Titelträger, Titelträger, Titelträger, Platz 3 - der FC Ruderting blickt auf eine Hallensaison zurück, die nicht nur vereinsintern in Erinnerung bleiben wird. Bei den niederbayerischen, bayerischen, süddeutschen und deutschen Hallenmeisterschaften der Frauen haben die Waidlerinnen vor gut einem Jahr für Schlagzeilen gesorgt - und sich selber eine hohe Messlatte gelegt. Denn natürlich ist die Truppe von Florian Spiller nun auf den unterschiedlichen Ebenen jeweils derjenige, den jeder schlagen will.
Doch erstens verspürt der FCR deshalb keinen Druck. Und zweitens ist es ohnehin nicht so einfach, Favorit zu sein. Das bekamen Haider & Co. in der Vorrunde zu spüren, als "nur" über Rang 3 das Endrunden-Ticket gelöst werden konnte. Die Halle hat eben ihre eigenen Gesetze, die im Rahmen der Niederbayerischen Hallenmeisterschaft der Damen am Samstag (in Bogen, ab 15.30 Uhr) wieder ihre Gültigkeit haben...
Gruppe A
Kathrin Hiller (Co-Trainerin, Alburg): "Wir haben uns auf das Endturnier natürlich vorbereitet und insbesondere taktische Elemente trainiert, um Abläufe zu automatisieren. Wir wollen auf alle Fälle die Gruppenphase überstehen. Druck machen wir uns dennoch aber keinen. Ehrlich gesagt freuen wir uns auf das Turnier und gerade in der Halle soll der Spaß eben auch nicht zu kurz kommen. Natürlich ist der FC Ruderting der Favorit auf den Turniersieg. Da aber gerade die Halle immer für Überraschungen gut ist, können sich auch andere Mannschaften als Aspiranten auf den ersten Platz hervortun. Aufgrund des höheren Verletzungsrisikos spielen nicht alle unserer Spielerinnen mit. Dennoch oder gerade deshalb haben wir ein eingeschworenes Team, das gut aufeinander abgestimmt und eingespielt ist."
Thomas Jost (Trainer, Frauenbiburg): "Nimmt man an einem derartigen Turnier teil, hat man auch den Anspruch, etwas zu holen. Ob wir absoluter Titelfavorit sind, ist angesichts der jüngsten Ergebnisse von Ruderting offen. Sicher ist hingegen, dass wir als einer von drei Bayernligisten zu den Gejagten zählen werden. Gerade in der Halle, speziell beim Futsal, haben wir eine sehr starke Truppe, was sich ja auch in der Vorrunde bestätigt hat. Wir sind insgesamt gut drauf! Grundsätzlich hat die Hallensaison bei uns einen hohen Stellenwert. Fakt ist aber auch, dass wir zum offiziellen Vorbereitungsstart der Rückrunde möglichst alle Kadermitglieder an Bord haben wollen."
Wolfgang Scheifele (Trainer, Deggendorf): "Favoriten sind Ruderting und Frauenbiburg. Für uns geht es darum, Spaß zu haben. Zudem ist es wichtig, dass wir verletzungsfrei bleiben, weil wir ihn dieser Hinsicht ohnehin bereits die komplette Saison zu kämpfen haben. Insofern ist auch die Kaderzusammenstellung im Detail noch nicht geklärt. Ob unsere Spielführerin Eva Hofmeier auflaufen wird, ist noch offen. Ihr Bruder heiratet, da kann sie sich höchstens für zwei Stunden davonstehlen. Unser vordergründiges Ziel ist es, uns Motivation für die Restsaison zu holen, indem wir dem ein oder anderen höherklassigen Gegner einen Punkt abnehmen."
Stefan Maier (Trainer, SG Kirchberg/Taufkirchen): "Wir freuen uns, am Samstag in Bogen dabei sein zu dürfen. Wir haben nämlich niemals damit gerechnet. Mit der Unterstützung unserer vielen Zuschauen wollen wir irgendwie einen Punkt ergattern. Wie schon in der Vorrunde werden unsere Mädls alles geben. Favorit ist für uns klar Ruderting. Alburg könnte auch ein Wörtchen mitreden."
Gruppe B
Markus Schwirzinger (Trainer, Kirchberg): "Wir werden konzentriert an die Endrunde herangehen. Unser Ziel ist es, guten Hallenfußball zu zeigen und verletzungsfrei aus dem Turnier zu gehen. Am Kader ändert sich gegenüber dem Vorturnier nur, dass wir mit Andrea Kurz unsere Torjägerin dazubekommen. Zu den Favoriten zählen der FC Ruderting und der FC Alburg."
Michael Eder (Teammanager, Ruderting): "Unser Fokus liegt dieses Jahr als Herbstmeister ganz klar auf der Freiluftsaison und den erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga. Es wurde auch in den bisherigen (Hallen-)Einheiten großer Wert auf das Thema Fitness gelegt, um topfit aus der Winterpause zu kommen. Wichtig ist uns primär, dass sich in der Halle keiner verletzt. Nichtsdestotrotz wollen wir bei der Niederbayerischen aber nicht einfach nur "Just for fun" antreten, sondern auch in der Halle zementieren, dass wir Niederbayerns Nummer 1 sind."
Gerhard Kazimi (Trainer, Passau): "Wir gehen die Sache pragmatisch an und werden situationsbedingt handeln. Wir wollen versuchen, so gut wie möglich das Turnier zu spielen. Uns ist natürlich bewusst, dass wir mit unserer sehr jungen Mannschaft in keiner Weise zum Favoritenkreis gehören. Unser Anspruch ist aber, dass wir dem einen oder anderen ein Bein stellen wollen."
Laetitia Oroszi (Pressewart, Freyung): "Nach einer intensiven Trainingsvorbereitung möchten wir an den Erfolg der Vorrunde anknüpfen. Das Ziel besteht neben einem verletzungsfreien Turnierverlauf aus dem Erreichen eines bestmöglichen Ergebnisses. Dass sich die Mannschaft gegen höherklassige Gegner souverän durchsetzen kann, hat sie in der Hinrunde als Gastgeberinnen bereits bewiesen. Dennoch werden wir mit den Bayernligisten sicherlich gefordert werden. Es geht außerdem darum, zu zeigen, dass der Frauen-Hallenfußball sehenswert ist und die Mannschaft als Team auftritt. Der Kader setzt sich aus einer gemischten Gruppe rund um Kapitänin Jana Simmet und Torfrau Nadine Krückl zusammen, die Freude am Futsal haben."
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