2024-12-19T11:15:55.908Z

Interview
Pirkensee-Ponholz mischt in dieser Saison ganz vorne mit.
Pirkensee-Ponholz mischt in dieser Saison ganz vorne mit. – Foto: Wild

Ponholz: »Haben den Anspruch, ganz oben mitzuspielen«

Die Trainer des Kreisliga-Spitzenreiters wollen weiterhin das Beste aus der Mannschaft herausholen

Nach elf Spieltagen hat Pirkensee-Ponholz in der Regensburger Kreisliga 2 bereits 24 Zähler eingespielt (7/3/1) und grüßt von der Tabellenspitze. Allerdings hängen die Verfolger dem ATSV ganz dicht im Nacken. Am vergangenen Freitag kann „PiPo“ beim ASV Undorf nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus, vor allem, weil in der erste Halbzeit einige Torchancen ungenutzt blieben. Trainer Martin Mühlberger und der neue Co-Trainer Thomas Wasser analysieren im Interview die bisherige Saison.

Gegen Undorf habt Ihr in einer umkämpften Partie ein Unentschieden geholt. Bei schwierigen Wetterbedingungen gab es am Ende ein 1:1. Wie habt Ihr die Partie gesehen?
Thomas Wasser (32):
Wir haben gut begonnen und hatten nach wenigen Sekunden die erste Torchance. Das 1:0 hätte bereits das entscheidende Tor sein können, wenn wir zuvor unsere Chancen nicht so fahrlässig vergeben hätten.

Martin Mühlberger (34): Die Überlegenheit der ersten Halbzeit konnten wir nicht in Tore ummünzen. Im zweiten Durchgang war es ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Dass wir in der Schlussphase nach einer Standardsituation nicht entscheidend klären können und noch den bitteren Ausgleich kassieren, tut weh, aber aufgrund der ausgeglichenen zweiten Halbzeit müssen wir heute mit dem Punkt leben.


Ihr seid nun bereits seit neun Spielen ungeschlagen und habt die Tabellenführung inne. Hättet Ihr vor der Saison erwartet, dass Ihr kurz vor dem Ende der Hinrunde so gut dastehen würdet?
Thomas Wasser: Ja und wir hätten sogar gerne den ein oder anderen Punkt mehr, jedoch standen wir uns einige Male selbst im Wege.

Martin Mühlberger: Unser Anspruch ist es, ganz oben mitzuspielen. Aus diesem Aspekt heraus ist es eine schöne Momentaufnahme, aber auch nicht mehr, denn wir haben noch nicht mal Halbzeit der Saison. Die schwächsten Leistungen haben wir gegen die unteren Vier in der Tabelle gezeigt und leider in diesen Spielen auch einige Punkte liegen gelassen.


Martin, in dieser Spielzeit hast Du einen großen Kader zur Verfügung. Bei der Auswahl der ersten Elf hast Du deshalb oft die Qual der Wahl. Wie geht es Dir dabei?
Martin Mühlberger: Aufgrund der Leistungsdichte sind es viele knappe Entscheidungen. Ich mache mir sehr viele Gedanken um die Aufstellung, lasse Trainingseindrücke mit einfließen und bin auch im ständigen Austausch mit meinem Co-Trainer, um die bestmögliche Startelf für den Spieltag zu finden. Letztendlich hängt die Entscheidung über einen Einsatz am jeweiligen Spieler und seinen gezeigten Leistungen.


Thomas, Du hast Deine erste Hinrunde als Co-Trainer nun fast hinter Dir. Wie ist es Dir dabei ergangen und wurden deine Erwartungen erfüllt?
Thomas Wasser: Es ist zu 100 Prozent so gekommen, wie ich es mir vorgestellt habe. Hier trifft ein Fußballverrückter auf einen anderen. Die Zusammenarbeit mit Martin, welche nicht nur auf die Zeit während der Trainingseinheiten und der Spiele begrenzt ist, ist der Wahnsinn. Wir sind im ständigen Austausch und in fast allen Punkten immer der gleichen Meinung. Die wenigen Punkte in denen wir unterschiedlicher Meinung sind werden auf Augenhöhe diskutiert und somit fühle ich mich hier auch nicht als zweites Glied.
Die Mannschaft selbst hat mich super aufgenommen. Dabei war es sicher ein Vorteil, dass ich viele der Spieler schon länger kenne. Das Gesamtpaket, das hier Woche für Woche zusammenkommt, also Spieler, Betreuer, Fans und alle anderen die hier sind, bereitet mir sehr viel Freude und treiben auch an noch besser zu werden. Denn eins ist klar, wir sind noch nicht am Ende des Weges angelangt.


Ihr haltet Euch nun schon seit einiger Zeit an der Tabellenspitze, die Verfolger sitzen euch aber dicht im Nacken. Wie wollt Ihr diese Position verteidigen?
Thomas Wasser: Wir stellen die Fehler, die wir in den Spielen, die wir nicht gewonnen haben, in den nächsten Wochen ab und rufen wieder gute Mannschaftsleistungen ab, indem sich jeder zu 100% in den Dienst der Mannschaft stellt.

Martin Mühlberger: Für uns gilt es Woche für Woche an unser Leistungsmaximum zu gelangen, um die Tabellenspitze zu verteidigen. Der Gejagte von einem breiten Verfolgerfeld zu sein, bedeutet zusätzlichen Druck. Ich hoffe, dass die Mannschaft daraus positive Energie schöpfen kann.


Ihr habt jetzt zwei englische Wochen in Folge vor Euch, mit dem Auftakt am kommenden Donnerstag gegen die SG Painten. Worauf wird es dabei ankommen?
Thomas Wasser: Da wir in den kommenden zwei Wochen mehr Spiele haben werden als Trainingseinheiten ist es besonders wichtig, dass die Spieler die vermittelten Inhalte der letzten Wochen und Monate am Platz bestmöglich umsetzen.

Martin Mühlberger: Die SG Painten hat einen qualitativ sehr gut bestückten Kader, was sich in einer der besten Offensiven der Liga niederschlägt. Sie haben noch Probleme konstant Ergebnisse zu liefern, können aber jeder Mannschaft in dieser Liga sehr gefährlich werden. Wir müssen auf der Hut sein und eine Top-Leistung auf den Platz bringen, um dieses Heimspiel erfolgreich bestreiten zu können.

Aufrufe: 01.10.2024, 08:30 Uhr
twAutor