2025-04-17T06:28:18.539Z 1745241366680

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Die Hände zum Himmel: Peißenbergs Philipp Solleder bejubelt einen seiner beiden Treffer.
Die Hände zum Himmel: Peißenbergs Philipp Solleder bejubelt einen seiner beiden Treffer. – Foto: Tamara Rabuser (or)

Peißenberg schießt Hungerbach in Richtung Kreisklasse und kommt rettendem Ufer näher

Einseitiges Nachbarduell

TSV Peißenberg holt wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Gegner Hungerbach steht nach der Pleite vor dem Abstieg in die Kreisklasse.

Peißenberg – So klar das Resultat, so immens war die Enttäuschung beim designierten Absteiger SG Hungerbach. Trainer Michael Schöttl kam nicht umhin, von einem „sehr enttäuschenden Auftritt“ seiner Elf zu sprechen, zuzüglich attestierte er ihr „brutale Inkonstanz“ in den vergangenen Wochen. Der TSV Peißenberg ließ im Nachbarderby nichts anbrennen und siegte hochverdient mit 4:0 (3:0). Damit geht die Elf von Trainer Hubert Jungmann wieder auf Tuchfühlung zum rettenden Ufer in der Tabelle.

Philipp Solleder bringt den TSV Peißenberg früh auf die Siegerstraße

Dieses ist für die SG Hungerbach ab sofort auch rechnerisch nicht mehr möglich. Schöttl verzichtete auf eine detaillierte Fehleranalyse bei den Gegentreffern, führte lediglich vielsagend eine „fehlende Harmonie zwischen Torhüter und Abwehr“ ins Feld. Zwischen den Pfosten stand diesmal wieder Thomas Schelle, ohne dass dies einen Mehrwert für die SG bedeutet hätte.

Peißenberg stellte früh die Weichen auf Sieg. Philipp Solleder schoss zum frühen 1:0 ein, nachdem ihm Schelle den Ball bei seiner Abwehraktion vor die Füße gelegt hatte. Der nächste Torerfolg fiel erst im zweiten Anlauf. Zunächst verweigerte der Spielleiter die Anerkennung eines Treffers, weil Schelle nach Ansicht des Unparteiischen bereits die Hand auf dem Spielgerät gehabt hatte.

Knieverletzung von Johannes Jungmann überschattet Sieg des TSV Peißenberg

Kurz darauf aber schickte Solleder eine Freistoßflanke mit Zug nach innen, Hannes Kunterweit duckte sich und Julian Weckerle köpfte perfekt ein (17.). „Hat gut getan und gab Sicherheit am Ball“, hielt Jungmann fest. Hungerbach war damit im Grunde bereits geschlagen, doch der TSV-Coach ist nach dem bisherigen Verlauf der Saison vorsichtig geworden. Immerhin lobte er, dass seine Elf einen „brutalen Willen“ gezeigt habe. Deren Torhunger war indes längst nicht gestillt. Solleder schnappte sich einen aufspringenden Ball vor Schelles ausgefahrenen Fangarmen, sodass er frei einschießen konnte (41.).

Nach dem Seitenwechsel setzte dann Hubert Jungmann junior nach einer feinen Einzelleistung mit einem Vollspannschuss aus spitzem Winkel noch einen drauf – 4:0 (47.). Hungerbachs Coach Schöttl musste einräumen, dass seine Mannschaft „zu weit weg und zu langsam im Kopf“ gewesen und deshalb auch „nicht in die Zweikämpfe gekommen“ sei. Wermutstropfen auf TSV-Seite: Johannes Jungmann schied mit einer Knieverletzung aus, muss Mitte der Woche zur MRT-Untersuchung. „Kann sein, dass er in dieser Saison nicht mehr spielt“, befürchtet sein Vater.

Aufrufe: 014.4.2025, 10:30 Uhr
Oliver RabuserAutor