2024-12-19T11:15:55.908Z

Ligavorschau
Bekommen Kai Dirmeier und die SpVgg Hainsacker auch gegen den Sportclub was zu Jubeln?
Bekommen Kai Dirmeier und die SpVgg Hainsacker auch gegen den Sportclub was zu Jubeln? – Foto: Dominik Adlhoch

Prüfsteine für Abbach & Tegernheim – Viehhausener Überraschung

Bezirksliga Süd, 13. Spieltag: Prüfening fordert den Ligaprimus heraus +++ Kellerduell in Pielenhofen +++ Wenzenbach gegen Regenstauf: Wer kehrt in die Spur zurück?

Füße hochlegen ist am Tag der Deutschen Einheit keine Option für unsere Bezirksliga-Fußballer. Am Donnerstagnachmittag ist nämlich der 13. Spieltag angesetzt. In der Süd-Staffel eröffnen die Schwandorfer Landkreis-Kollegen SV Schwarzhofen und SV Schwandorf-Ettmannsdorf II das Geschehen bereits am Mittwochabend. Morgen dann kommt es unter anderem zum Kräftemessen des Tabellenzweiten FC Tegernheim mit dem Vierten FC Viehhausen. Tabellenführer TSV Bad Abbach will seine tolle Siegesserie bei der „Mannschaft der Stunde“ FSV Prüfening fortführen. Im Tabellenkeller begegnen sich der FC Pielenhofen-Adlersberg und Schlusslicht TSV Kareth-Lappersdorf II.

Mittwoch


Max Birner, Trainer des SV Schwarzhofen (11., 12), hatte es schon nach der vergangenen Heimniederlage gegen Tegernheim anklingen lassen: „Wir haben am Mittwoch ein extrem wichtiges Spiel gegen Ettmanndorf II, in dem wir den Abstand nach hinten unbedingt vergrößern wollen“, waren seine Worte. Nachdem es den Blau-Weißen in den letzten Partien einfach nicht gelungen war, sich ein kleines Polster auf die Gefahrenplätze zu verschaffen, soll Verpasstes nun nachgeholt werden. Das nötige Matchglück soll wieder Einzug halten am Kaplanacker. Gegen den Landkreis-Kollegen SV Schwandorf-Ettmannsdorf II (15., 7) zählt im Grunde nur ein Heimsieg. Allerdings brauchen auch die Gäste dringendst Punkte. Die jüngsten Ergebnisse der Maltsev-Elf (5:4, 0:8, 7:0 und 1:6) waren hanebüchen. Ob diesmal wieder ähnlich viele Tore fallen?


Donnerstag


Zwei besondere Trainer-Charaktere der Bezirksliga Süd stehen sich gegenüber, wenn der SV Wenzenbach (5., 19) und der TB/ASV Regenstauf (8., 17) aufeinanderprallen. Auf Seiten der Gastgeber strebt Günter Brandl mit seiner Mannschaft endlich wieder einen fruchtbaren Dreier an, um der Sieglos-Phase (0/3/2) ein Ende zu setzen. Die Spitzenteams sind schon einige Zähler voraus und der SVW will endlich den fünften Heimsieg der Saison eintüten. Bei den „Blitzern“ war Coach Stefan Wagner zuletzt gar nicht einverstanden mit der ellenlangen Nachspielzeit und dem daraus resultierenden 2:2-Ausgleichstreffer von Breitenbrunn. Damit wartet auch der TB seit mittlerweile vier Spielen auf einen Sieg. Welche Mannschaft kehrt in die Spur zurück?


So wie es unter Christian Allgeier angelaufen ist, so kann es weitergehen. Unter dem neuen Übungsleiter hat der FC Pielenhofen-Adlersberg (13., 10) bisher einen Arbeitssieg in Thalmassing sowie zwei achtbare Unentschieden gegen Hainsacker und Wenzenbach eingefahren. Diese Mini-Zwischenbilanz macht Mut. Auf den FCP wartet als Nächstes ein ganz wichtiges Heimspiel. Gegen Tabellenschlusslicht TSV Kareth-Lappersdorf II (16., 3) soll und muss ein Sieg her. Damit könnten endlich die Abstiegsplätze verlassen werden. Mächtig unter Zugzwang stehen die Gäste, die sich endlich belohnen möchten. Sie sind eigentlich zum Siegen verdammt. „Wir haben uns noch lange nicht abgeschrieben, der Knoten wird platzen“, versichert TSV-Trainer Daniel Vöhringer. „Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Englische Woche und werden Pielenhofen sowie Wenzenbach einen heißen Tanz liefern.“


Im Lager des SC Regensburg (12., 12) sollten allmählich die Alarmglocken schrillen. Seit sechs Matches ohne Sieg, ist die Abstiegszone bedrohlich nah herangerückt. Dementsprechend ist diese Englische Woche ganz wichtig. Und Coach Thomas Karl dürfte seine Kicker einbläuen, dass jetzt jeder für den anderen den Extrameter gehen muss. Zu Gast beim Tabellendritten SpVgg Hainsacker (24) wartet eine sehr schwere Auswärtsaufgabe auf den Sportclub. Hier gilt es vollkonzentriert aufzutreten und dagegenzuhalten. Die Hausherren sind seit Wochen unbesiegt, feierten zuletzt knappe Siege gegen Kareth II und in Ramspau. Diese Serie soll natürlich weiter Bestand halten.


