20 von 30 Runden sind in der 2. Liga interregional gespielt. Und was macht der Verband? Er ändert einfach mal so die Modalitäten.
"Reduktion der Anzahl Absteiger am Ende der Saison 2024/2025". Dies titelt die Abteilung Amateurliga des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) am Montag in einem Schreiben an die Vereine der 2. Liga interregional. Es folgen auf drei Seiten die Ausführungen, wie es zu diesem Entscheid gekommen ist.
Und konkret? Statt 17 gibt es plötzlich nur noch 11 Absteiger. Zumindest wieder 70 statt 64 Mannschaften dürfen ab der kommenden Saison dadurch wieder auf Ebene Interregio spielen. Der Entscheid macht Sinn - er überrascht aber auch.
Ab 2022 war die 2. Liga interregional aufgrund einer SFV-Reform innert zweier Jahre von 84 auf 64 Teams reduziert worden. In nur noch vier statt wie bis anhin in sechs Gruppen.
Mehr Absteiger, weniger Gruppen
Besonders daran: An den Aufstiegsmodalitäten in den Regionalverbänden wurde trotzdem nichts geändert. Das Ergebnis: Viel zu viele Absteiger pro Gruppe. Bazenheids Trainer Adrian Bernet sagte zu Saisonbeginn nicht von ungefähr: "Der Modus ist eine Frechheit."
Er ist nicht der Einzige, der sich darüber aufregte. "Das war immer ein Thema. Viele Vereine haben sich für eine Änderung stark gemacht", sagt auch Philipp Bünter, Leiter Aktive beim FC Uster, gegenüber "zueriost.ch".
Dem FC Bazenheid, Tabellenletzter der Gruppe 4, hilft die Anpassung womöglich nichts mehr. Das Gros der abstiegsgefährdeten Teams schöpft durch den Entscheid aber neue Hoffnung. So beispielsweise aus Zürcher Sicht der FC Red Star.
Nur noch zwei (statt mindestens vier) Mannschaften steigen dadurch pro Gruppe (von 16 Teams) noch ab. Dazu drei der vier Drittletzten. Und doch wirkt es etwas eigenartig, wenn nach zwei Drittel der Meisterschaft einfach mal so an den Modalitäten geschraubt wird.
Die Wettspielkommission der Amateurliga befasste sich zwar bereits Anfang Jahr mit einer Erhöhung auf 70 Teams. Geplant war die Anpassung allerdings erst nach einer Übergangssaison auf die Spielzeit 2026/27.
Regionalverbände stimmen ab
Doch dann ist ist alles anders: Im Rahmen der Frühjahreskonferenz wird den 13 Regionalverbänden vorgeschlagen, das Vorhaben gleich sofort umzusetzen. Der Antrag wird einstimmig angenommen.
Jetzt muss nur noch der SFV-Zentralvorstand die Anpassung genehmigen. Sie dürfte eine Formsache sein. Auf der Verbandswebsite wurde jedenfalls der Abstiegsstrich schon nach unten verschoben.
In der nächsten Saison werden dann wieder fünf Gruppen à 14 Teams gebildet.
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