2024-11-22T08:24:04.050Z

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Ab durch die Mitte: Andreas Schneeweiß (im grünen Trikot), Torschütze des ersten Penzberger Treffers, setzt sich gegen zwei Ohlstädter Spieler durch.
Ab durch die Mitte: Andreas Schneeweiß (im grünen Trikot), Torschütze des ersten Penzberger Treffers, setzt sich gegen zwei Ohlstädter Spieler durch. – Foto: Oliver Rabuser

„Ohlstadt hat richtig gut dagegengehalten“ – Penzberg zieht souverän ins Pokalfinale ein

Halbfinal-Erfolg gegen Kreisligisten

Der FC Penzberg hat nach einem 3:1 in Ohlstadt das Finale der Spielgruppe Mitte im Totopokal erreicht. Die Gäste haben aber immer noch Luft nach oben.

Sie mussten einiges für diesen Sieg investieren. Unterm Strich schafften die Spieler des FC Penzberg den Einzug in die nächste Pokalrunde aber relativ souverän. Beim SV Ohlstadt gelang dem Bezirksligisten ein 3:1 (1:0)-Erfolg, bei dem Doppeltorschütze Dominik Bacher die Schlaufe rechtzeitig zuzog.

Allzu kritisch wollte FC-Trainer Wolfgang Krebs hinterher nicht sein. Er sei „prinzipiell zufrieden“, weil seine Mannen „den Ball laufen“ ließen und stets nach spielerischen Lösungen bestrebt waren. Gleichwohl wären etliche Pässe „nicht sauber gespielt“ worden. Öfter mal die richtige Entscheidung treffen, lautet die Devise für die kommenden Begegnungen.

Franz Fischer sorgte mit einem – letztlich aber nicht von Erfolg gekrönten – Heber über Ohlstadts Keeper Jonas Fuhrmann für die erste nennenswerte Aktion in dieser Partie. Simon Nutzinger verhinderte mit einer Rettungsmaßnahme auf der Torlinie den Rückstand für seine Mannschaft. Nach verhaltenem Beginn meldeten sich plötzlich auch die kadermäßig dezimierten Gastgeber zu Wort. So wurde Kevin Lehmayer beim schnellen Gegenstoß gerade noch von Emil Mergenhagen geblockt. Bacher fälschte einen Schuss von Ohlstadts Hannes Fischer gefährlich ab.

Penzberg geht in Führung und verschießt Elfmeter

Dann aber kam sie doch, die Führung der Penzberger. Andi Schneeweiß war nach einem Umschaltmoment der Nutznießer. Er stand beim Zuspiel von Murat Ersoy goldrichtig – 1:0 (35.). Schneeweiß begann als Rechtsaußen, tauschte dann mit Sandu Poplacean die Seite. Als er unmittelbar vor der Pause über links in den Sechzehner eindrang, kollidierte er mit Nutzingers Abwehrbein – Schiedsrichterin Ariane Fichtl entschied auf Elfmeter. Bacher trat an, verzögerte einmal, um den Ball dann rechts am Torwinkel vorbeizuschießen.

Ohlstadt rüstete zur Pause mit Maximilian Schwinghammer und Jonas Marggraf die eigene Offensive um zwei etatmäßige Kreisliga-Akteure auf, kam so stärker ins Spiel. Schwinghammer verpasste nach weitem Einwurf Lahmeyers um eine halbe Fußlänge den Ball vor FC-Torhüter Daniel Baltzer. Die Hausherren starteten eine Drangphase, aber der FC fand schnell ein wirksames Gegenmittel. Fazlican Verep durfte über den halben Platz marschieren und traumwandlerisch sicher durch die Abwehrkette auf Bacher durchstecken – 2:0 (65.).

„Wir sind eigentlich in Überzahl, können dreimal klären.“

Wolfgang Krebs, Trainer des FC Penzberg, über den Anschlusstreffer des SV Ohlstadt.

Die Entscheidung war das noch nicht, denn Ohlstadt schlug zurück. Marggraf schoss nach zwei abgewehrten Versuchen vorbei an Baltzer zum 1:2-Anschlusstor ein (73.), den Penzbergs Coach Krebs irgendwie komisch fand. „Wir sind eigentlich in Überzahl, können den Ball dreimal klären.“

Noch einmal legte der SVO den Vorwärtsgang ein. Aber wieder hatten die Penzberger die passende Antwort. „Gute Reaktion gezeigt“, beurteilte Krebs jene Situation, in der eine Flanke von Ohlstadts Johannes Fischer abgefangen wurde und der FC anschließend einen blitzschnellen Konter über zwei Stationen startete. Bacher veredelte die Aktion mit seinem Treffer zum 3:1 (78.). Im Anschluss vergaben die Gäste noch weitere Möglichkeiten. Schließlich hatte Penzberg den Einzug ins Finale der Gruppe Mitte geschafft, Krebs lobte den Gegner: „Ohlstadt hat richtig gut dagegengehalten.“

Aufrufe: 01.8.2024, 09:40 Uhr
Oliver RabuserAutor