Zwei Serien stehen auf dem Spiel! Der FSV Prüfening (7., 19) hat – als so etwas wie die „Mannschaft der Stunde“ – die letzten vier Spiele allesamt gewinnen können. Beim Spitzenreiter TSV Bad Abbach (29) stehen sogar acht Siege in Folge zu Buche. Keine Frage, die Kicker von der Freizeitinsel haben auch diesmal die Favoritenrolle inne. Sie wollen weiter siegen und so ihre Tabellenführung nach Möglichkeit weiter ausbauen. Allerdings wird es der TSV mit einem topmotivierten Gegner zu tun bekommen. So wird die Heimelf aus dem Regensburger Westen alles in die Waagschale werfen, um dem aktuell unaufhaltsamen Ligaprimus das Leben so schwer wie möglich zu machen. Dass sich die beiden Trainer Nico Beigang und Sepp Schuderer lange kennen, bringt einen kleinen zusätzlichen Reiz mit sich.


Nicht nur Bad Abbach hat einen harten Prüfstein vor der Brust, sondern auch der ärgste Verfolger FC Tegernheim (2., 26). Der muss sich am Nationalfeiertag mit dem FC Viehhausen (4., 23) herumquälen. Nichtsdestotrotz peilen die Hausherren den fünften Heimsieg dieser Spielzeit an – auch, um Abbach auf den Fersen zu bleiben. Das Duell Zweiter gegen Vierter ist das Topspiel des Spieltags. Für die Gäste dürfte dies Motivation genug sein. Überdies hat Viehhausens Coach Markus Kandsperger bekanntlich Tegernheim-Vergangenheit. Beim 1:1-Remis gegen Schwarzhofen gab es eine Überraschung im Viehhausener Aufgebot: Rückkehrer Marcel Bauer, der lange verletzte Torhüter des ASV Burglengenfeld, gab sein Kurzdebüt für den FCV – allerdings im Offensivbereich. Schon früher hatte der 28-Jährige als Feldspieler agiert, einst lief er bereits zwei Saisons für Viehhausen auf.


Bitter lief's für den VfB Bach (6., 19) am vergangenen Wochenende. In Viehhausen nutzt die Sommer-Truppe speziell im ersten Durchgang selbst klarste Torchancen nicht und musste sich am Ende mit einem Punkt zufriedengeben. Aktuell ist der VfB sowohl von den Auf- als auch von den Abstiegsplätzen ein gutes Stück entfernt. Was bringen die Wochen bis zur Winterpause? Erste Aufschlüsse wird der Doppelspieltag bringen, der mit einem Heimspiel gegen den SV Breitenbrunn (9., 17) losgeht. Der Aufsteiger holte zuletzt einen weiteren Punkt auf dem Weg zum großen Ziel „Klassenerhalt“. In Minute 97 glich man gegen Regenstauf noch zum 2:2 aus. Am Donau-Ufer ist vom SVB erneut Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit gefragt. Nur so geht es in der Liga. Klar ist: Christian Scheuerers Team will die weite Heimreise nicht mit leeren Händen antreten.


Bezirksliga-Dino gegen Liganeuling – zu dieser Konstellation kommt es beim Duell des FC Thalmassing (10., 16) mit der SpVgg Ramspau (14., 10). Von der wesentlich größeren Erfahrung der „Roosters“ in dieser Liga will sich Ramspau aber nicht beeindrucken lassen, sondern dem Spiel selbst den Stempel aufdrücken. Tabellarisch sieht es so aus, dass die Heimelf aktuell im gesicherten Mittelfeld weilt, während die Gäste einen der Relegationsränge innehaben. Daher ist klar, auf welchen Schultern mehr Druck lastet. Beim Thema Momentum nimmt man sich nicht viel: Die letzten zwei Partien haben beide Mannschaften nicht gewinnen können. Mitentscheidend wird sein, wer mit den sich bietenden Torchancen effizienter umgeht.

Aufrufe: 02.10.2024, 10:30 Uhr
Florian WürtheleAutor