2024-11-27T07:29:33.433Z

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Über das offizielle Ticketing des TSV 1860 können Dauerkarten für einzelne Spiele eingestellt werden.
Über das offizielle Ticketing des TSV 1860 können Dauerkarten für einzelne Spiele eingestellt werden. – Foto: IMAGO/Ulrich Wagner

Offizielle Zweitbörse für Dauerkarten: TSV 1860 kassiert mit Gebühren doppelt ab

Zum Heimspiel gegen Zwickau erstmals nutzbar

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Beim ersten Heimspiel nach der Winterpause können Löwenfans erstmals Dauerkarten über die offizielle Ticketbörse des TSV 1860 kaufen und verkaufen.

München – Seit dem 10. Januar 2023 läuft der offizielle Ticket-Zweitmarkt des TSV 1860. Sollte ein Dauerkarteninhaber am Heimspieltag verhindert sein, kann er seinen Platz nun über eine Ticketbörse zum Verkauf einstellen. Die Börse ist jetzt im offiziellen Ticketshop des TSV 1860 integriert. Nachdem die Löwen zum Wiederauftakt nach der Winterpause auswärts in Mannheim gefordert sind, ist es zum Heimspiel am 21. Januar gegen den FSV Zwickau erstmals möglich, das Verfahren zu nutzen.

30 Tage bis zwei Stunden vor dem Spiel ist die Börse geöffnet und der Verkauf bzw. Erwerb der Karte möglich. Wie lange diese an der Ticketbörse angeboten wird, kann der Verkäufer selbst einstellen. Wenn das Ticket innerhalb dieses Zeitraums verkauft wird, benachrichtigt der TSV 1860, genauso wie im Nicht-Verkaufsfall nach Ablauf der Frist, die betreffenden Personen per E-Mail. Der Verkäufer bekommt im Erfolgsfall den anteiligen Betrag seiner Dauerkarte erstattet. Bei 19 Heimspielen pro Saison entspricht das 1/19 des originalen Ticketpreises.

Servicegebühren für Käufer und Verkäufer: TSV 1860 sahnt doppelt ab

Sollte die Dauerkarte für das ausgewählte Heimspiel einen neuen Nutzer finden, langt der TSV 1860 gleich doppelt zu – nämlich sowohl beim Verkäufer als auch beim Erwerbenden. Während dem Verkäufer 10 Prozent Servicegebühr von seinem Dauerkartenanteil abgezogen werden, zahlt der Käufer den höherliegenden Preis einer normalen Tageskarte plus eine weitere Servicegebühr. Im Vergleich zu anderen Vereinen, die ebenfalls dieses oder ein ähnliches System für eine Ticketbörse nutzen, ist es zwar üblich Servicegebühren zu verlangen, doppelt kassieren aber nur wenige von ihnen ab.

Erhöhtes Kartenkontingent: „Freuen uns, noch mehr Löwen-Fans die Chance geben zu können“

Trotzdem ist die Ticketbörse eine gute Möglichkeit für verhinderte Dauerkartenbesitzer, die im privaten Umfeld oder Fanclub keinen Abnehmer finden, doch noch ihre Karte loszuwerden. Die Plastikkarte muss auch nicht über komplizierte Umwege versendet werden. Der Käufer bekommt von den Löwen ein eigenes Ticket, während die Plastikkarte für das betreffende Spiel gesperrt wird.

Fans der Sechziger ohne Dauerkarte können sich durch den Ticket-Zweitmarkt in Zukunft über ein erhöhtes Kartenkontingent und einen weiteren Weg für den Erwerb freuen. „Wir freuen uns darüber, noch mehr Löwen-Fans die Chance geben zu können, unsere Heimspiele zu besuchen“, wird der kaufmännische Geschäftsführer Marc-Nicolai Pfeifer auf der Homepage des TSV 1860 zitiert.

Bessere Stimmung durch volleres Stadion? Löwen brauchen Unterstützung der Fans im Aufstiegsrennen

Eine bessere Ausschöpfung der Stadionkapazität könnte auch der Stimmung im Grünwalder Stadion nochmal einen kleinen Schub verleihen, welche die Sechziger im Aufstiegskampf gut gebrauchen können. Trotz offiziellem Ausverkauf fielen in der Vergangenheit vor allem in der Stehhalle häufig noch leere Plätze auf.

Wie fleißig die neue Ticketbörse von den Fans genutzt wird und ob sich dadurch sogar ein Unterschied in der Stadionatmosphäre bemerkbar macht, zeigt sich beim Heimspielauftakt nach der Winterpause. Wollen die Löwen gleich mal richtig Druck auf die Aufstiegsplätze machen, sind sie am 21. Januar gegen Abstiegskandidat Zwickau fast schon zum Siegen verdammt. (Kilian Drexl)

Aufrufe: 010.1.2023, 13:08 Uhr
Kilian DrexlAutor