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– Foto: Pressefoto Eibner

Paukenschlag: Trainer des Verbandsligisten tritt zurück

Christian Ehrenberg ist kein Trainer mehr beim FC Esslingen

Nach einer erfolgreichen Amtszeit hat Christian Ehrenberg sein Traineramt beim FC Esslingen vorzeitig niedergelegt. Der Verein reagiert auf die aktuelle sportliche Situation mit einem internen Übergangstrio. Die Verbandsliga-Mannschaft steht mitten im Abstiegskampf.

Ein Abschied nach erfolgreichen Jahren

Der FC Esslingen und sein langjähriger Trainer Christian Ehrenberg gehen ab sofort getrennte Wege. Ehrenberg, der in den vergangenen Jahren sowohl im Jugend- als auch im Aktivenbereich des Vereins tätig war, hat sein Amt auf eigenen Wunsch niedergelegt. Mit dem Schritt möchte er nach Vereinsangaben dem Team und dem Verein neue Impulse für den Saisonendspurt ermöglichen.

Sein Engagement beim FC Esslingen war von kontinuierlichem Erfolg geprägt. Innerhalb weniger Jahre führte Ehrenberg die Mannschaft aus der Bezirksliga Neckar/Fils über die Landesliga Württemberg bis in die Verbandsliga. Auch im Jugendbereich war er eine tragende Säule des Vereins, unter anderem als Trainer der A-Junioren in der Landesstaffel Mitte sowie der U17 und C-Junioren auf Verbandsebene.

Der sportliche Aufstieg unter Ehrenberg

Die Bilanz seiner Stationen spricht eine klare Sprache: In der Saison 2022/23 dominierte der FC Esslingen unter seiner Leitung die Bezirksliga mit 30 Siegen in 34 Spielen und stieg souverän in die Landesliga auf. Dort setzte das Team die Erfolgsserie fort und beendete die Saison 2023/24 mit 21 Siegen, 5 Unentschieden und nur 4 Niederlagen. Die Folge war der direkte Durchmarsch in die Verbandsliga Württemberg.

Auch bei den A-Junioren erzielte Ehrenberg mit 18 Siegen in der Saison 2021/22 ein starkes Ergebnis. Seine Arbeit war stets von Konstanz und sportlicher Weiterentwicklung geprägt – sowohl im Nachwuchsbereich als auch bei den Aktiven.

Abwärtstrend in der Verbandsliga

In der laufenden Saison 2024/25 ist die Bilanz jedoch durchwachsener. Nach 19 Spieltagen steht der FC Esslingen mit sieben Siegen, zwei Unentschieden und zehn Niederlagen auf dem zehnten Tabellenplatz – punktgleich mit TSG Tübingen und dem VfR Heilbronn. Das Torverhältnis von 34:43 verdeutlicht die defensiven Schwächen, die sich zuletzt besonders im Heimspiel gegen den TSV Berg offenbarten. Die 1:5-Niederlage bedeutete den vorläufigen Tiefpunkt einer durchwachsenen Rückrunde.

Angesichts der Tabellenkonstellation und des drohenden Abrutschens in den Abstiegsstrudel reagierte Christian Ehrenberg mit seinem Rücktritt. In den verbleibenden Spielen zählt jeder Punkt im engen Mittelfeld der Liga, in dem insgesamt sieben Teams nur zwei Zähler trennen.

Interimslösung bis Saisonende

Bis zum Saisonende übernimmt ein vereinsinternes Trio die Verantwortung für die Verbandsligamannschaft. Dominik Eitel, ein bekanntes Gesicht beim FC Esslingen, wird das Team als Interimstrainer führen. Unterstützt wird er dabei von Lars Wiest und Co-Trainer Fatih Aksu. Das neue Trainerteam steht vor der Herausforderung, die Mannschaft nach zuletzt schwankenden Leistungen zu stabilisieren und den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern.

Bereits am kommenden Samstag steht die nächste Bewährungsprobe an. Der FC Esslingen ist zu Gast beim punktgleichen VfR Heilbronn. Die Partie könnte vorentscheidenden Charakter haben – beide Teams benötigen dringend Zählbares, um den Abstand auf die Abstiegsränge zu wahren.

Kampf um den Klassenerhalt

Der Blick auf die Tabelle zeigt, wie eng es im unteren Drittel der Verbandsliga Württemberg zugeht: Zwischen dem neuntplatzierten TSG Balingen II (24 Punkte) und dem 13. Sportfreunde Dorfmerkingen (22 Punkte) liegen lediglich zwei Punkte. Der FC Esslingen rangiert mit 23 Zählern inmitten dieses Feldes. Mit dem Spiel in Heilbronn beginnt für das neue Trainerteam eine Phase, in der jeder Spieltag zur Nagelprobe wird.

Aufrufe: 024.3.2025, 21:44 Uhr
redAutor