:1-Ausgleich einnetzte. Zur Pause wurde beim SVN dann Herold eingewechselt - und die Maßnahme zeigte sofort Wirkung. Nach wenigen Sekunden legte er für Hupas auf, der trocken zur 2:1-Führung abschloss. Neusorg verteidigte in der Folge leidenschaftlich. Herold traf später nur Aluminium und Wedlich rettete stark gegen Abdullah. Dank einer geschlossenen Teamleistung nahm der SV Neusorg verdient drei Punkte aus Kemnath mit.(Quelle: Spielbericht SVN)

„Ich bin absolut stolz auf mein Team. Ein vorbildlicher Auftritt mit Toren zum richtigen Zeitpunkt - jetzt gilt es, weiter dran zu bleiben“, so ein sehr zufriedener Gästecoach Patrick Müller.

"Wir hatten das Spiel in der ersten Hälfte komplett unter Kontrolle und gehen hochverdient mit 1:0 in Führung. Neusorg hatte bis kurz vor dem Halbzeitpfiff nicht eine einzige Gelegenheit. Dann kollektives Abschalten bei einem gegnerischen Eckball und der SVN gleicht quasi mit dem Halbzeitpfiff per Kopf aus. Nach diesem Nackenschlag hat mein Team komplett den Faden verloren und kassierte eine Minute nach der Halbzeit zu allem Überfluss noch das 1:2. Anschließend rannten wir weiter an, wurden aber insgesamt nur ein bis zwei Mal wirklich gefährlich. Neusorg versuchte die sich auftuenden Lücken zu nutzen, blieb aber bis auf einen Pfostenschuss weiterhin harmlos. Alles in allem eine schmerzhafte Niederlage, Gratulation an Neusorg zu einer gnadenlos effektiven Leistung", so der Kemnather Trainer Tobi Gradl.

Tore: 1:0 Andrii Kovalov (21.), 1:1 Niklas Burger (45.+1), 1:2 Rene Hupas (46.) - Schiedsrichter: Robert Stich - Zuschauer: 110

Tore: 0:1 Manuel Stemmer (27.), 0:2 Mihai Avram (42.), 0:3 Manuel Stemmer (66.) - Schiedsrichter: Wilhelm Hirsch - Zuschauer: 50

"Unser Ziel waren 12 Punkte aus den letzten vier Spielen, heute haben wir die ersten drei geholt. Absolut verdienter Heimsieg, wieder eine dominante Leistung – für die wir uns dann kurz nach Anpfiff auch endlich mal belohnen. Hinten absolut nichts zugelassen, vorn wäre mehr möglich gewesen. Aber ich bin sehr zufrieden, vor allem weil man meinen Jungs nicht angemerkt hat, dass das das zweite Spiel war an diesem Osterwochenende", so SVSW-Übungsleiter Tobi Gradl.

Tor: 1:0 Andrii Kovalov (47.) - Schiedsrichter: Josef Scheck - Zuschauer: 75

"Es war ein sehr hitziges und umkämpftes Spiel, wie man es von einem Kellerduell erwartet. Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf wieder, es war phasenweise sehr gut gespielt von Ebnath und phasenweise hatten wir die Oberhand. Insgesamt kann man sagen - so denke ich - dass es eine ausgeglichene Partie war, die in beide Richtungen hätte ausgehen können. Anders als in den letzten Wochen hatten wir diesmal den entscheidenden Funken Glück auf unserer Seite. Wir haben uns für die ordentlichen Leistungen der vergangenen, verlorenen Spiele belohnt, in denen wir knapp das Nachsehen hatten. Der Sieg fühlt sich richtig gut an und gibt nochmal eine zusätzliche Motivation für die letzten drei Spiele, weiter gute Leistungen zu zeigen", so SG-Coach Nico Lindner.

"Mir fehlen immer noch die Worte. Es war kein fußballerischer Leckerbissen. Wir hatten größtenteils das Spiel im Griff nach dem verdienten 1:1, konnten auch zum 2:1 nachlegen. Das Spiel kippte mit einem fragwürdigen Elfmeter. Danach war es ein offener Schlagabtausch mit dem glücklichen Ende für die Heimmannschaft. Ich muss das erst einmal verdauen", so Gästespielertrainer Johannes Reiß am Montagabend.

Tore: 1:0 Markus Hanauer (13.), 1:1 und 1:2 Pavel Neumann (18./53.), 2:2 Martin Kügler (73./Strafstoß), 3:2 Jonas Vogel (90.+2) - Schiedsrichter: Marcel Ruhnau - Zuschauer: 36

Tore: Fehlanzeige - Schiedsrichter: Stephan Völkl - Zuschauer: 105

Tore: 0:1 Daniel Rupprecht (9.), 0:2 Benedikt Franz (19.), 1:2 Alexander Deyerl (58./Strafstoß) - Schiedsrichter: Michael Wittmann sen. - Zuschauer: 85 - Besonderes Vorkommnis: Florian Horn (SVN) vergibt Strafstoß (55.)

Tor: 0:1 Maximilian Pinzer (26.) - Schiedsrichter: Michael Preisinger - Zuschauer: 105

Tore: 1:0 Lukas Grüner (31.), 1:1 Jan Brunnner (50.), 2:1 Rahmat Nasiri (70.) - Schiedsrichter: Adrian Kohn - Zuschauer: 40

Aufrufe: 022.4.2025, 09:15 Uhr
Werner SchaupertAutor