Mit Ablauf der Saison verlässt Trainer Matthias Pfeifer nach vier Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit den Kreisligisten SV Breitenbrunn. Mit Beginn der Spielzeit 2023/24 übernimmt der Dietfurter Christian Scheuerer das Ruder an der Seitenlinie. Er hatte die Mannschaft bereits von Dezember 2018 an ein halbes Jahr lang kommissarisch betreut.
„Ich habe lange überlegt, aber nach vier schönen, erfolgreichen und nicht zuletzt auch wegen Corona sehr intensiven Jahren ist der richtige Zeitpunkt gekommen, der Mannschaft mit Beginn der kommenden Saison neue Impulse zu geben“, sagt Pfeifer im Gespräch. Leicht gefallen sei ihm die Entscheidung nicht: „Ich habe in Breitenbrunn charakterstarke, wissbegierige und tolle Spieler vorgefunden. Alle hier ziehen an einem Strang, die Trainingsbeteiligung ist hoch, die Infrastruktur passt, die Fans sind begeisterungsfähig und die Zusammenarbeit mit der Vereinsführung ist hervorragend. Das ist fast schon ein Alleinstellungsmerkmal in der Region, hier kann ein Trainer in Ruhe arbeiten.“ Für ihn, so Pfeifer weiter, gelte es nun, erst einmal durchzuatmen sowie nach einer Pause in Absprache mit der Familie zu entscheiden, wohin die Reise weitergeht.
Der scheidende Trainer kann auf viele Erfolge zurückblicken. Dazu zählen seinen Worten nach unter anderem der dritte Platz in der Kreisliga 2 Regensburg in der Saison 2021/2022, vor allem aber der Gewinn des Totopokals im Kreis Regensburg im September 2020 durch einen Sieg über die Bezirksliga-Mannschaft SpVgg Hainsacker.
Pfeifer nennt in diesem Zusammenhang aber auch das Halbfinale im Totopokal ein Jahr später zuhause gegen den FSV Prüfening, bei dem seine Jungs mit einer wahren Energieleistung einen 0:4-Rückstand wettgemacht haben. „Leider wurde das Spiel wegen eines unrühmlichen Zwischenfalls mit einem Zuschauer am Grünen Tisch gegen uns gewertet“, erinnert der Coach und unterstreicht: „Alle Erfolge, die wir erzielt haben, sind dem großartigen Zusammenhalt in der ersten und zweiten Mannschaft sowie im gesamten Verein geschuldet.“ Er werde den Weg des SV Breitenbrunn auch in Zukunft weiter verfolgen. In der Mannschaft stecke viel Potenzial, auch wenn ihre Leistungen in dieser Saison nicht immer konstant gewesen seien. Pfeifer unterstrich mit Nachdruck, dass dies aber nicht der Grund seines Abschieds sei. Er trenne sich zum Saisonende mit einem weinenden und einem lachenden Auge von seinen Spielern, die er nach dem Abschlusstraining zum letzten Spiel vor der Winterpause von seinem Schritt informiert habe. Bis zum Ende der Saison wolle man gemeinsam noch einmal Vollgas geben.
Fußballabteilungsleiter Willi Ferstl wurde von Pfeifer schon frühzeitig eingeweiht. Er unterstreicht: „Mit Matthias verlieren wir nicht nur einen sehr guten, ambitionierten Trainer, sondern auch einen guten Freund. Ich hätte gerne mit ihm weitergearbeitet, akzeptiere aber seine Entscheidung.“ Pfeifer habe die Spieler konsequent sowie mit viel Respekt geführt und jeden von ihnen spielerisch vorangebracht. „Aber wenn man mit so viel Herzblut bei der Sache ist, dann wird irgendwann bei jedem Menschen der Akku leer und es ist an der Zeit, diesen wieder aufzuladen. Dazu und für seine weitere Zukunft wünsche ich Matthias alles Gute.“