2024-09-26T15:44:04.789Z

Allgemeines

Pullach kassiert mit Schlusspfiff das bittere 1:2

Landesliga

Es war ein grausamer Fußball-Nachmittag für den SV Pullach. Der Landesligist gab gegen den VfB Hallbergmoos-Goldach in Überzahl eine 1:0-Führung aus der Hand, verlor noch 1:2 (0:0). „Bitterer geht es wirklich nicht“, stöhnte SVP-Coach Vinzenz Loistl, der schon vor der Partie einige Hiobsbotschaften zu verkraften hatte.

Denn neben den schon länger verletzten Mark Zettl, Gregoire Diep und Ayoub Garbija mussten Jonathan Nsanzimana, Noah Kotb und kurzfristig auch noch Torwart Leopold Bayerschmidt wegen Krankheit passen. Außerdem fehlte Linus Radau aus beruflichen Gründen. „Unsere Ausfallliste ist echt wahnsinnig“, meinte Loistl mit Blick auf diese sieben potenziellen Startelf-Kandidaten, er lobte aber auch die, die letztlich aufliefen: „Nichtsdestotrotz haben wir es ganz gut gemacht.“ Im ersten Durchgang verzeichnete Hallbergmoos einen Kopfball an den Pfosten, Pullach zwei hochkarätige Chancen durch Maximilian Stapf und Josef Burghard. „Die erste Halbzeit war in Ordnung. Wir haben wenig zugelassen und waren nach vorne gefährlich“, so Loistl.

Danach wurde es zunächst sogar noch um einiges besser. „Aus der Pause sind wir wahnsinnig gut rausgekommen“, lobte der Trainer, der bald über das verdiente 1:0 durch Sanntino Pandza nach guter Vorarbeit von Robin Hoffmann jubeln durfte (62.): „Ein sehr schönes Tor.“ Als dann auch noch VfB-Spieler Florian Schmuckermeier nach seiner Zeitstrafe so meckerte, dass er postwendend Gelb-Rot sah (70.), schien alles gerichtet für den vierten Saisonsieg. Doch die letzte Konsequenz fehlte, wie Loistl beklagte: „Wir hatten dann sechs, sieben, acht, neun große Kontergelegenheiten, die wir teilweise mit vier gegen zwei superschlecht ausgespielt haben.“ Stattdessen glich Fabian Diranko aus (76.), auf eine Weise, die Loistl fassungslos machte: „Bei diesem Gegentor ist alles zusammengekommen. Der gegnerische Stürmer ist im Abseits, wir hören auf zu spielen, der Schiedsrichter sieht es nicht. Wir kommen zwar rechtzeitig zurück, foulen dann aber ganz blöd und dann geht der Freistoß auch noch rein. Unser Torwart Marvin Reisinger hält ihn eigentlich sehr gut, aber dann rutscht er ihm doch durch“, schilderte der Coach die Entstehung des 1:1, die er „unglaublich kurios“ fand.

Doch es kam noch schlimmer: Stapf ließ eine hundertprozentige Chance liegen, auf der anderen Seite nutzte Benjamin Held mangende Pullacher Wachsamkeit zum 1:2 (90.). „Das tut echt krass weh“, gab Loistl zu. „Wir stehen mit null Punkten da und wissen nicht, warum. Wir müssen das 2:0 machen, dann wäre es durch gewesen, denn Hallbergmoos hatte sicher nicht den besten Tag.“ (um)

SV Pullach – VfB Hallbergmoos 1:2 (0:0) Pullach: M. Reisinger - Nzita (87. Torunoglu), Hoffmann, Wimmer, Akbulut, Burghard, Kawai, Holzmeier (80. Perl), Dimou (46. Neubauer), Pandza (90.+2 Barho), Stapf –Tore: 1:0 Pandza (62.), 1:1 Diranko (76.), 1:2 Held (90.) – Zeitstrafe: Schmuckermeier/Hallbergmoos (69.) – Gelb-Rot: Schmuckermeier/Hallbergmoos (70., Foulspiel und Meckern)

Aufrufe: 029.9.2024, 15:06 Uhr
Umberto SavignanoAutor