Wuppertaler SV steht im Viertelfinale - auch dank Kray-Geschenken

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Von Beginn an setzte der WSV unter Interimstrainer Gaetano Manno den Underdog immer wieder unter Druck. Gäste-Keeper Ahmed Kulalic konnte sich das ein ums andere Mal auszeichnen, stand dann aber plötzlich im Mittelpunkt: Der Torhüter trat über einen Rückpass von Marvin Matten (24.), so kam es zur kuriosen Führung des Regionalligisten, der auch beim 2:0 Glück hatte (34.). Pedro Cejas verwandelte einen Strafstoß sicher, den Matten unnötig verschuldete. Beim 3:0 durch Semir Saric ließ Kray die Bergischen ohne Gegenwehr zuschlagen.

Nach dem Seitenwechsel deutete sich kurz an, dass der FCK wenigstens ein Ehrentor mitnehmen wollte. Doch es traf nur Wuppertal: Yousef Qashi (56.) aus der Distanz und per Abstauber Beyhan Ametov (90.), als die Defensive den Ball nicht klären konnte. Mit dem 5:0 tankt Wuppertal wichtiges Selbstvertrauen für das Ligaspiel gegen den KFC Uerdingen. Um den 17. November geht es im Viertelfinale gegen RWO weiter.

Wuppertaler SV – FC Kray 5:0
Wuppertaler SV: Krystian Wozniak, Subaru Nishimura, Vincent Gembalies (66. Hugo Schmidt), Benedikt Wimmer (74. Joep Munsters), Semir Saric (46. Oktay Dal), Niek Munsters, Riccardo Grym (46. Noel-Etienne Reck), Beyhan Ametov, Dilhan Demir, Pedro Cejas (46. Dominik Bilogrevic), Yousef Qashi - Trainer: Gaetano Manno
FC Kray: Ahmed Kulalic, Koffi Jason Togbedji (46. Djibril Tamsir Camara), Marvin Matten, Obiora Uzukwu, Youssef Kamboua (63. Brown Osaro Amadin), Noah Schulz, Marc Andre Gotzeina, Juri Korte, Florian Abel, Edmond Kadrijaj, Abid Yanik (46. Matthias Tietz) - Trainer: Bartosz Maslon
Schiedsrichter: Felix May (Solingen)
Tore: 1:0 Marvin Matten (24. Eigentor), 2:0 Pedro Cejas (34. Foulelfmeter), 3:0 Semir Saric (37.), 4:0 Yousef Qashi (56.), 5:0 Beyhan Ametov (90.)

Der Vorbericht

Der WSV durchläuft eine sportlich nicht sonderlich angenehme Phase. Als etabliertes Top-Team der Regionalliga West müssen sich die Fans der Bergischen Löwen in diesem Jahr mit dem Abstiegskampf begnügen. Nach zwischenzeitlichem Stottertstart schien Wuppertal auch wieder ins Rollen zu kommen, doch seit der vergangenen Pokalrunde, ein mühsames 3:2 nach Verlängerung gegen den DV Solingen – ebenfalls Landesligist – wartet der Vorjahresdrittplatzierte nunmehr seit fünf Spielen auf einen Dreier. Schon lange läuten bei en Vereinsverantwortlichen alle Alarmglocken, schließlich steht der WSV nach derzeitigem Stand auf einem Abstiegsrang. Deshalb gingen Trainer René Klingbeil auch trotz des angestoßenen personellen Umbruchs allmählich die Argumente aus, weshalb er zuletzt auch den Hut als Chefcoach des Traditionsvereins ziehen musste.

Kray hat gesehen, wie es gehen könnte

Die sportliche Talfahrt des Gegners wird dem FC Kray wohl nur als kleiner Hoffnungsschimmer dienen können. Zu groß ist weiterhin die qualitative Kluft zwischen den beiden Vereinen. Trotzdem dient der Auftritt des DV Solingen als willkommene Blaupause, die zeigt, wie man die große Sensation möglich machen könnte. Doch anders als die Weyersberger wird der FCK den großen Favoriten nicht auf heimischen Geläuf empfangen können. Es geht in das große Stadion am Zoo.

Für Kray selbst ist es bislang eine Saison mit vielen Höhen und Tiefen. In der ausgeglichenen Landesliga, Gruppe 2 steht die Elf von Bartosz Maslon derzeit nur hauchzart vor der Gefahrenzone. Ihr Offensivpotenzial stellten die Essener jedoch unter anderem bei Kantersiegen gegen den VfB Speldorf (6:0) und den PSV Wesel (5:1) unter Beweis.

Der kommenden Gegner ist in jedem Fall schon klar. Der Gewinner der Partie müsste im Pokalviertelfinale gegen den SC Rot-Weiß Oberhausen ran.

Die Highlights gibt es live und auch zum Nachverfolgen hier auf FuPa.tv.

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