Der Württembergische Fußballverband ist einer von sechs Landesverbänden, die sich mit dem Pilotprojekt "Playing Down" beschäftigen. Dabei geht es darum, Kinder mit verzögerter körperlicher Entwicklung zu stärken und eine Spielmöglichkeit in einem angemessenen Umfeld zu ermöglichen.
Deutlich kleinere und leichtere Kinder treffen im sportlichen Wettkampf einer Altersklasse oftmals auf größere, körperlich stärkere Gegenspieler. Man spricht hier vom „relativen Alterseffekt“, der für den sportlichen Werdegang spät entwickelter Kinder deutliche Nachteile mit sich bringen kann. In der Folge verlieren diese Kinder oft die Lust an zweikampfgeprägten Sportarten.
Seit Dezember läuft die zweite Phase des Pilotprojekts „Playing Down“. Bis zum 31. Januar 2025 können sich biologisch jüngere Spieler für das Projekt anmelden und in einem standardisierten Verfahren vermessen lassen. „Playing Down“ bietet die Möglichkeit, durch eine Rückstufung in eine jüngere Altersklasse körperliche Unterschiede auszugleichen und den Spaß am Fußball zu fördern. 19 Anträge wurden in der ersten Phase im Spätsommer bereits genehmigt.
So funktionieren die Anmeldung und Vermessung
Hintergrund zu „Playing Down“
Der DFB führt mit Beginn der aktuellen Spielzeit 2024/25 in mehreren Landesverbänden (Baden, Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Südbaden, Württemberg) das Pilotprojekt durch. Kinder, die entsprechende körperliche Kriterien erfüllen, erhalten zeitweise die Möglichkeit, in einer jüngeren Altersklasse zu spielen („Playing Down“), um sich dort mit körperlich ähnlich entwickelten Kindern zu messen. Das Projekt wird wissenschaftlich vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Tübingen begleitet.